Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Wenn es um die Wahl des nächsten Reiseziels geht, spielt Social Media für viele noch eine untergeordnete Rolle. Während Social Media bisher nur bei 32 Prozent der Reisenden schon einmal den Ausschlag gab, den Koffer zu packen, sieht es bei der jüngeren Generation ganz anders aus.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Geschäftsreisen werden teurer. Aus globaler Sicht gilt das vor allen Dingen für die Schwellenländer in Lateinamerika, Asien und Osteuropa. Für Deutschland sagt der Business Travel Forecast von American Express eine leichte Preissteigerung bei den Geschäftsreisen voraus. Die Studie erwartet für die Hotelpreise einen Preisanstieg von 1,5 bis vier Prozent. Sollte Deutschland auch weiterhin kaum von der Wirtschaftskrise betroffen sein, geht American Express davon aus, dass die hohe Nachfrage nach Geschäftsreisen in Deutschland im nächsten Jahr konstant bleibt.

Diese Werbeaktion ist nach hinten losgegangen. Einem Bericht der Zeitung „La Republica“ zufolge hätten, aufgrund eines Software-Fehlers in der japanischen Variante der Airline-Website, tausende Facebook-Nutzer kostenlose Flugtickets buchen können. Alitalia hatte vergangene Woche eine Rabattaktion gestartet, bei der 25 Prozent Nachlass auf alle internationalen Flüge gewährt wurde. Ein ausschließlich für den japanischen Markt gedachter Gutschein wurde jedoch fälschlicherweise für die ganze Welt angeboten, viele Flüge wurden dadurch praktisch kostenlos. Doch noch während der Buchungen bemerkte die Airline ihren Fehler und annullierte alle bestellten Gratistickets.

Neues von O´Leary – der Chef der Billigfluglinie Ryanair hat mal wieder ordentlich ausgeteilt. Nach Verbalattacken gegen die spanische Regierung musste nun die Lufthansa dran glauben. Jedes Mal, wenn Lufthansa versucht hätte, einen Billigflieger zu betreiben, hätten sie es vermasselt, so O´Leary im Deutschlandradio. Und das würde auch dieses Mal passieren. Es bestünde zwar kein Zweifel, dass Lufthansa einen tollen Service bieten würde, doch man müsse schon sehr reich oder ein Geschäftsmann sein, um es sich leisten zu können.

Die Deutsche Bahn hat ein seit Monaten erwartetes Gutachten zur Entschädigung von Stuttgarter Grundstückseigentümern veröffentlicht. In der Landeshauptstadt sind rund 3.000 Grundstücke von Tunnelbauarbeiten im Zuge des Projekts Stuttgart 21 betroffen. Das Gutachten modifiziert und erweitert das in Deutschland bisher angewendete Münchner Entschädigungsverfahren, das beim dortigen U-Bahnbau entwickelt wurde. Die Stuttgarter Version sei an die „spezielle topografische Situation und die Wertverhältnisse der Landeshauptstadt angepasst" worden, teilte das Kommunikationsbüro des Großprojekts mit.

Der Tourismusverband Oberbayern musste in letzter Zeit viele schlechte Nachrichten verkraften: EU-Förderbestimmungen wurden jahrelang verletzt, Rechnungen für Leistungen eingereicht, die gar nicht erbracht wurden. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe stellte das Bayerische Wirtschaftsministerium die Zahlungen ein, es folgte die Insolvenz des größten deutschen Tourismusverbandes. Doch nun soll es mit einem neuen Verein weitergehen. Sie hätten sich bereiterklärt, eine neue Dachorganisation zu gründen, so die frühere Münchner Tourismuschefin Gabriele Weishäupl gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Der vorläufige Name des Verbandes: Initiative Oberbayern-Tourismus.

Auf Reisen lieber schwitzen oder schnarchen? Eine ungewöhnliche Frage? Für die Richter in Düsseldorf und Frankfurt sicher nicht. Denn die entschieden, dass ein Fluggast keinen Schadensersatz erhält, wenn er aufgrund seines strengen Körpergeruchs das Flugzeug verlassen muss, ein unverbesserlicher Schnarcher auf dem Nachbarsitz jedoch kein Reisemangel ist. Diese und andere kuriose Urteile aus der bunten Welt des Tourismus hat die Zeitung „Die Welt“ nun in einem Artikel zusammengestellt.

Bei Reinigungsarbeiten am Berliner Flughafen Tegel kam es am Wochenende zu mehr als 50 Verletzten. Die betroffenen Personen klagten nach dem Besuch einer öffentlichen Toilette über Augenreizungen und Übelkeit. Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Bundespolizei und der Berliner Polizei wurden hinzugezogen. Mitarbeiter der Kriminaltechnik stellten anschließend einen erhöhten Ammoniakgehalt fest. Ersten Erkenntnissen nach könnten zu hoch konzentrierte Reinigungsmittel die Ursache gewesen sein. Flughafensprecher Ralf Kunkel betonte jedoch gegenüber Spiegel-online, dass keine schädlichen Stoffe mehr in der Luft seien.

Am Nürnberger Hauptbahnhof darf an Wochenenden künftig kein Alkohol mehr getrunken werden. Das deutschlandweit erste Alkoholverbot in einem Bahnhof beginnt diesen Freitag um 20 Uhr. Laut Aussage der Deutschen Bahn sollen damit vor allem die ausufernden Party-Exzesse beendet werden. In der Vergangenheit sei der Bahnhof immer wieder Treffpunkt von Hunderten Feiernden gewesen. Das Verbot gelte jedoch nicht überall: Einzelhändler dürften weiterhin Alkohol verkaufen, der auf der Verkaufsfläche auch getrunken werden könne, so der Unternehmenssprecher.