500 Jobs gerettet: Call-Center-Betreiber von Thomas Cook verkauft

| Tourismus Tourismus

Von der insolventen deutschen Thomas Cook ist ein weiterer Geschäftsteil des Reisekonzerns verkauft worden. Die Call-Center-Tochter GfR mit gut 500 Beschäftigten gehe an einen Fonds, der von der Münchner Beteiligungsgesellschaft DUBAG beraten werde, teilten die Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. Der Verkauf sei vor Weihnachten vollzogen worden, eine Zustimmung der Kartellbehörden war demnach nicht nötig. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Der Fonds wolle das Geschäft der Gesellschaft für Reisevertriebssysteme (GfR) samt dem bestehenden Management weiterführen, hieß es. Der Call-Center-Betreiber mit Standorten in Berlin und Bochum bekomme aber einen Manager der DUBAG-Gruppe zur Seite gestellt. Das Münchner Unternehmen berät und verwaltet Beteiligungsfonds mit Geldern, die von Großanlegern kommen.

Nach Verhandlungen mit vielen Interessenten habe man einen finanzstarken Investor gefunden, sagte Thomas-Cook-Insolvenzverwalter Ottmar Hermann. «Wir sind froh, damit mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze der deutschen Thomas-Cook-Gesellschaften erhalten zu können.» Die GfR betreut als Call-Center-Betreiber die Kunden von Online-Reiseportalen, mobilen Reisevermittlern und Reisebüros und erzielte den Angaben zufolge 2018 einen Umsatz von 27 Millionen Euro.

Die deutsche Thomas Cook war in den Sog der Pleite des britischen Mutterkonzerns geraten und hatte im Herbst Insolvenz angemeldet. Da ein Verkauf als Ganzes scheiterte, wurden bereits Teile der deutschen Thomas Cook mit Sitz in Oberursel verkauft. So sicherte sich Galeria Karstadt Kaufhof 106 Reisebüros und die deutsche Online-Plattform. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Zeiten von Übertourismus und Klimakrise will die dänische Hauptstadt ihre Gäste erneut zum nachhaltigeren Reisen animieren. Die Kampagne «CopenPay» wird auf einen längeren Zeitraum, mehr Angebote und mit einem Fokus auf Zugreisende ausgeweitet. 

Rund 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt feierten vom 9. bis 11. Mai 2025 den 836. Geburtstag von Deutschlands größtem Hafen. Bei sonnigem Frühlingswetter wurde die von der Veranstalterin erwartete Besucherzahl übertroffen - Menschen aus Hamburg und aller Welt genossen drei Tage voller Musik, Begegnungen und maritimer Erlebnisse.

Wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs geriet der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern an den Rand des Ruins. Nun soll sich ein gesonderter Ausschuss im Landtag mit den Vorgängen befassen.

Eine neue Umfrage von Booking.com zeigt, dass das Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Folgen des Reisens unter deutschen Urlauberinnen und Urlaubern weiter wächst.

Trotz Inflation und steigender Alltagskosten bleibt die Reiselust der Deutschen hoch. Etwa zwei Drittel der Befragten planen 2025 eine Reise von mindestens sieben Tagen. Damit bleibt das Niveau im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Sie sind Vielflieger? Dann kennen Sie das Drama: Koffer gepackt, alles im Zeitplan, und zack – die Durchsage am Gate: „Ihr Flug verspätet sich.“ Na super. Aber jetzt kommt der gute Teil: In vielen Fällen steht Ihnen bares Geld zu – und zwar ganz offiziell! Klingt gut, oder? Der Haken: Die Regeln sind nicht ganz ohne. Aber keine Sorge – wir bringen Ordnung ins Chaos der EU-Fluggastrechte. Lesen Sie weiter, denn wer viel fliegt, kann hier richtig abräumen.

Das aktuelle Meeting- & Event-Barometer hat die zentralen Kennzahlen zum Veranstaltungsmarkt bestätigt: Das Wachstum mit steigenden Teilnehmerzahlen im Jahr 2024 und eine zunehmende Internationalisierung halten an. Zwar fanden insgesamt weniger Veranstaltungen als im Vorjahr statt, dennoch wurden 2024 fast 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus erreicht.

Einheimische und Städtereisende, die nach einem Rückzugsort inmitten der Großstadt suchen, erfahren im neuen Ranking des Reiseveranstalters Fit Reisen, welche Stadtparks in Europa besonders überzeugen.

Im Jahr 2024 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Online-Plattformen AirBnB, Booking.com, TripAdvisor und Expedia insgesamt 60,4 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht. Damit verzeichneten die vier Online-Plattformen 22,6 Prozent mehr solcher Übernachtungen als im Jahr 2023.

Nach einem massiven Besucheransturm über das 1.-Mai-Wochenende denkt die Gemeinde Sirmione am Gardasee über die Einführung einer Tagesgebühr für Touristen nach. Die Stadt mit rund 8.000 Einwohnern verzeichnet jährlich etwa 1,4 Millionen Übernachtungen und gehört damit zu den meistbesuchten Orten der Region.