Randale von Fans des FC Hansa Rostock: Tourismus-Chef sieht Imageschaden

| Tourismus Tourismus

Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern sieht in den wiederholten Ausschreitungen von Fußball-Fans des FC Hansa Rostock einen großen Imageschaden für die beliebte Urlaubsregion.

«Ganz ehrlich: Wenn man sieht, was Rostock so für Schlagzeilen macht – im Nebel des Grauens von Gransee –, dann schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen», sagte Tobias Woitendorf der «Ostsee-Zeitung». Das sei ein «ein absolut negativer Faktor für den Tourismus».
 

Der 49-Jährige forderte die Verantwortlichen des Fußball-Drittligisten zum Handeln auf. «Hansa ist die stärkste Marke, die diese Stadt und das Land haben. Umso wichtiger ist es, dass sich die Verantwortlichen um diese Marke kümmern und endlich mal den Aufstand der Anständigen proben und sagen, wir machen hier mal was», sagte Woitendorf.

Vor dem Rostocker Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen hatten mutmaßlich Hansa-Fans am vergangenen Samstag in der Nähe der Stadt Gransee in Brandenburg einen Zug mit Essener Fans angegriffen.

Unter anderem deshalb erklärten fünf langjährige Aufsichtsräte des FC Hansa zwei Tage später ihren Rücktritt. Auch der Hauptsponsor des Zweitliga-Absteigers hatte in dieser Saison bereits seine Partnerschaft mit den Rostockern gekündigt. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Hunderttausende Menschen besuchen den Blautopf jährlich. Das Areal um die leuchtende Quelle wird gerade saniert. Eine mehrjährige Sperrung hatte für Kritik gesorgt, Gastronomen klagten über enorme Umsatzeinbußen - nun wird gegengesteuert.

Als Insel der Reichen und Schönen gilt Sylt oft als teurer Urlaubsort. Für die Kurtaxe zahlen Nordseefans hier aber weniger als 130 Kilometer weiter südlich. Gebühren an Nord- und Ostsee variieren.

Als erste Stadt der Welt verlangte Venedig dieses Jahr von Tagesbesuchern Eintritt. Im kommenden Jahr wird es sogar noch teurer: 2025 müssen Touristen bis zu zehn Euro bezahlen, um für ein paar Stunden in die Lagunenstadt zu dürfen.

Indiens Bedeutung als Quellmarkt für den internationalen Tourismus wächst. Zwischen 2008 und 2019 wuchsen nach Analysen von Skift India die Ausgaben für Auslandsreisen jährlich um 17 Prozent und damit viermal schneller als im weltweiten Tourismus insgesamt. Jetzt weitet die Deutsche Zentrale für Tourismus ihre Aktivitäten auf dem Subkontinent aus.

Italien gehört zu den attraktivsten Urlaubsländern weltweit. Inzwischen jedoch planen mehrere Städte, den Strom an Tagesbesuchern einzudämmen. Auf Capri sollen jetzt weniger Fähren landen.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC lässt regelmäßig untersuchen, ob Kreuzfahrtschiffe reinlich sind. Ein Schiff der Marke Hapag-Lloyd Cruises von Tui Cruises hat zuletzt schlecht abgeschnitten.

Fit Reisen hat in einem aktuellen Ranking die beliebtesten Attraktionen Europas ermittelt. Deutschland verpasst knapp den Einzug unter die besten Zehn – der Freizeitpark „Phantasialand“ ergattert immerhin den zwölften Platz. Den ersten Platz sichert sich ein anderer bekannter Freizeitpark.

Im Sommermonat August haben sich mehr Touristen für einen Besuch in Sachsen-Anhalt entschieden. So verbuchte das Land im August ein deutliches Plus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Gegenzug ist die Zahl der Übernachtungen um 0,3 Prozent gesunken. Die Aufenthalte werden kürzer.

Urlaub an den Küsten reizt viele Menschen. Auch im Juli wurden wieder Hunderttausende an die Strände von Ost- und Nordsee gelockt. Die Tourismuszahlen stagnieren auf hohem Niveau.

Bayern gehört für den weltbekannten Reiseführer «Lonely Planet» zu den zehn besten Reiseregionen im kommenden Jahr. Im neuen Buch «Lonely Planets Best in Travel 2025» wird das süddeutsche Bundesland in der Kategorie «Top 10 Regionen» als Reiseziel präsentiert, das man unbedingt besuchen sollte.