Eine Entschädigung für Verspätungen können Fahrgäste der Deutschen Bahn seit 2021 auch digital beantragen - doch viele füllen weiterhin das analoge Formular aus und schicken es per Brief. 40 Prozent aller sogenannten Fahrgastrechte-Anträge gingen bei der Bahn im vergangenen Jahr noch in Papierform ein, wie der Konzern mitteilte. Die übrigen Betroffenen wählten die Variante über die App des Unternehmens.
2022 waren die Fernzüge der Bahn so unpünktlich unterwegs wie lange nicht. Das bundeseigene Unternehmen musste deshalb Entschädigungen in Rekordhöhe zahlen. Insgesamt 92,7 Millionen Euro erhielten Fahrgäste zurück, weil ihre Züge verspätet ankamen, wie der Konzern mitteilte. Das waren demnach 54,5 Millionen Euro mehr als im Jahr davor. Zuvor hatte unter anderem die «Rheinische Post» darüber berichtet.