Bayern wieder so beliebt wie vor Corona

| Tourismus Tourismus

Bayerns Tourismuszahlen haben wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht. «Bayern steht im Wettbewerb der Destinationen hervorragend da. Wir liegen bei Gästeankünften und Übernachtungszahlen nicht nur über dem Niveau des Vorjahres, sondern auch wieder über den Vor-Corona-Werten von 2019», sagte die für Tourismus zuständige Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) beim bayerischen Tourismustag in Bamberg. 

Tourismus ist in Bayern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Rund 548.000 Menschen sind finanziell vom Tourismus abhängig. 

Konkret verzeichnete der Freistaat von Januar bis September 2024 mehr als 31,4 Millionen Besucher - rund ein Viertel (24,1 Prozent bzw. 7,55 Millionen) davon kam aus dem Ausland. Dies sind den Angaben zufolge 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht verglichen mit 2019 einem Plus 1,4 Prozent. 

Oberbayern mit Abstand beliebteste Region im Freistaat - Ostbayern im Minus

Beliebteste Urlaubsregion bleibt Oberbayern mit mehr als 14,6 Millionen Gästen, gefolgt von Franken (8,09 Millionen), Allgäu/Bayerisch-Schwaben (4,78 Millionen) und Ostbayern (4,10 Millionen). Interessant ist dabei, dass Ostbayern als einzige Region im Vergleich zum Vorjahr ein Minus verzeichnet.

Kaniber betonte, dass die Bundesregierung nach der anstehenden Neuwahl die Tourismusbranche dringend entlasten müsse. Unter anderem müsse die falsche Anhebung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie korrigiert und eine Arbeitszeitflexibilisierung sowie mehr Bürokratieabbau erreicht werden. «Die Tourismuswirtschaft benötigt jetzt mehr denn je Klarheit und politische Verlässlichkeit.»

Kaniber: Bayern will im Tourismus kein Wachstum um jeden Preis

Beim Tourismus gehe es aber um mehr als Rekordzahlen, so Kaniber. Man wolle kein Wachstum um jeden Preis. «Wir machen Tourismuspolitik mit Mehrwert. Wir werden weiter einen qualitätsvollen und werteorientierten Tourismus stärken, der positiv auf die Lebensqualität vor Ort einzahlt. Es geht darum, die Erlebniswelt der Gäste und die Lebenswelt der Einheimischen weiter in Einklang zu halten.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine neue Umfrage von Booking.com zeigt, dass das Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Folgen des Reisens unter deutschen Urlauberinnen und Urlaubern weiter wächst.

Trotz Inflation und steigender Alltagskosten bleibt die Reiselust der Deutschen hoch. Etwa zwei Drittel der Befragten planen 2025 eine Reise von mindestens sieben Tagen. Damit bleibt das Niveau im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Sie sind Vielflieger? Dann kennen Sie das Drama: Koffer gepackt, alles im Zeitplan, und zack – die Durchsage am Gate: „Ihr Flug verspätet sich.“ Na super. Aber jetzt kommt der gute Teil: In vielen Fällen steht Ihnen bares Geld zu – und zwar ganz offiziell! Klingt gut, oder? Der Haken: Die Regeln sind nicht ganz ohne. Aber keine Sorge – wir bringen Ordnung ins Chaos der EU-Fluggastrechte. Lesen Sie weiter, denn wer viel fliegt, kann hier richtig abräumen.

Das aktuelle Meeting- & Event-Barometer hat die zentralen Kennzahlen zum Veranstaltungsmarkt bestätigt: Das Wachstum mit steigenden Teilnehmerzahlen im Jahr 2024 und eine zunehmende Internationalisierung halten an. Zwar fanden insgesamt weniger Veranstaltungen als im Vorjahr statt, dennoch wurden 2024 fast 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus erreicht.

Einheimische und Städtereisende, die nach einem Rückzugsort inmitten der Großstadt suchen, erfahren im neuen Ranking des Reiseveranstalters Fit Reisen, welche Stadtparks in Europa besonders überzeugen.

Im Jahr 2024 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Online-Plattformen AirBnB, Booking.com, TripAdvisor und Expedia insgesamt 60,4 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht. Damit verzeichneten die vier Online-Plattformen 22,6 Prozent mehr solcher Übernachtungen als im Jahr 2023.

Nach einem massiven Besucheransturm über das 1.-Mai-Wochenende denkt die Gemeinde Sirmione am Gardasee über die Einführung einer Tagesgebühr für Touristen nach. Die Stadt mit rund 8.000 Einwohnern verzeichnet jährlich etwa 1,4 Millionen Übernachtungen und gehört damit zu den meistbesuchten Orten der Region.

Ob ein Trip in die Großstadt oder zum Strand - ein Urlaub zu zweit kann die gemeinsame Verbindung stärken. Doch für manche kann es auch zur Zerreißprobe werden. Eine Studie zeigt die Problemstellen.

Der Bau hat länger gedauert und ist erheblich teurer geworden als geplant: 19,9 Millionen Euro hat die Seebrücke gekostet. Ursprünglich war die Gemeinde von etwa acht Millionen Euro ausgegangen.

Auf Campingplätzen in Deutschland haben im vergangenen Jahr so viele Menschen wie noch nie übernachtet. Mit knapp 42,9 Millionen Gästeübernachtungen setzte sich der Campingtrend auch im Jahr 2024 fort und erreichte einen neuen Rekord.