Ab sofort bereichert die Region Dresden Elbland die Ferienstraße Oranier-Route. Die bisher 21 Mitglieder stimmten auf ihrem jüngsten Jahresmeeting einstimmig dem Mitgliedsantrag des neuen Partners in der Arbeitsgemeinschaft zu. Damit bezieht die Routenführung in Zukunft erstmals das Bundesland Sachsen mit seinen kulturtouristischen Highlights mit ein.
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT): „Die Niederlande sind ein wichtiger Quellmarkt für den deutschen Incoming-Tourismus. Gemeinsame geschichtliche Bezüge geben zahlreichen Kulturtouristen immer wieder Anlass, auf den Spuren des Hauses Oranien-Nassau deutsche Regionen zu entdecken – ob mit dem eigenen Pkw oder per Fahrrad. Mit der Region Dresden Elbland erweitert eine kulturhistorisch bedeutende Gegend mit vielfältigen touristischen Attraktionen diese Route.“
Thematische Schwerpunkte setzt die Marketingvereinigung 2021 mit den Beziehungen einzelner Fürsten und Prinzessinnen der Oranje-Dynastie zu den jeweiligen Orten, beispielsweise Willem van Oranje zu Dillenburg, Nassau und Siegen, Königin Emma zu Bad Bentheim, Bad Pyrmont und Bad Arolsen oder Prinz Claus zu Hitzacker an der Elbe. 2022 ist zum 250. Geburtstag von König Wilhelm I., dem „Vater des Vaterlandes“, der heute noch in der Nationalhymne der Niederlande besungen wird, eine große Ausstellung in der Oranier-Stadt Fulda geplant.
Die Oranierroute wurde 1998 auf Initiative der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) entwickelt. Auf 2.400 Kilometern Länge verbindet sie deutsche und niederländische Städte, die einen Bezug zum Haus Oranien-Nassau haben. Die Partner entlang der Route nutzen die historischen Bande bei der Vermarktung vor Ort in den Tourist-Informationen, Schlössern, Museen mit einer Verbindung zum niederländischen Königshaus und bei Führungen. Die DZT Amsterdam wirbt in den Niederlanden unter dem Markenzeichen Oranierroute für die Städte und touristischen Sehenswürdigkeiten entlang der Ferienstraße. Im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten stehen Schlösser, Parks und Gärten aber auch Wandern und Radfahren.
Touristischen Mehrwert bieten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft beispielsweise durch Gästeführungen in niederländischer Sprache, Promotions auf Webseiten und Social Media-Kanälen, Schulungen in Tourist-Informationen sowie die Entwicklung buchbarer Oranier-Route-Pakete für Veranstalter.
Die Wettiner, das sächsische Fürstengeschlecht waren seit dem 16. Jahrhundert über Anna, die Tochter des Kurfürsten Moritz von Sachsen, mit den Oraniern verbunden. Anna war die zweite Frau von Wilhelm von Oranien, ihr gemeinsamer Sohn Moritz wurde Statthalter der Niederlande und ein erfolgreicher Feldherr. Nach ihm ist die Insel Mauritius benannt. Zu den touristischen Attraktionen, die mit dem Kurfürsten Moritz und Anna von Sachsen in Verbindung stehen, zählen unter anderem das Residenzschloss von Dresden, das Moritzmonument, die Festung Dresden, der Dom zu Meißen oder das Weingut Hoflößnitz bei Radebeul.