Preisvergleich: Camping in der Schweiz am teuersten

| Tourismus Tourismus

Das Campingportal www.camping.info hat die Preise von über 10.000 europäischen Campingplätzen ausgewertet. Die Preisspanne für eine Campingnacht reicht im Ergebnis von 13 bis 38 Euro für zwei Personen in der Hauptsaison inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Campingpreise in Deutschland um durchschnittlich 2,40 Prozent gestiegen.

Wie schon im Vorjahr ist Camping in der Schweiz (38,01 €) und Italien (37,89 €) gefolgt von Kroatien (37,38 €), Spanien (33,44 €) sowie Österreich (32,83 €) und Slowenien (31,10 €) am teuersten. Unter 15 Euro zahlen Camper für eine Nacht auf einem Campingplatz in Moldawien, Türkei, Nordmazedonien und Albanien.

Camping Preisvergleich in Deutschland

Mit einem Preis von 25,83 Euro für eine Campingnacht liegt Deutschland im europäischen Vergleich im oberen Mittelfeld. Im Bundesländervergleich sind Hamburg (34,71 €), Mecklenburg-Vorpommern (30,69 €) und Berlin (28,07 €) besonders preiswert. Am günstigsten campt man in den Bundesländern Saarland (22,66 €), Hessen (22,28 €) und Thüringen (22,01 €).

Die unterschiedliche Angebotsstruktur auf Campingplätzen sorgt auch für eine differenzierte Preisgestaltung. “Grundsätzlich bieten die Campingplätze in Deutschland ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nicht nur inflationsbedingt, sondern auch durch die gestiegene Nachfrage und das wachsende Qualitätsniveau lässt sich die leichte Preissteigerung zum Vorjahr begründen", sagt Maximilian Möhrle, Geschäftsführer des Reise- und Buchungsportals camping.info.

Spar-Tipp für Campingurlauber: Rechtzeitig reservieren

Die Übernachtungspreise auf Campingplätzen werden mittlerweile oft nicht mehr für die gesamte Saison festgelegt, sondern je nach Auslastung und Nachfrage tagesaktuell angepasst. Möhrle rät Campern in diesem Zuge, den gewünschten Standplatz im Vorfeld zu buchen. "Camping in Deutschland liegt absolut im Trend, was der Rekord von über 40 Millionen Übernachtungen in 2022 noch einmal bestätigt. Wer sich seinen Standplatz zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis sichern möchte, der sollte spätestens jetzt buchen. Spontanreisende müssen im Zweifel mit höheren Preisen oder sogar mit komplett ausgebuchten Plätzen rechnen.” 

Übernachtungspreise 2023 auf Campingplätzen in Europa im Vergleich

Der Preis für eine Übernachtung mit zwei Personen auf einem Campingplatz in Europa inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe beginnt in der Hauptsaison bei 13 Euro und endet bei 38 Euro. Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen Übernachtungspreise pro Land.

  • 38,01 Euro Schweiz
  • 37,89 Euro Italien
  • 37,38 Euro Kroatien
  • 33,44 Euro Spanien
  • 32,83 Euro Österreich
  • 31,10 Euro Slowenien
  • 30,17 Euro Dänemark
  • 26,23 Euro Norwegen
  • 25,83 Euro Deutschland
  • 25,69 Euro Luxemburg
  • 25,57 Euro Großbritannien
  • 25,29 Euro Schweden
  • 25,14 Euro Finnland
  • 24,98 Euro Griechenland
  • 24,91 Euro Frankreich
  • 24,23 Euro Irland
  • 24,10 Euro Niederlande
  • 22,49 Euro Island
  • 21,91 Euro Ungarn
  • 21,81 Euro Belgien
  • 19,96 Euro Litauen
  • 19,28 Euro Portugal
  • 19,23 Euro Estland
  • 18,30 Euro Lettland
  • 18,21 Euro Slowakei
  • 17,97 Euro Bulgarien
  • 17,96 Euro Serbien
  • 17,28 Euro Bosnien-Herzegowina
  • 17,07 Euro Tschechien
  • 16,95 Euro Polen
  • 16,60 Euro Montenegro
  • 15,63 Euro Rumänien
  • 14,67 Euro Moldawien
  • 14,59 Euro Türkei
  • 14,20 Euro Nordmazedonien
  • 13,05 Euro Albanien

