Das Ex-Pionierlager im Ostseebad Trassenheide auf Usedom hat einen neuen Eigentümer. Wie der Vorstand der Norddeutschen Grundstücksauktionen AG, Kai Rocholl, am Montag sagte, wurde das Gelände unweit der Ostsee für 1,8 Millionen Euro verkauft. Das war das Doppelte des Mindestpreises und der höchste Auktionserlös am Samstag in Rostock. Am Bietergefecht hatten sich fünf Parteien beteiligt. Insgesamt sei die Nachfrage von Käufern zwar weiter hoch, aber die Banken derzeit zurückhaltend, wie Rocholl sagte.
So wurden von 18 Immobilien nur 12 Positionen für insgesamt drei Millionen Euro versteigert. Als «ungewöhnlich» schätzte Rocholl ein, das erstmals sogar zwei große Grundstücke mit Häusern auf der Insel Rügen nicht verkauft werden konnten. Bei den Objekten in Dranske und Schaprode hätten Banken keine Zustimmung gegeben, ebenso beim mit knapp drei Millionen Euro teuersten Objekt, einem ehemaligen Abfüllwerk in Stralsund. Hintergrund dürften laut Rocholl die aktuelle politische Lage sowie hohe Baupreise und mangelnde Handwerker sein.