Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft erhebt neue Vorwürfe gegen Unister. Wie ein Behördensprecher sagte, werde jetzt auch wegen des Verdachts auf illegalen Adresshandel und wegen gefälschter Preisangaben auf den Unister-Portalen wie fluege.de und ab-in-den-urlaub.de ermittelt. Unister soll also die Adressen seiner Kunden verhökert haben. Wie „Die Welt“ berichtet, reagierte Unister prompt und wie zu erwarten. Die Vorwürfe entbehrten jeder Grundlage uns seien eine echte Unverschämtheit, wird das Unternehmen zitiert.

Die Leipziger Internet-Firma Unister hat einen neuen Datenschutzbeauftragten. Bisher hatte der Datenschutz in den Händen eines Gesellschafters gelegen. Dies hatte jedoch die Aufsichtsbehörde als unzulässig angesehen. Doch auch wenn so eine zentrale Forderung des sächsischen Datenschutzbeauftragten erfüllt wurde, wird noch immer gegen verschiedene Manager des Unternehmens, wegen des Verdachts des Steuerbetrugs, ermittelt. Und da hilft dann auch kein Datenschutz.

Da hat der Kollege einmal nicht aufgepasst – und schon landet ein Ferienflieger von TUIfly mitten in der Nacht am Frankfurter Flughafen. Das Problem war die Ausnahmegenehmigung, die dort bei Landungen nach 23 Uhr benötigt wird. Es gab nämlich keine. Eigentlich sollte die Maschine in Zweibrücken landen, konnte dies aber wegen des schlechten Wetters nicht. Die TUI-Disposition habe sich dann für Frankfurt entschieden, aber die Genehmigung nicht bedacht, wie ein Sprecher mitteilte. Möglicherweise wird nun ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit eingeleitet, das mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro verbunden sein könnte.

Die regionale Fluggesellschaft OLT Express Germany steht offenbar kurz vor der Pleite. Am Montag blieben alle Maschinen der Bremer Airline am Boden – was mit den bereits gekauften Tickets passiert, ist allerdings noch offen. Laut eines Berichts des Spiegels werde das Unternehmen in Kürze Insolvenz anmelden. Grund für die Pleite sei, dass der Eigentümer einem Sanierungskonzept nicht zugestimmt habe.

Neue Konkurrenz für Germanwings, Ryanair und Co.: Die französische Fluggesellschaft Air France nimmt den Markt der Billigflieger ins Visier. Durch die Zusammenlegung von regionalen Fluglinien entsteht die Marke „Hop!“. Die neue Airline, die vor allem Regionalflüge innerhalb Frankreichs und Europas auf dem Plan hat, werde ab dem 31. März täglich 530 Flüge zu 136 Zielen ansteuern, teilte das Unternehmen mit.

Laut einer Umfrage in der Reiseindustrie wird Air Berlin wohl weiterhin das Sorgenkind der Branche bleiben. Der Lobbyverein Travel Industry Club hatte in einer nicht repräsentativen Studie 235 Manager der Reiseindustrie befragt und kam zu einem düsteren Ergebnis: 54 Prozent der Befragten gaben an, dass Air Berlin auch weiter rote Zahlen schreiben werde. 60 Prozent sahen die Zukunft, der aus ihrer Sicht unverzichtbaren Airline, in Gefahr. Auch der neue Hauptstadtflughafen kam in der Umfrage nicht gut weg: 53 Prozent der Manager glaubten demnach nicht, dass der Flughafen vor 2015 in Betrieb gehen werde.

Der frühe Vogel bekommt eben doch nicht immer den Wurm – zumindest nicht den günstigsten. Eine Suchmaschine analysierte 125 Millionen Flugsuchen und kam zu einem überraschenden Ergebnis: Eine Buchung bereits Monate vor dem Reisetermin lohnt sich einfach nicht. Denn internationale Flugverbindungen seien „durchschnittlich drei Wochen vor Abreise am günstigsten“. Basis der Untersuchung war der deutsche Markt auf swoodoo.com und kayak.de innerhalb des letzten Jahres.

Ryanair macht weiter wie gehabt – die Pannenserie setzt sich auch im neuen Jahr fort. Eine 737 der Fluglinie musste nun im italienischen Genua notlanden, weil es mal wieder Probleme mit dem Luftdruck gab. Zwei Passagiere wurden anschließend wegen Ohrenschmerzen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, später jedoch wieder entlassen.