Tourismus

Tourismus

Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Sie ist groß, rot und nicht zu übersehen. Eine überdimensionale Wärmflasche soll Touristen in der kalten Jahreszeit am Strand erfreuen. Erst in Travemünde, dann in anderen Orten.

Name, Adresse, Ausweisnummer – das gehört beim Check-in in Spanien zur Routine. Ein neues Regierungsdekret sorgt nun jedoch für Unruhe, da es die Erfassung persönlicher Daten von Touristen erheblich ausweiten soll.

Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Der Berliner Hauptstadtflughafen braucht einen neuen Chef. Als möglicher Nachfolger von Hartmut Mehdorn wird seit letzter Woche Karsten Mühlenfeld gehandelt. Der Rolls-Royce-Manager gilt zwar als ruhiger Gegenentwurf zum polternden Mehdorn, hat aber bereits einen Arbeitsvertrag bei Bombardier unterschrieben. Man erwarte ihn am 1. Februar als Leiter Entwicklung Zentral- und Osteuropa, so ein Sprecher des Flugzeug- und Eisenbahnbauers.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat gesprochen: Bei Flugbuchungen im Internet müssen die tatsächlichen Preise für den Kunden auf den ersten Blick erkennbar sein. Und das inklusive aller Kosten. Kläger war der Verbraucherzentrale Bundesverband, da die Fluglinie Air Berlin im Jahr 2008 mit Flügen für 99 Cent geworben hatte. Auf die Airline hat das Urteil nur begrenzte Auswirkungen. Die Preisanzeige war schon zuvor teilweise geändert worden.

Der Frankfurter Flughafen erreichte, trotz des Lufthansa-Streiks, mit fast 60 Millionen Passagieren im vergangenen Jahr einen neuen Rekord. Der Aktie des Flughafenbetreibers Fraport half das jedoch auch nicht weiter – die Papiere verloren in 2014 rund acht Prozent und schlugen sich damit schlechter als der Gesamtmarkt. Die abschließenden Geschäftszahlen von Fraport werden am 19. März vorgestellt.

Hoteliers und Touristiker in der Schweiz sehen ihre Branche, durch die Aufgabe des Euro-Franken-Mindestkurses, in großer Gefahr. „Die Schweiz ist an einem Tag 15 Prozent teurer geworden“ beklagt sich der Werbeverbund Schweiz Tourismus. „Die Welt“ mutmaßt, dass nun auch Luxusreisende auf andere Destinationen ausweichen werden.

Eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn hatte sich trotz Krankheit zum Dienst gemeldet. Nachdem die 30-Jährige jedoch bemerkte, dass sie nicht ordentlich arbeiten konnte, legte sie sich nach Absprache mit dem Zugchef in ein Abteil und schlief ein. Da der Zug von Karlsruhe nach Basel eine mehrstündige Pause einlegte, verschlief die Kranke stolze sieben Stunden. Leider hatte sie sich nicht beim zuständigen Service-Center krank gemeldet und bekam deshalb die Kündigung. Zu Unrecht, wie ein Gericht urteilte. Die Kündigung sei unverhältnismäßig gewesen.

Normalerweise ist Anfang des Jahres die beste russische Reisezeit – das orthodoxe Neujahrsfest sorgt für freie Tage bei den Urlaubern und volle Betten im Ausland. In diesem Jahr sieht es jedoch anders aus. 70 Prozent weniger Urlaubsbuchungen von Russland ins Ausland vermeldete der russische Tourismusverband. Die Deutsche Zentrale für Tourismus gab sich dennoch gelassen: Sie seien überzeugt, dass der russische Reisemarkt mittelfristig wieder an die sehr gute Entwicklung vergangener Jahre anknüpfen werde.

Ab einer Verspätung von 60 Minuten haben Bahn-Reisende ein Anrecht auf Entschädigung. Da der entsprechende Antrag jedoch per Post eingeschickt oder im Reisezentrum abgegeben werden muss, machen sich viele Reisende erst gar nicht die Mühe. Das könnte die neue App „Zug-Erstattung“ nun ändern. Die Nutzer müssen lediglich ihre Unterlagen fotografieren und einige Daten eingeben – den Rest übernimmt die App für eine Gebühr von 99 Cent.

Seit gut einem Monat können Ryanair-Tickets auch über Reisebürosysteme wie Amadeus oder Travelport gekauft werden. Dies war bislang nur den etablierten Linien vorbehalten. Das sei die bisher gefährlichste Attacke der Iren, kommentierte ein Lufthansa-Manager die neue Strategie. Großmaul O´Leary wolle an ihre Kronjuwelen. Kein unbegründeter Vorwurf, schließlich kaufen die meisten Geschäftsreise-Kunden ihre Flugtickets über derartige Systeme.