Unternehmen in Deutschland sollten nach den Worten von Europa-Park-Mitinhaber Michael Mack mutiger beim Zukunftsthema Metaverse sein. Dabei geht es um die dreidimensionale Erweiterung des Internets. «Irgendwann wird das Metaverse unser Leben verändern. Ich finde es nachlässig, sich nicht dafür zu interessieren», sagte der geschäftsführende Gesellschafter des Freizeitparks der Deutschen Presse-Agentur in Rust (Ortenaukreis).
Der Unternehmer äußerte sich zum Auftakt der zweitägigen Branchenveranstaltung «NTR - The Metaverse Summit», die bis Freitag dauert. Es kommen demnach 300 Teilnehmer nach Südbaden, viele davon aus den USA.
Die Digitalisierung im größten Freizeitpark Deutschlands läuft laut Mack schon länger: «Wir haben 2015 die Firma VR-Coaster gegründet, die weltweit führend ist bei VR-Brillen auf Achterbahnen.» Außerdem gebe es ein Animationsstudio. «Wir wollen das analoge Erlebnis digital verstärken. Für mich ist es die Achterbahnfahrt plus eine Interaktion mit dem Metaverse.» An einem neuen Standort im elsässischen Plobsheim werden unter anderem Medieninhalte im digitalen Bereich entwickelt. «Wir bekommen nun mehr französisches Know-how.»
Der Digitalverband Bitkom hatte unlängst eine Umfrage vorgestellt, wonach sich die Wirtschaft in Deutschland skeptisch gegenüber der Vision des Metaverse zeigt (Tageskarte berichtete). Etwa jedes zweite Unternehmen gab an, keine Investitionen in die virtuellen Welten zu planen. Nur jedes zehnte Unternehmen will hingegen noch in diesem Jahr oder 2023 Geld in Metaverse-Projekte stecken.
Ist die Hotellerie bereit für das Metaverse?
Wohin geht die Reise mit der Reise und ist die Hotellerie bereit für das Metaverse? Das waren die Kernfragen beim QR Branchenevent „Redebedarf“. Herausforderungen, die die Hotellerie heute und in Zukunft beschäftigen werden, wurden mit Fachleuten diskutiert. Das Event gibt es bei Tageskarte zum Nachhören.