Ba-Wü: Reisende aus Risikogebieten können sich nicht mehr gleich freitesten

| Tourismus Tourismus

Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen in Baden-Württemberg von Sonntag an für zehn Tage in Quarantäne. Eine entsprechende von Bund und Ländern erarbeitete Musterverordnung tritt am 8. November in Kraft, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Damit werde die Quarantäne-Zeit von 14 auf 10 Tage verkürzt, da Corona-Symptome spätestens 10 Tage nach der Infektion auftreten würden.

Allerdings können sich Reiserückkehrer nun nicht mehr gleich mit einem negativen Testergebnis von der Quarantänepflicht befreien lassen. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann nun frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht.

Es gibt aber viele Ausnahmen: Grenzpendler und Grenzgänger sind weiter von der Quarantänepflicht ausgenommen. Wer in der Grenzregion seinen Wohnsitz hat und für weniger als 24 Stunden nach Baden-Württemberg einreist, muss nicht in Isolation. Das gilt auch für die, die sich aus dem Südwesten für weniger als 24 Stunden in ein Risikogebiet in der Grenzregion begeben. Neu ist eine Ausnahmeregel für Reisende, die sich in einem Risikogebiet maximal 72 Stunden aufhalten, um etwa nahe Verwandte zu besuchen oder sich einer dringenden medizinischen Behandlung zu unterziehen.

Bestimmte Gruppen wie Ärzte, Richter, Parlamentarier oder Polizeivollzugsbeamte können sich noch mit einem Negativtest bei der Einreise befreien lassen. Das gilt auch für Einreisende, die sich bis zu fünf Tage «zwingend notwendig und unaufschiebbar unter anderem beruflich veranlasst» in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Unter Beachtung zusätzlicher Vorschriften sind auch die Saisonarbeiter von der Quarantänepflicht ausgenommen, sofern sie ihre Arbeit für mindestens drei Wochen in Baden-Württemberg aufnehmen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.

Die Sommer am Mittelmeer werden immer heißer. Ist das eine Chance für den Tourismus in Schleswig-Holstein? Im Norden wird über Strategien nachgedacht. Die aktuelle Bilanz ist durchwachsen.

Es ist Hauptreisezeit in Europa, wodurch Flughäfen im Fokus stehen: Während einige von ihnen für ihren exzellenten Service, saubere Einrichtungen und effiziente Abfertigung gelobt werden, kämpfen andere mit negativen Bewertungen.

Im Kampf gegen Gewalt und Übergriffe an Bord von Flugzeugen fordert Ryanair-Chef Michael O'Leary ein Getränke-Limit vor Abflug. Reisende sollten höchstens zwei Drinks am Flughafen je Board-Karte kaufen können.

Erst viel Regen, dann einige Hitzetage - die Bilanz der Strandkorbvermieter in Schleswig-Holstein fällt durchwachsen aus. Insgesamt war es eine durchschnittliche Saison, sagt der Verbandsvorsitzende.

In gut vier Wochen beginnen in ersten Bundesländern die Herbstferien. Die Nachfrage beim weltgrößten Reisekonzern ist groß. Mallorca ist nicht mehr Urlaubsziel Nummer eins.

Mehr als 200.000 Pauschalreisebuchungen wurden im Zuge der FTI-Pleite im Frühsommer storniert. Seit kurzer Zeit läuft der Erstattungsprozess - eine große Zahl Betroffener wird auch bald Post bekommen.