Tourismus

Tourismus

Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Sie ist groß, rot und nicht zu übersehen. Eine überdimensionale Wärmflasche soll Touristen in der kalten Jahreszeit am Strand erfreuen. Erst in Travemünde, dann in anderen Orten.

Name, Adresse, Ausweisnummer – das gehört beim Check-in in Spanien zur Routine. Ein neues Regierungsdekret sorgt nun jedoch für Unruhe, da es die Erfassung persönlicher Daten von Touristen erheblich ausweiten soll.

Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Eigentlich hätten die Schweizer ja allen Grund zu feiern: 150 Jahre soll es her sein, dass die ersten Touristen den Winter in den dortigen Bergen verbracht haben sollen. Doch statt Party- herrscht Katerstimmung und blanke Panik. Selbst Schuld, schreiben die Gazetten. Seit 20 Jahren stagnierten die Übernachtungszahlen in der Schweiz. Nicht der Standort oder der Euro seien verantwortlich, sondern eher das Marketingkonzept und die oft verfehlte Art und Weise, wie die Schweizer Wintersporttourismus betrieben.

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der Kreuzfahrten mehr liebt, als die 86-jährige Lee Wachtstetter: Die US-Amerikanerin lebt nun schon seit sieben Jahren auf der „Crystal Serenity“. Ihr Ehemann hatte ihr einen Tag vor seinem Tod gesagt, dass sie nicht aufhören solle, weiter zu reisen. Und genau das macht die rüstige Rentnerin seitdem. Zunächst für drei Jahre auf der „Holland American Line“. Anschließend verliebte sie sich in die Serenity, auf der sie nun für 140.000 Euro im Jahr ein unbeschwertes Leben führt.

Seit vier Jahren ist Thomas Kassner auf einem Ohr taub, leidet unter Tinnitus und Depressionen. Schuld daran ist ein „akutes Lärmtrauma durch ein tief fliegendes Großraumflugzeug“, wie es die Ärzte bestätigten. Auslöser des Traumas ist Kassners Meinung nach eine Maschine der Hainan Airlines, die im Januar 2011 über Berlin gedonnert sein soll. In dieser Woche startete das Verfahren. Die Fluglinie wies die Vorwürfe entschieden zurück, Kassner will trotzdem nicht aufgeben. Wenn es sein müsse, gehe er damit bis zum Europäischen Gerichtshof.

Die Deutsche Bahn will im Fernverkehr in die Offensive gehen. Ein entsprechendes Konzept soll am 18. März dem Aufsichtsrat vorgelegt und dann veröffentlicht werden, wie Vorstandschef Rüdiger Grube mitteilte. Sie würden damit an die Fahrgastrekorde der vergangenen Jahre anknüpfen und sie sogar übertreffen, so die optimistische Prognose. Vorab wird im Februar eine neue Strategie zur Verstärkung des Fernbusmarkts vorgestellt.

Bisher war Travis Kalanick nicht gerade für sein diplomatisches Geschick bekannt.  Der Gründer des Fahrdienstes Uber hatte noch im vergangenen Jahr gepoltert, dass sie sich im Wahlkampf befänden. Der eine Kandidat sei Uber und der andere ein Arschloch namens Taxi. Nur ein Jahr später klingt der Manager ganz anders: Es sei nicht ihr Ziel, das Taxigeschäft zu verdrängen, so der 36-Jährige. Stattdessen wollten sie den Menschen eine Alternative bieten. Das nütze den Bürgern und helfe den Städten dabei, ihre Verkehrsprobleme zu lösen. Verantwortlich für den neuen Kurs ist offenbar David Plouffe. Der ehemalige Wahlkampfmanager von Barack Obama ist seit dem vergangenen Jahr an Bord.

Als Anfang des Jahres bekannt geworden war, dass auf der MS Deutschland 60 Millionen Euro Schulden lasten, sollten die Jobs der Crew und der Mitarbeiter der Reederei bis auf Weiteres bestehen bleiben. Damit ist es nun vorbei. Da laufende Gespräche mit einem potentiellen Investor abgebrochen wurden, mussten 30 Mitarbeiter umgehend freigestellt werden. Auch die Crew des Schiffes besteht nur noch aus der Stammbesatzung. Alle geplanten Reisen mit dem ehemaligen Traumschiff wurden abgesagt.

Viele Skigebiete leiden unter dem warmen Winter. Eine Mehrheit der Deutschen lehnt den Einsatz von Kunstschnee dennoch ab, so eine Umfrage im Auftrag von Zeit Online. 56 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass Skigebiete nicht auf Schneekanonen oder andere Hilfsmittel zurückgreifen sollten. 29 Prozent sprachen sich hingegen für die künstlichen Flocken aus. 

Wegen verbotener Preisabsprachen bei Aufzügen muss Thyssen-Krupp nun noch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Der Industriekonzern einigte sich mit der Deutschen Bahn auf die Zahlung einer ungenannten Summe – laut Bericht der Süddeutschen soll es sich aber um eine Größenordnung von etwa 20 Millionen Euro handeln. Thyssen-Krupp war zuvor bereits zu einem Bußgeld von 320 Millionen Euro verdonnert worden.