Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Das Batterieproblem in Boeings Dreamliner hatte sich in den letzten Wochen massiv verschärft. Alle 50 ausgelieferten Maschinen müssen auf Anordnung der Behörden seit drei Wochen am Boden bleiben. Nun hob eine Maschine des US-Unternehmens erstmals seit dem Flugverbot wieder zum Testflug ab. Die gesammelten Daten seien Teil der laufenden Untersuchung zur Ursache der Probleme, so Boeing. Deshalb könnten dazu keine genaueren Angaben gemacht werden.

Die Fakten sind soweit klar: Ab dem 1. Juli wird Lufthansa nur noch Flüge von Frankfurt und München aus anbieten. Den Rest übernimmt die eigene Billigtochter Germanwings. Die Kunden der Fluglinie finden das allerdings nicht sehr lustig, schließlich befürchten viele Vielflieger den Verlust ihrer angesparten Privilegien. Vor allem auf der Facebook-Seite des Unternehmens hagelte es Kritik.

Der für Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zuständige ADAC Hansa hat verschiedene Reiseziele im Norden mit dem Tourismuspreis 2013 geehrt. Die eingereichten Bewerbungen seien „besonders originell und zukunftsweisend für die Tourismusbranche“, so der Autoclub. Im Nordosten des Landes gab es dabei sogar gleich zwei Gewinner: Das Darwineum des Zoologischen Gartens Rostock und die Arbeitsgemeinschaft der Hoteliers am Flughafen Heringsdorf. In Hamburg hatten die Kleinen die Nase vorn: Das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt belegte den ersten Platz an der Elbe.

Wer seinen Urlaub gerne auf Kreuzfahrtschiffen verbringt, aber Rentner-Landgänge langweilig findet, sollte sich jetzt schon mal die Haare wachsen lassen – denn die nächste „70.000 Tons of Metal“ kommt bestimmt. Die Themenkreuzfahrt für Metal-Fans schöpft dabei aus dem Vollen: 2.000 Fans, 40 Bands und ein enormer Bierverbrauch waren das Ergebnis der letzten Tour. Und sogar der Crew hat es gefallen: Die Gäste seien einfach unkompliziert und würden sich nicht beschweren.

Da haben sie die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht. Nachdem der ehemalige Frankfurter Flughafenchef Wilhelm Bender schon als heißer Kandidat für den BER-Chefposten gehandelt wurde, machte Matthias Platzeck nun ein Strich durch eben diese Rechnung. Bender stünde zur Verfügung, sie für das Projekt zu unterstützen, aber nicht als CEO, so Brandenburgs Ministerpräsident am Montag in Potsdam. Der Flughafen brauche eine Lösung, die über Jahre trage.

2012 knackte Deutschland erstmals die Marke von 400 Millionen Übernachtungen. Nach Hochrechnungen  des Statistischen Bundesamtes verbrachten Gäste aus dem In- und Ausland 406 Millionen Nächte in deutschen Beherbergungsbetrieben. Das sind rund drei Prozent mehr als im Vorjahr. „2012 verzeichnen wir damit das dritte Rekordjahr in Folge“, freute sich Claudia Gilles, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), die für das laufende Jahr mit einem Wachstum von bis zu zwei Prozent rechnet.

Licht am Ende des Tunnels? Der neue Hauptstadtflughafen BER bekommt offenbar einen neuen Chef. Laut einem Medienbericht soll nun ein erprobter Airport-Chef ans Ruder. Wilhelm Bender, ehemaliger Geschäftsführer des Frankfurter Flughafens, soll bereits ein entsprechendes Angebot erhalten haben. Die Flughafengesellschaft wollte dazu jedoch keine Angaben machen, da sie sich nicht zu Personalfragen äußern würden.

Laut einem Urteil des europäischen Gerichtshofs (EuGH) müssen Fluglinien ihren Kunden Hotels und Verpflegung zahlen, auch wenn die Flüge wegen einer Naturkatastrophe ausgefallen sind. Dies entschied der EuGH zugunsten einer Passagierin, die gegen Ryanair geklagt hatte. Damit haben gestrandete Reisende nun auch über mehrere Tage hinweg Anspruch auf eine Kostenübernahme.