Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Wer es günstig mag, der geht einfach zum Discounter. Logisch, sollte man meinen. Doch ein Test der Zeitschrift „Clever reisen“ ist da zu ganz anderen Ergebnissen gekommen. Die Redaktion hatte stichprobenartig Pauschalreisen von großen Discountern (Aldi, Rewe, Lidl, Plus, Netto, Penny) sowie von Tchibo getestet. Das Ergebnis habe sie mit den Ohren schlackern lassen, so der Chefredakteur Jürgen Zupancic gegenüber Spiegel online. Für sämtliche Angebote habe es deutlich günstigere Angebote im Internet gegeben.

Nicht mal mehr beim Reisen sind wir Weltmeister. Diesen Titel haben sich nun die Chinesen gesichert, zumindest was die Ausgaben im Ausland angeht. China führe 2012 nach ersten Berechnungen die Hitparade der internationalen Reiseausgaben an, so der Tourismusforscher Martin Lohmann auf der Reisemesse CMT in Stuttgart. Die Reiselust der Deutschen ist aber weiterhin ungebrochen. Nach Angaben der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) will jeder vierte Deutsche in 2013 mehr reisen als im Vorjahr.

Wird ein trockener Alkoholiker rückfällig und kann deswegen seine Reise nicht antreten, muss die Reiserücktrittsversicherung nicht dafür aufkommen. Dies berichtet die Fachzeitschrift „recht und schaden“ und beruft sich damit auf ein Urteil des Amtsgerichts Mannheim. Schließlich müssten Alkoholiker jederzeit mit psychischen und physischen Folgen ihrer Sucht rechnen, und damit sei ein Rückfall eben kein unerwartetes Ereignis mehr.

Mehr als 103 Millionen Passagiere haben sich im vergangenen Jahr für einen Flug mit den Fluggesellschaften der Lufthansa Gruppe entschieden. Damit beförderten Lufthansa, Germanwings, Swiss und Austrian Airlines im Zeitraum von Januar bis Dezember rund 2,5 Millionen oder 2,4 Prozent mehr Fluggäste als im Jahr zuvor. Die Auslastung verbesserte sich konzernweit um 1,2 Prozent auf insgesamt 78,8 Prozent.

Von einem Gewerbepark für Zukunftstechnologien war zu hören: Die Berliner Stadtentwicklung wollte am Flughafen der Hauptstadt so richtig in die Zukunft starten. Doch dieser Flug muss wohl verschoben werden. Da der neue Flughafen BER weiter auf sich warten lässt, muss Tegel täglich 500 Starts und Landungen sowie bis zu 75.000 Fluggäste abfertigen. Die Fluglinien pochen nun auf dringende Investitionen. In Tegel müsse investiert werden, um einen vernünftigen Service für die Fluggäste zu gewährleisten, so Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber.

Probleme, Probleme, nichts als Probleme. Der geplante Hauptstadtflughafen BER kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen raus. In einem aktuellen Interview zeichnete der neue Chefplaner des Projekts Horst Amann ein düsteres Bild: Die Schwierigkeiten seien so gravierend, fast grauenhaft, dass die erneute Verschiebung notwendig war. Auf einen neuen Eröffnungstermin wollte er sich da schon gar nicht mehr festlegen. Vielleicht sollte er ernsthaft darüber nachdenken, einfach ganz Berlin neben einem funktionierenden Großflughafen neu aufzubauen.

Nachdem bekannt wurde, dass der geplante Hauptstadtflughafen BER auch in diesem Jahr nicht fertig wird, hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit nun Konsequenzen gezogen: Er tritt als Chef des Aufsichtsrats des Projekts zurück. Sein Nachfolger wird Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck. Wowereit selbst will aber Teil des Aufsichtsrats bleiben und betonte zudem, dass er nicht von seinem Amt als Regierender Bürgermeister zurücktrete. Der Berliner Opposition ist dies jedoch noch lange nicht genug. Wowereit sei zu einer Belastung für die Stadt geworden, so Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop. Sie würden erwarten, dass er zurücktrete.

Und schon ist er weg – Hartmut Mehdorn hat sein Amt als Air Berlin-Chef niedergelegt. Seit gestern ist der bisherige Strategie-Vorstand Wolfgang Prock-Schauer neuer Vorstandschef der zweitgrößten deutschen Airline. Mehdorn hatte Air Berlin für 15 Monate vorübergehend geleitet und wird in Zukunft dem Verwaltungsrat des Unternehmens angehören. Mehdorn habe das Unternehmen in der Krise der europäischen Luftfahrt auf einen neuen Weg gebracht, marktgerechter positioniert und entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt, so der Verwaltungsratschef Hans-Joachim Körber. Dass es auch Mehdorn nicht geschafft hatte, die Fluglinie wieder auf Erfolgskurs zu bringen, verschwieg er dabei natürlich.