Ryanair rechnet mit mehr Gewinn

| Tourismus Tourismus

Europas größter Billigflieger Ryanair rechnet nach einem starken Sommerquartal auch für das laufende Geschäftsjahr mit mehr Gewinn. In den zwölf Monaten bis Ende März 2024 dürfte der Überschuss 1,85 Milliarden bis 2,05 Milliarden Euro erreichen, teilte das irische Unternehmen am Montag in Dublin mit.

Im Vorjahr hatte Ryanair unter dem Strich 1,3 Milliarden Euro verdient und sich bisher keine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zugetraut. Nun will die Gesellschaft ihre Aktionäre künftig mit regelmäßigen Dividenden an ihrem Geschäftserfolg teilhaben lassen.

Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März sollen in zwei gleich großen Tranchen insgesamt 400 Millionen Euro oder 35 Cent je Aktie an die Anteilseigner fließen. In den Folgejahren will Ryanair jeweils 25 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Vorjahresgewinns als Dividende ausschütten. Außerdem seien wie vor der Corona-Pandemie Sonderdividenden und Aktienrückkäufe denkbar, hieß es.

Im zweiten Geschäftsquartal von Juli bis September steigerte Ryanair den Umsatz dank stärkerer Nachfrage und höherer Ticketpreise im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Während die Zahl der Fluggäste um 11 Prozent zunahm, zogen die Ticketpreise um 14 Prozent an. Unter dem Strich stieg Ryanairs Gewinn um mehr als 40 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Bereinigt um eine Sonderbelastung aus dem Vorjahr belief sich der Anstieg auf 26 Prozent. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hunderttausende Menschen besuchen den Blautopf jährlich. Das Areal um die leuchtende Quelle wird gerade saniert. Eine mehrjährige Sperrung hatte für Kritik gesorgt, Gastronomen klagten über enorme Umsatzeinbußen - nun wird gegengesteuert.

Als Insel der Reichen und Schönen gilt Sylt oft als teurer Urlaubsort. Für die Kurtaxe zahlen Nordseefans hier aber weniger als 130 Kilometer weiter südlich. Gebühren an Nord- und Ostsee variieren.

Als erste Stadt der Welt verlangte Venedig dieses Jahr von Tagesbesuchern Eintritt. Im kommenden Jahr wird es sogar noch teurer: 2025 müssen Touristen bis zu zehn Euro bezahlen, um für ein paar Stunden in die Lagunenstadt zu dürfen.

Indiens Bedeutung als Quellmarkt für den internationalen Tourismus wächst. Zwischen 2008 und 2019 wuchsen nach Analysen von Skift India die Ausgaben für Auslandsreisen jährlich um 17 Prozent und damit viermal schneller als im weltweiten Tourismus insgesamt. Jetzt weitet die Deutsche Zentrale für Tourismus ihre Aktivitäten auf dem Subkontinent aus.

Italien gehört zu den attraktivsten Urlaubsländern weltweit. Inzwischen jedoch planen mehrere Städte, den Strom an Tagesbesuchern einzudämmen. Auf Capri sollen jetzt weniger Fähren landen.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC lässt regelmäßig untersuchen, ob Kreuzfahrtschiffe reinlich sind. Ein Schiff der Marke Hapag-Lloyd Cruises von Tui Cruises hat zuletzt schlecht abgeschnitten.

Fit Reisen hat in einem aktuellen Ranking die beliebtesten Attraktionen Europas ermittelt. Deutschland verpasst knapp den Einzug unter die besten Zehn – der Freizeitpark „Phantasialand“ ergattert immerhin den zwölften Platz. Den ersten Platz sichert sich ein anderer bekannter Freizeitpark.

Im Sommermonat August haben sich mehr Touristen für einen Besuch in Sachsen-Anhalt entschieden. So verbuchte das Land im August ein deutliches Plus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Gegenzug ist die Zahl der Übernachtungen um 0,3 Prozent gesunken. Die Aufenthalte werden kürzer.

Urlaub an den Küsten reizt viele Menschen. Auch im Juli wurden wieder Hunderttausende an die Strände von Ost- und Nordsee gelockt. Die Tourismuszahlen stagnieren auf hohem Niveau.

Bayern gehört für den weltbekannten Reiseführer «Lonely Planet» zu den zehn besten Reiseregionen im kommenden Jahr. Im neuen Buch «Lonely Planets Best in Travel 2025» wird das süddeutsche Bundesland in der Kategorie «Top 10 Regionen» als Reiseziel präsentiert, das man unbedingt besuchen sollte.