Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt trotz gutem Sommer pessimistisch vor dem Winter

| Tourismus Tourismus

Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt ist mit dem Verlauf der diesjährigen Sommersaison zufrieden. Die Hälfte der Befragten habe in einer Saisonumfrage der Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg eine gute Geschäftslage gemeldet, teilte die Handelskammer Halle-Dessau am Donnerstag mit. Während des Sommers seien die Umsatzzahlen jedoch in allen Segmenten zurückgegangen, hieß es. Mit einem Wert von 124 liege der Geschäftsklimaindex unter dem der Frühjahrsumfrage (138 Punkte).

 

Pessimistisch schaut die Branche jedoch in die Zukunft, erklärte die Interessenvertretung. Hohe Lebensmittel- und Energiekosten sowie eine hohe Unzufriedenheit mit der aktuellen Wirtschaftspolitik trübten der Umfrage zufolge die Stimmung. Knapp drei Viertel der Hoteliers und Gastronomen wollten mit Blick auf den Winter erneut Preisanpassungen vornehmen. Zudem würden viele gastgewerbliche Unternehmen (45 Prozent) vorerst keine Investitionen mehr vornehmen.

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg vertritt eigenen Angaben zufolge seit 1997 über 110 000 Unternehmen in Sachsen-Anhalt. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Klischee des spießigen Campers ist längst überholt – doch wie sieht dann der typische deutsche Camper bzw. die deutsche Camperin aus? Das Portal CamperDays wirft einen  Blick auf die Branche und beleuchtet aktuelle Fakten und Zahlen zum Campingtourismus.

Zum siebten Mal in Folge steht die Falkensteiner Michaeler Tourism Group mit ihrer Marke Falkensteiner in der Kategorie „Freizeit & Tourismus“ an der Spitze des TOP GEWINN Image Rankings. Auch in der Gesamtwertung der beliebtesten 100 Unternehmen des Landes verbesserte sich die Gruppe.

Drei Monate nach dem Insolvenzantrag ist klar: Der drittgrößte europäische Reiseveranstalter ist nicht zu retten und wird abgewickelt. Das trifft Beschäftigte und Gläubiger hart.

Spanien-Fans lassen sich von den Demos gegen Massentourismus nicht abschrecken. Im Gegenteil: Die Zahl der Besucher aus dem Ausland wächst weiter rasant. Auch aus Deutschland kommen immer mehr.

Über den Zollernalbkreis fegt im vergangenen Sommer ein schweres Unwetter. In Mitleidenschaft zieht es das historische Wahrzeichen der Region. Die Auswirkungen sind für Besucher noch immer sichtbar.

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.

Die Sommer am Mittelmeer werden immer heißer. Ist das eine Chance für den Tourismus in Schleswig-Holstein? Im Norden wird über Strategien nachgedacht. Die aktuelle Bilanz ist durchwachsen.