Tourismus

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Deutsche Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter im ersten Halbjahr wieder öfter auf Reisen. Das zeigt eine Auswertung von AirPlus International. Die Fußball-Europameisterschaft hatte allerdings keinen nennenswerten Einfluss auf die Reisetätigkeit.

Der heutige Welttourismustag steht unter dem Motto „Tourismus und Frieden“. Die Botschaft lautet: Reisen baut Brücken, fördert den kulturellen Austausch und trägt zur Förderung des Friedens weltweit bei.

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Barrierefreiheit ist für Nordseeurlauber ein wichtiges Buchungskriterium, zeigt eine Umfrage. Das gilt für Unterkünfte ebenso wie für Freizeitangebote. Experten sehen Nachholbedarf - und eine Chance.

Unister rüstet auf – das in der Vergangenheit heftig kritisierte Internetunternehmen aus Leipzig hat für die Überarbeitung der Verträge und Onlineportale prominente Schützenhilfe gefunden. Der ehemalige sächsische Datenschutzbeauftragte Thomas Giesen wurde zum Konzernbevollmächtigten für Datenschutz berufen. Es reize ihn, die Dinge in Ordnung zu bringen, so Giesen. Da wird er einiges zu tun haben.

Der Autovermieter Avis hat 2.500 Geschäftsreisende in ganz Europa nach den Aussichten für das laufende Jahr befragt. Das Ergebnis: In 2013 werden die Mitarbeiter deutscher Firmen verstärkt auf Dienstreise gehen. Über ein Viertel der befragten Business Traveller schätzt, dass sie in diesem Jahr häufiger dienstlich unterwegs sein werden als noch in 2012.

Strandgut der etwas anderen Art fanden deutsche Urlauber nun an der dänischen Nordseeküste – Am Strand von Fanø entdeckten sie 80 Kilogramm Kokain mit einem Schwarzmarktwert von schlappen drei Millionen Euro. Auch an anderen Stränden des Landes sind Kokainpakte angespült worden. Da Fanø nur knapp 50 Kilometer von Sylt entfernt liegt, wurde auch die deutsche Polizei informiert.

Der designierte Tui-Chef Friedrich Joussen hat offenbar einiges vor. In den nächsten Wochen werden sie sich sehr genau die einzelnen Unternehmensbereiche vornehmen und – etwas salopp formuliert – vor der eigenen Haustür kehren, so Joussen in einer Rede auf der Tui-Hauptversammlung am Mittwoch. Seine Geduld höre da auf, wo die Performance der einzelnen Unternehmensteile nicht stimme. Nach Aussage des Chefs müsse das Unternehmen schlanker sowie kapital- und kosteneffizienter werden.

Da hatte die Tui das Nachsehen – Unternehmen ist es künftig nicht erlaubt, die Abflugzeiten für Pauschalreisen nachträglich zu ändern. In einem am Dienstag veröffentlichten Urteil untersagte das Oberlandesgericht (OLG) Celle dem Touristikkonzern aus Hannover in Zukunft auf die Verwendung von Klauseln zu verzichten, die eine nachträgliche Änderung bei den Flugzeiten ermöglichen. Laut Gericht handelt es sich dabei um eine „bahnbrechende Entscheidung“ für die Verbraucher.

Der Streit um die Meilenentwertung im Kundenbindungsprogramm „Miles an More“ wird nun doch kein Fall für den Bundesgerichtshof. Der Münchner IT-Professor Tobias Eggendorfer, der gegen die Entwertung vor Gericht gezogen war, hat sich mit der Lufthansa geeinigt. Für seinen Verzicht verpflichtet sich die Airline im Gegenzug, eine dreimonatige Vorlauffrist für Änderungen an der Meilentabelle einzuführen.

50 Jahre ist es nun schon her, als die ersten „Neckermänner“ in die Welt aufbrachen. Der Frankfurter Versandhändler Josef Neckermann hatte kurz zuvor die Pauschalreise erfunden und so die Träume vieler Deutschen im Wirtschaftswunderland erfüllt. Aus den bescheidenen Anfängen ist längst ein riesiger Markt geworden – aus Neckermann die Hauptmarke des deutsch-britischen Reiseriesens Thomas Cook mit rund drei Millionen Gästen pro Jahr.

Die Reisebranche ist in Aufruhr. Auf der ITB dürfen in diesem Jahr Reisen erstmals verkauft werden. Damit wird die Internationale Tourismusbörse zum größten Reisebüro der Welt. Der Deutsche Reiseverband findet das allerdings gar nicht lustig und befürchtet eine „gnadenlose Rabattschlacht“ in der Branche.