Seit Montag erprobt die Deutsche Bahn neue Uniformen für das Personal. 250 Mitarbeiter werden nun vier Monate lang die neue Kleidung testen, die von Designer Guido Maria Kretschmer entworfen wurden. Zum ersten Mal gibt es dabei auch Kleider und Jeans.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die neue Unternehmensbekleidung wird den Außenauftritt der Bahn moderner und sympathischer machen. Unsere Überzeugung: Selbstbewusste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gut gekleidet sind und sich wohl fühlen, leisten einen noch besseren Service für unsere Kunden. Die Verbesserungen bei Funktionalität und Tragekomfort zahlen außerdem auf die Mitarbeiterzufriedenheit und die Identifikation mit der Marke DB ein.“
Designer Guido Maria Kretschmer: „Für die Bahn eine neue Dienstkleidung zu designen ist natürlich ein großes Glück, damit ging für mich auch ein kleiner Traum in Erfüllung. Eine Gruppe von 60 Mitarbeitern war von Anfang an bei der Entwicklung dabei. Das war neu für mich und stellenweise herausfordernd, aber auch unglaublich bereichernd. Am Ende müssen ja die Mitarbeiter die Kleidung jeden Tag tragen und ausstrahlen, dass sie für die Reisenden da sind. Etwas Schickes hilft dabei. Kleidung macht einfach was mit den Leuten. Ich wünsche mir, dass die Bahnmitarbeiter stolz sind, diese Dienstkleidung zu tragen.“
Die ersten Kritiker ließen natürlich nicht lange auf sich warten: Dienstuniformen seien nicht mehr zeitgemäß und gehörten abgeschafft, so der Vorwurf. Die Süddeutsche sieht das jedoch anders. Solange Dienstuniformen regelmäßig angepasst würden, die Tragevorschriften zeitgemäß seien und die Mitarbeiter mitbestimmen dürften, seien Uniformen auch in der heutigen Zeit in Ordnung.