Deutscher Tourismusverband unterzeichnet Charta der Vielfalt

| Tourismus Tourismus

Der Deutsche Tourismusverband hat die Charta der Vielfalt unterschrieben. Am Welttourismustag signierte Geschäftsführer Norbert Kunz das Dokument. Der Verband macht damit deutlich sichtbar, dass er sich für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld einsetzt.

„Im Tourismus leben wir Werte wie Gastfreundschaft, Weltoffenheit und Toleranz“, sagt Norbert Kunz zur Initiative. „Auch in unserer täglichen Arbeit spiegelt sich das wider. Mit der Charta der Vielfalt gehen wir eine Selbstverpflichtung ein, uns für ein vielfältiges Team und ein Arbeiten ohne Vorurteile stark zu machen.“

Die Charta der Vielfalt wurde durch die gleichnamige Non-Profit-Organisation zuerst 2006 veröffentlicht. Bundeskanzler Olaf Scholz ist der Schirmherr; mehr als 4.900 Organisationen haben die Charta bisher signiert. Ihr Hauptziel ist es, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der alle Beschäftigten gleiche Wertschätzung und Förderung erfahren, unabhängig von Aspekten wie unter anderem Herkunft, Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung.

„Wir halten nichts von Populismus, Abgrenzung oder Fremdenfeindlichkeit“, sagt Norbert Kunz. „Da spielt es keine Rolle, ob die Menschen als Gäste oder Mitarbeitende zu uns kommen.“

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) vertritt seit 1902 die Interessen der Tourismusorganisationen der Länder, Regionen und Orte in Deutschland. Oberste Ziele sind die Stärkung des Wirtschaftsfaktors Tourismus sowie die Entwicklung einer bedarfsgerechten touristischen Infrastruktur und eines zukunftsweisenden, nachhaltigen Qualitätstourismus in Deutschland. Der DTV vertritt die Interessen seiner rund 120 Mitglieder gegenüber Politik und Behörden, initiiert Projekte, fördert den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche und entwickelt touristische Qualitätssysteme weiter.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankfurt wurde erstmals in einem Monat die Millionengrenze bei den Übernachtungszahlen geknackt. Aus dem Ausland strömten besonders viele Fans in die Stadt am Main. Auch die Stadt Köln freut sich über ein herausragendes erstes Halbjahr.

Bayern hat den Königssee, Baden-Württemberg den Blautopf: Schauen Influencer auf das Ländle, wird die blaue Quelle unweit von Ulm oft als Ausflugstipp genannt. Damit dürfte nun erst mal Schluss sein.

Die Deutschen verreisen gerne mit dem eigenen Wohnmobil. Die Zulassungszahlen zeigen ein deutliches Plus. Kommende Woche beginnt in Düsseldorf der «Caravan Salon».

Der Tourismus in Hamburg kann im ersten Halbjahr keine Zuwächse verbuchen. Insgesamt zählten die Touristiker 7,54 Millionen Übernachtungen, wie die Hamburg Tourismus GmbH mitteilte. Das seien zwar 60 000 weniger als im ersten Halbjahr 2023, aber 386 000 oder 5,1 Prozent mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019. 

Schleswig-Holstein hat im Juni weniger Übernachtungsgäste angelockt als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der gebuchten Übernachtungen ging zurück. Dazu beigetragen haben könnte der spätere Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen.

Aus Furcht vor flüssigen Sprengstoffen erließ die EU 2006 strenge Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck von Flugpassagieren. Eine neue Generation Scanner brachte Lockerungen. Jetzt gibt es Zweifel.

Die Tourismusbranche in Sachsen meldet für 2024 steigende Gäste- und Übernachtungszahlen. Im Juni stieg vor allem die Zahl ausländischer Gäste. Damals lockte die Fußball-EM. Doch nicht alle Regionen profitieren.

Das Reisegutscheinportal tripz.de hat über 150.000 Bewertungen auf Google Maps analysiert, um die drei besten Strände Deutschlands zu küren. Im Bundesländer-Vergleich nahm tripz.de außerdem die „Küstenländer“ genauer unter die Lupe.

Auf Mallorca und auch anderswo in Spanien gab es dieses Jahr schon einige Demonstrationen gegen Massentourismus. Nun äußert sich der Vorstandschef des Reisekonzerns Tui - und zeigt Verständnis.

Ferienerlebnisse für die ganze Familie, lebendige Metropolen und historische Sehenswürdigkeiten sind die Favoriten bei den internationalen Besuchern der DZT-Website – so das aktuelle Ranking der Umfrage „Die Top 100 der beliebtesten Reiseziele in Deutschland“.