Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Über den Zollernalbkreis fegt im vergangenen Sommer ein schweres Unwetter. In Mitleidenschaft zieht es das historische Wahrzeichen der Region. Die Auswirkungen sind für Besucher noch immer sichtbar.

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Neue Sitzkategorie bei Lufthansa – mit der kommenden „Premium Economy“ versucht die Airline, neue Kundschaft für ihre Langstreckenflüge zu gewinnen. Zwischen der Touristenklasse und der Business Class werde die neue Kategorie vor allem mehr Beinfreiheit bieten, teilte das Handelsblatt mit. Das Angebot richte sich sowohl an Privat- als auch an Geschäftsreisende. Ein Zeitplan zur Einführung solle vom kommenden Jahr an ausgearbeitet werden.

So hatte sich Guido Sand seinen Rückflug aus Thailand bestimmt nicht vorgestellt – Der 42-jährige Direktor der Berliner Ostel-Herberge hatte sich wegen eines vermeintlichen Diebstahls mit einem anderen Passagier angelegt und wurde zur Beruhigung zu den Flugbegleitern gesetzt. Denen zeigte er einige Urlaubsbilder, leider auch eines, auf dem er im Adamskostüm am Ruder eines Bootes stand. Eine der Flugbegleiterinnen beschwerte sich. Bei der Zwischenlandung in Dubai wurde Sand festgenommen und sieben Stunden lang verhört. Den Vorwurf der Pornografie konnte er zwar entkräften, musste sich jedoch ein neues Ticket kaufen.

Wer über Weihnachten ins Warme reist, aber dennoch nicht auf seinen Christbaum verzichten will, für den hat Air Berlin genau das richtige. Wie auch schon in den vergangenen Jahren transportiert die Fluggesellschaft die Weihnachtsbäume der Fluggäste kostenlos an den Urlaubsort – und das weltweit. Einzige Bedingung ist, dass die Bäume nicht länger als zwei Meter sind. Nur um eine Anmeldung für den Baumtransport bis 48 Stunden vor dem Abflug wird gebeten. Dann kann Weihnachten ja kommen.

Freude bei den Anliegern des neuen Hauptstadtflughafens – das Volksbegehren für ein umfassendes Nachtflugverbot zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr erhielt deutlich mehr Stimmen als erforderlich. Dies teilte der Landesabstimmungsleiter Bruno Küpper mit. Bis zum Sonntag hätten rund 106.000 Menschen für das Verbot gestimmt, 26.000 mehr als benötigt waren. Der Landtag Potsdam muss nun erneut über ein Verbot beraten.

Da mussten erst die Piraten kommen – Nach einer kleinen Anfrage der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus kam nun heraus, dass es auf der Baustelle des neuen Hauptstadtflughafens BER zu vier Todesfällen seit Baubeginn kam. IG-Bau-Regionalleiter Rainer Knerler kritisierte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa umgehend die verspätete Veröffentlichung der Unglücke. Auch die Aussage eines Flughafensprechers, wonach die Baustelle eine vergleichsweise sichere sei, rief Empörung hervor. So etwas zu behaupten, sei zynisch, kommentierte Knerler. Auch auf Großbaustellen seien „null tödliche Unfälle“ möglich.

Den romantischen Mexiko-Urlaub hatte sich ein britisches Pärchen wohl anders vorgestellt: Nachdem sie sich für ein Premiumzimmer entschieden und 3.000 Pfund bezahlt hatten, wollten sie sich nicht mit der kleinen und unkomfortablen Kammer zufrieden geben, die ihnen zugewiesen worden war. Eine erste Mail an den Reisekonzern Thompson, der zur deutschen Tui gehört, schaffte schnelle Abhilfe. Doch einen Monat nach dem Urlaub bekamen sie E-Mails des Unternehmens, die es in sich hatten: Ob sie wirklich denken würde, dass es die Firma einen Scheiß interessieren würde, und dass sie endlich ihren Mund halten solle, so das mitfühlende Schreiben. Sie solle doch künftig mit Thomas Cook verreisen. Ohnehin hätte das Hotel gemeldet, dass sie eine jammernde Schlampe sei. Thompson entschuldigte sich mittlerweile bei der geschockten Urlauberin – ein verstimmter Angestellter sei schuld gewesen.

Die meisten Geschäftsreisenden setzen auf das Flugzeug. Doch wie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) nun herausgefunden hat, sollte die Wahl viel häufiger auf die Bahn fallen. Denn nicht mal der Preis spreche noch dafür, so VCD-Chef Michael Ziesak. Mit dem Zug sei es in Deutschland fast immer billiger als mit dem Flieger. Das ist das Ergebnis des aktuellen Bahntests 2012. 270 Verbindungen hatte der Verein dafür untersuchen lassen – und bei 91,5 Prozent der Verbindungen schnitt die Bahn günstiger ab.

Als wäre die Pannenserie nicht schon lang genug, sorgt nun ein aktuelles Gutachten für neuen Zündstoff in der Berliner Flughafenmisere. Das Gutachten, dass der Flughafenexperte Dieter Faulenbach da Costa im Auftrag der Brandenburger CDU-Fraktion erstellt hat, prophezeit Düsteres: Die Planungsmängel am BER seien etwa so dramatisch, dass die „Servicestandards unter denen von Tegel liegen werden“. Auch die ordnungsgemäße Passagierabfertigung sei „nicht möglich“. Das Fazit ist dementsprechend negativ: Der neue Flughafen, der nach eigenen Angaben der modernste in Europa sein soll, ist zu klein, zu eng und wird vermutlich ein dauerhafter Verlustbringer sein. Zum Glück gibt es ja den Länderfinanzausgleich.