Um in der Hochsaison überfüllte Strände und Parkplätze an der niedersächsischen Nordseeküste zu vermeiden, haben Touristiker technisch aufgerüstet: Gäste und Fahrzeuge werden mit Hilfe von laserbasierten Sensoren gezählt und die Daten zur Ansicht im Internet aufbereitet, wie die Marketingorganisation Die Nordsee am Montag mitteilte. Urlauber können so in Echtzeit auf den Internetseiten und vor Ort auf Monitoren das Besucheraufkommen in den Ferienorten verfolgen. Werde eine bestimmte Auslastungsgrenze erreicht, sollen den Besuchern Alternativen aufgezeigt werden, sagte Jonas Hinrichs, Sprecher von Die Nordsee.
Als erste Orte bieten Butjadingen (Landkreis Wesermarsch), Wangerland (Landkreis Friesland) und Wilhelmshaven den Service an. Später sollen weitere Ferienorte hinzukommen, darunter Bremerhaven, Otterndorf und Cuxhaven. Auch angesichts der hohen Zahl an Tagesgästen werde es künftig ohne digitale Lenkungssysteme kaum noch gehen, sagte die Geschäftsführerin von Die Nordsee, Sonja Janßen. Auch Vorhersagen zu Besucherauslastungen sollen künftig besser möglich sein.