Overtourism in Deutschland - Tourismusakzeptanz sinkt

| Tourismus Tourismus

In den Urlaubsorten in Deutschland ist Overtourism (zu deutsch etwa Übertourismus oder ein Zuviel an Touristen) kein flächendeckendes Problem. «Bei allen Zahlen, die wir kennen, haben wir kein flächendeckendes Overtourism-Problem in Deutschland», sagte der Direktor des Deutschen Instituts für Tourismusforschung an der FH Westküste in Heide, Prof. Bernd Eisenstein. Im Gegenteil, die meisten Orte wünschten sich mehr Tourismus.

Schaut man sich die Daten an, die das Deutsche Institut für Tourismusforschung regelmäßig erhebt, sieht man: Es gibt insgesamt eine hohe Tourismusakzeptanz bundesweit.

Aber der Vergleich von 2019 und den Zahlen von 2022 zeige auch, dass es einen leichten Rückgang in der Akzeptanz gebe, sagte Eisenstein. «Es tut sich was.» Es gebe offenbar eine erhöhte Sensibilität. Und diese müsse ernst genommen werden.

Vielerorts haben sich Bürgerinitiativen gegründet, die ein stärkeres Gehör für Einheimische schaffen wollen, etwa auf Sylt, Föhr und Göhren auf Rügen. Und auch die Verantwortlichen in den Regionen setzen verstärkt darauf, den Dialog mit der Bevölkerung vor Ort zu intensivieren, wie etwa die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein mitteilte. Ziel sei, ein gemeinsames Lebensraummanagement zu entwickeln und für ein Miteinander von Gästen und Einheimischen zu werben. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Welches Ausweisdokument ist nötig, braucht es ein Visum? Urlauber sollten sich immer rechtzeitig und selbstständig über die Einreisebestimmungen informieren. Eine Entscheidung des Amtsgerichts München zeigt: Sonst bleibt man womöglich auf hohen Kosten sitzen.

Das Klischee des spießigen Campers ist längst überholt – doch wie sieht dann der typische deutsche Camper bzw. die deutsche Camperin aus? Das Portal CamperDays wirft einen  Blick auf die Branche und beleuchtet aktuelle Fakten und Zahlen zum Campingtourismus.

Zum siebten Mal in Folge steht die Falkensteiner Michaeler Tourism Group mit ihrer Marke Falkensteiner in der Kategorie „Freizeit & Tourismus“ an der Spitze des TOP GEWINN Image Rankings. Auch in der Gesamtwertung der beliebtesten 100 Unternehmen des Landes verbesserte sich die Gruppe.

Drei Monate nach dem Insolvenzantrag ist klar: Der drittgrößte europäische Reiseveranstalter ist nicht zu retten und wird abgewickelt. Das trifft Beschäftigte und Gläubiger hart.

Spanien-Fans lassen sich von den Demos gegen Massentourismus nicht abschrecken. Im Gegenteil: Die Zahl der Besucher aus dem Ausland wächst weiter rasant. Auch aus Deutschland kommen immer mehr.

Über den Zollernalbkreis fegt im vergangenen Sommer ein schweres Unwetter. In Mitleidenschaft zieht es das historische Wahrzeichen der Region. Die Auswirkungen sind für Besucher noch immer sichtbar.

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.