Tourismus

Tourismus

Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Nach der erneut abgesagten Eröffnung des Hauptstadt-Airports klagt die Fluggesellschaft Air Berlin jetzt gegen die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg. Airline-Chef Mehdorn will den Anspruch auf Schadensersatz in Millionenhöhe gerichtlich feststellen lassen, da intensive Gespräche mit dem Flughafen zu keiner für beide Seiten akzeptablen Lösung geführt hätten. Die Flughafengesellschaft teilte mit, dass kein Anspruch bestehe, da mit der Airline vertraglich kein fixer Eröffnungstermin vereinbart sei.

Das Kreuzfahrtunternehmen TUI Cruises sticht bald mit einem vierten Schiff in See. Denn pünktlich zum Baubeginn ihres dritten Schiffes gab das Unternehmen nun einen weiteren Großauftrag bekannt. Mit der Erweiterung ihrer Flotte auf vier Schiffe werde ein neues Kapitel Tui Cruises geschrieben, so Firmenchef Richard J. Vogel. Der jetzt begonnene Neubau werde voraussichtlich im Mai 2014 in Dienst gestellt, die Auslieferung des vierten Schiffs ist für April 2015 geplant.

Obwohl Flugreisen in der heutigen Zeit nichts Besonderes mehr sind, wissen die meisten Passagiere erschreckend wenig über die Fluggesellschaften selbst. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Forschungsgruppe Wahlen für den Bundesverband der Deutschen Luftfahrtindustrie (BDL), aus der die Zeitung „Die Welt“ vorab berichtet. Demnach glauben etwa 46 Prozent der Befragten, dass alle deutschen Airlines Gewinne einfliegen würden. Und das trotz vergleichsweise schwachen Gewinnmargen und teilweise hohen Verlusten.

Michael Frenzel will Flugreisen für Deutsche günstiger machen. Der designierte Präsident des Bundesverbandes der Tourismuswirtschaft (BTW) und Vorstandschef des Reiseveranstalters TUI fordert daher die Abschaffung der Luftverkehrssteuer. Sie mache den Urlaub für uns Deutsche unnötig teuer, so Frenzel in der Bild am Sonntag. Er unterstrich die Bedeutung des Tourismus, von dem in Deutschland sieben Prozent der Arbeitsplätze abhängen würden.

Die Bundespolizei will es noch einmal probieren: Ein zweiter Versuch mit den sogenannten Nacktscannern soll her. Sie würden noch in diesem Jahr die Tests mit Körperscannern an mindestens einem großen deutschen Flughafen fortsetzen, so der Präsident der Bundespolizei Dieter Romann gegenüber dem Spiegel. Nach dem ersten Test im vergangenen Jahr hatte das Innenministerium noch Abstand von den Scannern genommen. Sie würden einfach zu übersensibel reagieren, so das damalige Urteil. Dies scheint nun kein Problem mehr zu sein.

Städte locken Touristen mit Musicals, aufregendem Nachtleben, ungewöhnlichen Ausstellungen und tollen Einkaufspassagen. Doch in erster Linie interessieren sich Touristen schlicht für deren Sehenswürdigkeiten. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Reiseportals Holidaycheck. Demnach wollen 69,7 Prozent der Befragten die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten einer Stadt kennenlernen. „Mal so richtig ausgiebig shoppen gehen“ ist nur für 14,3 Prozent der Städtereisenden der Hauptgrund dafür, eine Stadt zu besuchen.

Trotz des erfolgreichen Sommergeschäfts weitet die Lufthansa ihre Sparbemühungen weiter aus. Die bislang in Angriff genommenen Projekte würden nicht ausreichen, um zusätzliche Belastungen auszugleichen, machte Airline-Chef Christoph Franz nun deutlich. Das Flugangebot werde daher weiter zusammengekürzt. In Folge dessen werden künftig rund 2.000 Flugbegleiter und 500 Piloten weniger benötigt als angenommen. Sie hätten strukturell zu viele Mitarbeiter an Bord, so Franz.

Der Hamburger Flughafen wird ausgebaut. Wie die Betreibergesellschaft Hamburg Airport mitteilte, seien sechs neue Fluggastbrücken in Planung. Dazu sei bereits am 22. Oktober ein Antrag bei der Verkehrsbehörde gestellt worden. Die geplanten Investitionen sollen sich auf 50-60 Millionen Euro belaufen, die der Flughafen aus eigenen Mitteln finanzieren will. Es könne so eine zeitgemäße und komfortable Abfertigung sichergestellt werden, so der Vorsitzende der Geschäftsführung Michael Eggenschwiler.