Massen am Matterhorn: Zermatt diskutiert Eintrittsgebühr

| Tourismus Tourismus

Um den Ansturm auf das Matterhorn besser in den Griff zu bekommen, denkt der Walliser Tourismusort Zermatt über eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro nach.

Zermatt gilt als eine der beliebtesten Tourismusdestinationen der Schweiz, schließlich ist das weltberühmte Matterhorn (4478 m) von dem 6000-Einwohner-Ort aus zu erreichen. Doch den Einheimischen ist der Ansturm auf den berühmtesten Berg der Alpen in den letzten Jahren zu groß geworden. Deshalb werden nun Maßnahmen gegen den Massentourismus geprüft, wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet.

Ganz oben auf der Vorschlagsliste steht eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro (12 Franken), die Tagesgäste zahlen sollen, wenn sie das beliebte Walliser Ausflugsziel besuchen wollen. Vorbild ist die norditalienische Lagunenstadt Venedig, die im Sommer erstmals eine Eintrittsgebühr von 5 Euro erhoben hat.

Die Eintrittsgebühr entspricht der Kurtaxe für drei Tage in Zermatt. Bezahlen sollen also die Gäste, die den Hotels und Ferienwohnungen vor Ort keine Einnahmen bringen. Die Abrechnung, so der Plan, soll über eine App geregelt werden, die Einnahmen sollen in Nachhaltigkeitsfonds der Gemeinde fließen. Nach Informationen von SRF wird die Erhebung einer solchen Abgabe derzeit rechtlich abgeklärt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Laut dem „Top 100 City Destinations Index 2024“ von Euromonitor International verzeichnete Bangkok 32 Millionen internationale Ankünfte und übertraf damit nicht nur die eigenen Vor-Pandemie-Zahlen, sondern auch alle anderen Städte der Welt.

Wellness-Urlaub ist längst mehr als Sauna und Massage. Nicht jedes Wellness-Angebot eignet sich aber auch für jedes Budget. Das HolidayCheck-Team erklärt, was 2025 angesagt ist und welche Trends wirklich erschwinglich sind.

Die steilste Seilbahn der Welt nimmt ihren Betrieb auf. Die neue Direktverbindung zwischen Stechelberg und Mürren wurde jetzt feierlich eröffnet. Zeitgleich geht die erste Seilbahn-Spur zwischen Mürren und Birg in Betrieb. Das Skigebiet gegenüber von Eiger, Mönch und Jungfrau ist auch bekannt als Drehort des James-Bond-Films „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“.

Bisher sind Berlin und Paris auf der Schiene nur mit einem Nachtzug verbunden. Nun kommt ein direkter ICE hinzu. Die Premierenfahrt vom Berliner Hauptbahnhof startete mit viel Tamtam.

Trotz wirtschaftlich verhaltener Prognosen bleibt Reisen für viele Menschen in der Prioritätenliste weit oben. Das zeigt nun auch noch einmal der Travel Trend Report 2025 von Accor. Die Umfrage unter 8.000 Reisenden aus sieben europäischen Ländern ergibt, dass mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten erwartet, 2025 mehr für Reisen auszugeben als 2024.

Schlittenfahren im Harz, Wandern in der Heide oder Eisbaden in der Nordsee: Niedersachsens Tourismusregionen erwarten über die Weihnachtstage und zum Jahreswechsel viele Urlaubsgäste.

Von Juli bis September machten laut Statistik Austria so viele Österreicher Urlaub wie noch nie – und das eigene Land war mit 43 Prozent das mit Abstand beliebteste Reiseziel. Deutschland landete nur auf dem vierten Platz.

Der Reiseveranstalter Dertour verzeichnet für den kommenden Sommer nach eigenen Angaben Buchungseingänge auf Rekordniveau. Auch mit dem abgelaufenen Touristikjahr sei der Reiseveranstalter aus Köln «sehr, sehr zufrieden».

Viele deutsche Verbraucher stellen die Reisetipps, die sie im Internet sehen, in Frage und verlassen sich bei der Urlaubsbuchung lieber auf Empfehlungen von Freunden und Verwandten. Das hat eine aktuelle YouGov-Umfrage ergeben.

Der Touristikkonzern Tui ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiteres Stück aus seinem Corona-Tief gekommen. Dank sieben Prozent mehr Gästen und höherer Preise entfiel nach den zwölf Monaten bis Ende September auf die Aktionäre fast zwei Drittel mehr Überschuss als ein Jahr zuvor.