Massen am Matterhorn: Zermatt diskutiert Eintrittsgebühr

| Tourismus Tourismus

Um den Ansturm auf das Matterhorn besser in den Griff zu bekommen, denkt der Walliser Tourismusort Zermatt über eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro nach.

Zermatt gilt als eine der beliebtesten Tourismusdestinationen der Schweiz, schließlich ist das weltberühmte Matterhorn (4478 m) von dem 6000-Einwohner-Ort aus zu erreichen. Doch den Einheimischen ist der Ansturm auf den berühmtesten Berg der Alpen in den letzten Jahren zu groß geworden. Deshalb werden nun Maßnahmen gegen den Massentourismus geprüft, wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet.

Ganz oben auf der Vorschlagsliste steht eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro (12 Franken), die Tagesgäste zahlen sollen, wenn sie das beliebte Walliser Ausflugsziel besuchen wollen. Vorbild ist die norditalienische Lagunenstadt Venedig, die im Sommer erstmals eine Eintrittsgebühr von 5 Euro erhoben hat.

Die Eintrittsgebühr entspricht der Kurtaxe für drei Tage in Zermatt. Bezahlen sollen also die Gäste, die den Hotels und Ferienwohnungen vor Ort keine Einnahmen bringen. Die Abrechnung, so der Plan, soll über eine App geregelt werden, die Einnahmen sollen in Nachhaltigkeitsfonds der Gemeinde fließen. Nach Informationen von SRF wird die Erhebung einer solchen Abgabe derzeit rechtlich abgeklärt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

21 Prozent der Deutschen geben in einer Expedia-Umfrage an, dass sich ihre Meinung zu All-inclusive-Urlauben in den vergangenen zwölf Monaten zum Positiven geändert hat. Dabei sind nicht etwa Familien die treibende Kraft hinter dem Trend.

Umbaupläne für die Playa de Palma gab es in der Vergangenheit viele – umgesetzt wurde meist nur wenig. Jetzt wagt die Stadt Palma am Ballermann einen neuen Anlauf.

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), die ansonsten auch Luxus-Ferienhotels betreibt, übernimmt den Campingplatz Grubhof in St. Martin bei Lofer und erweitert ihr Premium-Campingportfolio somit in einer der Top-Destinationen für Camping-Urlaube.

Deutschlands größter Freizeitpark ist für Unterhaltungsareale bekannt, die Frankreich, Italien und anderen Ländern gewidmet sind. Nun gibt es außerhalb der Anlage eine Neuerung. Auch eine Brauerei ist geplant.

Coolcation ist ein Schlagwort im Tourismus. Es steht für ein Reiseverhalten, bei dem Urlauber der Hitze an kühlere Orte entfliehen. Doch von einer Massenbewegung kann noch keine Rede sein.

Knapp ein Jahr nach der Insolvenz des Münchner Reiseanbieters FTI haben die meisten betroffenen Pauschalreisenden inzwischen ihr Geld zurück. Für andere Gläubiger des Unternehmens, die fast eine Milliarde an Forderungen angemeldet haben, sieht es schlechter aus.

Das Zugunternehmen Flixtrain stockt seine Fernverkehrsflotte in den nächsten Jahren kräftig auf. Für Reisende könnte es sich lohnen. Für das Unternehmen ist das aus Sicht von Fachleuten ein Risiko.

Airbnb betritt Neuland: Mit seiner ersten weltweiten Partnerschaft im Bereich Live-Musik startet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Lollapalooza Festival Berlin eine Reihe exklusiver Erlebnisse für Festivalgäste.

Bis 2040 könnte die Zahl internationaler Reisen auf rund 2,4 Milliarden pro Jahr steigen – das geht aus einer Zukunftsstudie hervor, die Deloitte gemeinsam mit Google durchgeführt hat.

Sonne satt, blauer Himmel, Strand und Meer - deutsche Touristen lieben Griechenland. Für Hellas sind sie die größte und wichtigste Urlaubsgruppe noch vor den Briten, Tendenz weiter steigend.