„Young Chefs Unplugged“: neue Veranstaltung für Nachwuchsköche

| Politik Politik

Mit „Young Chefs Unplugged“ präsentieren die fünf deutschsprachigen Kochverbände (Koch G5) erstmals ein eigenes Jugendevent. Die Veranstaltung findet im Oktober 2018 auf dem Messegelände von Dornbirn in Österreich statt.

Wenn Walter Grüll von Kaviar spricht, dann vermittelt er pure Leidenschaft, Passion für sein Handwerk, Freude, sein eher exklusives Wissen weitergeben zu können. Denn es gibt nicht übermäßig viele, die sich dieser aufwändigen Aufgabe annehmen. 16 Jahre lang zieht Grüll seine Störe mit viel Sorgfalt auf. Erst dann kann er dem Fisch den Kaviar entnehmen. Wie das geht, zeigt er in einem Workshop während Young Chefs Unplugged, dem ersten Jugendevent der deutschsprachigen Kochverbände.

Young Chefs Unplugged will leidenschaftliche Jungköche locken und für europaweites Networking stehen. Zwei Tage lang gibt es praktische Workshops und spannende Vorträge – thematisch speziell auf die Interessen von Nachwuchsköchen ausgelegt. Und während des Rahmenprogramms und der abendlichen Party bleibt ausreichend Zeit, um das persönliche europäische Netzwerk auszubauen.

Junge Köche können ganz nach ihren Interessen auswählen, welche Workshops, Vorträge oder Top Shots sie besuchen. So stehen neben Grülls Kaviar Themen wie Insekten als Lebensmittel, Nachhaltigkeit und Food Hunting auf dem Programm, aber auch der Einsatz von Mikropflanzen, Blüten und Blättern in der Küche. In Top Shots sprechen Wissenschaftler und Praktiker über molekulare Küche und innovative Projekte. Und Spitzen-Koch Stefan Csar gibt Inspirationen, wie der Nachwuchs auf hohem Niveau gesund kochen kann. Im Mittelpunkt steht dabei stets, wie die jungen Köche das Gelernte unmittelbar in die Praxis umsetzen können.

Über die Koch G5
Die Koch G5 ist ein Zusammenschluss der fünf deutschsprachigen Kochverbände: Verband der Köche Deutschlands e. V., Verband der Köche Österreichs, Schweizer Kochverband, Südtiroler Köcheverband und Vatel Club Luxembourg. Mit Koch G5 bündeln die Nationalverbände ihre Kräfte und erreichen damit rund 35.000 deutschsprachige Profi-Köche. Ziel ist es, das europäische Netzwerk auszubauen und zu stärken, Berufsnachwuchs zu fördern und ihre Mitglieder durch den intereuropäischen Austausch in beruflichen Fragen noch besser unterstützen zu können.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Dem Abschluss waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Die Gewerkschaft dachte sogar über Warnstreiks nach und wurde dafür von Dorint-Boss Iserlohe scharf kritisiert.

Der Essenslieferant Delivery Hero mit Hauptsitz in Berlin steht schon länger im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Nun leitet Brüssel den nächsten Schritt ein. Eine Strafe von mehr als 400 Millionen ist möglich.

Der DEHOGA und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten haben sich in der Tarifrunde 2024 auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie geeinigt.

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie gerieten viele Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Der Bund unterstützte sie mit milliardenschweren Hilfspaketen. Viele Rückforderungen landen jetzt vor Gericht. Es geht um Milliarden.

Hotels und Restaurants klagen teilweise über schlechte Umsätze. Jetzt fordert die NGG in Baden-Württemberg 15 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber reagieren mit Unverständnis.

Der Landtag beschließt eine Fülle von Verboten beim Konsum von Cannabis im Freistaat. Kritiker sehen in dem neuen Gesetz Hysterie und fordern ein Ende des Kulturkampfs. Die Wiesn-Wirte zeigen sich zufrieden.

Das Bundeskabinett verschärft das Luftsicherheitsgesetz, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Stimmt der Bundestag zu, sind künftig auch Freiheitsstrafen möglich.

Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat dem Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) zugestimmt. Das Gesetz tritt damit am 1. August in Kraft. Vom DEHOGA kommt Zuspruch aber auch Kritik.

Die Ampel will mit steuerlichen Vorteilen Fachleute nach Deutschland locken. Aus der Opposition kommt scharfe Kritik. Auch die Bevölkerung steht dem Vorhaben mehrheitlich kritisch gegenüber.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist ohne Ergebnis geendet. Laut Gewerkschaft sei das Angebot jedoch völlig indiskutabel. Die Arbeitgeber sprechen hingegen von einer guten und konstruktiven Atmosphäre.