Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Aufatmen bei der Deutschen Bahn – denn das Schienennetz darf weiterhin von einem Unternehmen innerhalb des Konzerns betrieben werden. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wies eine entsprechende Klage der EU-Kommission ab, die auf die strikte Trennung von Bahnbetrieb und Schienennetz gepocht hatte. Die Richter urteilten nun jedoch, dass die vorherrschende Unternehmenskonstruktion der Deutschen Bahn den Vorschriften entspreche.

Air Berlin ist auf der Suche nach Geld – laut Aussage des Unternehmens soll dies nun mittels einer neuen Wandelanleihe in Höhe von 120 Millionen Euro in die Tat umgesetzt werden. Die Schuldverschreibung, die später in Aktien umgetauscht werden kann, hat eine Laufzeit von sechs Jahren und einen jährlichen Zinssatz von sechs Prozent. Die Einnahmen sollen zur Stärkung der Finanzen und allgemeinen Unternehmenszwecken genutzt werden.

Nachdem die Lufthansa kürzlich die Streichung hunderter Stellen verkündete, lässt die Fluglinie nun Taten sprechen. Die Kölner Hauptverwaltung und der Standtort Norderstedt in Schleswig-Holstein sollen geschlossen werden. Mehr als 700 Arbeitsplätze wären von der Schließung betroffen.

Der Streik des Sicherheitspersonals sorgte gestern für viele Flugausfälle am Hamburger Airport. Der Streik begann bereits am frühen Morgen um 3.45 Uhr und dauerte bis spät in die Nacht. Bereits in der Nacht auf Mittwoch hatten hunderte Fluggäste in den Terminals gewartet, um rechtzeitig die Kontrollen passieren zu können. Feuerwehr und das Rote Kreuz blieben vor Ort, um die Wartenden mit Wasser und Proviant zu versorgen.

Nur fünf Minuten dauerte es – dann waren die acht unbekannten Männer, die am Montagabend am Brüsseler Flughafen Diamanten im Wert von 50 Millionen Dollar einsackten, schon wieder verschwunden. Die gut vorbereiteten und schwer bewaffneten Räuber hatten sich als Polizisten ausgegeben und zugeschlagen, als die Edelsteine auf dem Rollfeld verladen wurden. Eine Sprecherin des World Diamond Centre in Antwerpen sprach nun sogar von einem der größten Diamantenraubzüge in der Geschichte.

Beim Arbeitskampf verstehen die Spanier anscheinend keinen Spaß – in Madrid setzten Polizisten jetzt sogar Schlagstöcke gegen Streikende ein, die in den Flughafen der Hauptstadt gelangen wollten. Mindestens fünf Streikende wurden verhaftet. Hunderte Mitarbeiter der Fluglinie hatten zuvor den Terminal 4 gestürmt, etwa 2.000 demonstrierten vor dem Gebäude.

Die Mitarbeiter der spanischen Fluglinie Iberia machen Ernst – aufgrund geplanter Lohnkürzungen und dem Abbau von Arbeitsplätzen traten sie am Montag in einen fünftägigen Streik. Nach Angaben der Airline sind 70.000 Passagiere von dem Arbeitskampf betroffen. 415 Flüge wurden bereits abgesagt, weitere sollen folgen. Auch die tägliche Abendverbindung von Madrid nach Frankfurt wurde vorerst annulliert. 

Eine baldige Eröffnung sieht irgendwie anders aus – über 20.000 Mängel hat der geplante Hauptstadtflughafen BER, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete. Von der Rauchgasanlage bis hin zur kaputten Fliese soll nun jeder Fehler separat aufgelistet und dann beseitigt werden. Ziel sei die absolute Transparenz beim Baufortschritt, so Rainer Bomba, BER-Aufsichtsrat und Staatssekretär im Bundesbauministerium. Bis zur Eröffnung ist ja zum Glück noch etwas Zeit.