Prerow erhält längste Seebrücke der Ostsee

| Tourismus Tourismus

Mecklenburg-Vorpommern freut sich auf die Eröffnung eines imposanten Bauwerks auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst: Die nagelneue Seebrücke in Prerow – mit 720 Metern die längste der Ostsee – steht kurz vor der Fertigstellung. Das Besondere an dem Projekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist ein Inselhafen am Seebrückenkopf mit einer nutzbaren Fläche von 10.000 Quadratmetern. Dort stehen Liegeplätze für Seenotretter sowie für einheimische Fischerboote zur Verfügung. Für Sportboote bietet der Etappenhafen mehr als 30 Liegeplätze. Die Kombination von verlängerter Seebrücke und Inselhafen ist die optimale Alternative für den bisherigen Nothafen Darßer Ort im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, der im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen im September 2023 geschlossen wurde.  

Die alten Seestege wurden immer wieder von starkem Eisgang und anderen widrigen Witterungsbedingungen zerstört. Seit 1993 ragte eine von Stahlpfeilern getragene Seebrücke 395 Meter weit in die Ostsee. Sie hatte zwar einen Bootsanleger, wurde aber nicht für den Schiffsverkehr genutzt, da bei starkem Wind das Anlegen bisweilen zum brisanten Manöver werden konnte. Nach dem Abriss 2022 wurde das neue Projekt in Prerow gestartet.  

Mit 4,2 Metern Breite kann die neue Seebrücke in Ausnahmefällen sogar von Autos befahren werden. Dafür wurde eigens eine Ampel installiert. Auch der Seebrückenvorplatz wird umgestaltet mit einer neuen Leitzentrale für die Wasserrettung und einem weitläufigen Sonnendeck samt Strandübergang. Voraussichtlich ab 2025 soll die Fahrgastschifffahrt ab der neuen Seebrücke aufgenommen werden.  

Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns und punktet mit der größtenteils unberührten Natur des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Samtig-weicher Sand, hügelige Dünen, urwüchsige Wälder, ein weiter Blick über das Meer, dazu Rothirsche am Strand und bis zu Tausende Kraniche, die hier rasten. Dazu Jahrhunderte altes Handwerk, maritimes Flair und lebendige Orte, die ihre Traditionen pflegen. Eine Kombination, die Genuss und Entschleunigung garantiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die TUI Gäste aus Deutschland zieht es an die Strände des Mittelmeers. Insbesondere die Pauschalreise ist bei Urlaubern aus Deutschland beliebt und stark nachgefragt. Erste Wahl beim Reiseziel ist Mallorca.

Canaletto und Bach, Sächsische Schweiz und Erzgebirge oder der Dresdner Striezelmarkt sind prominente Zugpferde Sachsens. Eine bundesweite Befragung zeigt, womit es als Reiseland noch punktet.

Die Vorfreude auf den Sommer wächst und mit ihr die Neugier auf die angesagtesten Reiseziele des Jahres. Opodo hat die Sommertrends 2024 der deutschen Urlauber untersucht und dabei interessante Entwicklungen und Favoriten ausgemacht.

Reisen ohne schlechtes Gewissen? Urlaub bedeutet schon wegen An- und Abreise in der Regel auch Belastungen fürs Klima. Urlaubsziele in Europa versuchen durch Klima-Bewusstsein attraktiv zu bleiben.

Die Menschen in Deutschland sind in Reiselaune. Vor dem Start der Sommerferien, die am Donnerstag als erstes in Thüringen und Sachsen beginnen, berichten Veranstalter von kräftiger Nachfrage und teilweise schon ausgebuchten Hotels. 63,5 Prozent der Bundesbürger planen im Sommer eine Urlaubsreise.

Sie ziehen in der glühenden Mittagssonne los, vergessen das Handy, gehen ohne Begleitung oder haben bereits mehrere Biere intus: In Griechenland steigt die Zahl bei Ausflügen umkommender Touristen.

Geht es um die Suche nach der perfekten Urlaubsunterkunft, spielen der Online-Aufritt und speziell die Bewertungen von Hotels, Ferienwohnungen und Co. eine entscheidende Rolle, so das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

In Sachsen beginnen am Donnerstag die Schulferien. Durchaus beliebt ist der Urlaub «vor der Haustür». Die Touristiker vermelden insgesamt eine gute Buchungslage.

In süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern ist das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lässt es sich auch in vielen Nachbarländern günstiger Urlauben als hierzulande.

Nach der Absage aller Reisen durch den insolventen Reiseveranstalter FTI hat Konkurrent TUI seine Kontingente deutlich aufgestockt. Man habe rund 300 000 zusätzliche Plätze gesichert, sagte ein Sprecher am Sonntag.