Übernachtungspreise 2023 auf Campingplätzen in Deutschland im Vergleich

  • 34,74 Euro Hamburg
  • 30,69 Euro Mecklenburg-Vorpommern
  • 28,07 Euro Berlin
  • 27,75 Euro Bremen
  • 27,59 Euro Baden-Württemberg
  • 27,31 Euro Bayern
  • 26,99 Euro Schleswig-Holstein
  • 25,65 Euro Brandenburg
  • 25,07 Euro Niedersachsen
  • 24,89 Euro Rheinland-Pfalz
  • 23,26 Euro Nordrhein-Westfalen
  • 23,11 Euro Sachsen
  • 23,02 Euro Saarland
  • 22,66 Euro Sachsen-Anhalt
  • 22,28 Euro Hessen
  • 22,01 Euro Thüringen

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Verband Deutsches Reisemanagement hat die Ergebnisse der VDR-Geschäftsreiseanalyse 2025 präsentiert. Die aktuellen Zahlen bestätigen: Geschäftsreisen behaupten sich als zentraler Baustein wirtschaftlicher Dynamik.

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen bleibt die Reiselust ungebrochen. Das zeigt der neue „Traveler Value Index 2025“ der Expedia Group, für den weltweit über 11.000 Menschen aus elf Ländern – darunter auch Deutschland – befragt wurden.

Wohnraum in Spanien ist knapp, und die Mieten steigen stark. Das Land tritt nun bei Kurzzeitvermietungen auf die Bremse. Das könnte auch Urlauber aus Deutschland betreffen.

"Tui Tours“ ist an den Start gegangen – eine neue Plattform des Reisekonzerns, die maßgeschneiderte Rundreisen weltweit ermöglichen soll. Der Fokus liegt auf individuell anpassbaren Reiserouten.

Four Seasons stellt die ersten vier Reiserouten der Private Jet Experience-Kollektion für 2027 vor: Die neuen Routen führen unter anderem nach Kolumbien und Mexiko. Für den kleinen Geldbeutel sind die Touren allerdings nicht zu empfehlen.

Wie das aktuelle dwif & TrustYou Destinations-Ranking der über 140 deutschen Regionen für das Kalenderjahr 2024 zeigt, ist die Gästezufriedenheit in den Beherbergungsbetrieben gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Beim Zustand der Hotels ist bundesweit aber noch viel Luft nach oben.

Späte Osterferien und zögerliche Sommerbucher drücken die Zahlen des Reisekonzerns. Warum der Tui-Konzernchef trotzdem von mehr Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr ausgeht.

Der Tourismusverband MV kommt nicht aus den Schlagzeilen. Gegen den früheren Geschäftsführer laufen Ermittlungen wegen Verdachts auf Subventionsbetrug. Nun wurden Büros durchsucht.

Die Unterkünfte-Plattform Airbnb prescht ins Geschäft mit Dienstleistungen und Erlebnisausflügen vor. So wird man sich über die App etwa Masseure, Haar-Stylisten sowie professionelle Köche oder Catering buchen können. Bei den Erlebnissen geht es zum Beispiel um Museumsbesuche, Reitausflüge oder Kochkurse.

Die Ergebnisse des Nordsee Tourismus Report 2025 legen Erstaunliches zum Thema Barrierefreiheit offen: 34 Prozent der Gäste an der Nordsee erachten Barrierefreiheit als ein entscheidendes Kriterium zur Urlaubsplanung. Wobei nur 17 Prozent der Nordsee-Urlauber tatsächlich eine Einschränkung haben.