Sachsens Tourismus erwartet Zulauf an Ostern

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Sachsens Gastgewerbe erwartet für die Ostertage und die folgenden Ferien regen Zulauf. «Die Vor-Buchungslage ist landesweit in den Ferienregionen als gut einzuschätzen. Sie liegen mancherorts über dem Vorjahresniveau», sagte Ines Nebelung von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) auf Anfrage. Rund 90 Prozent der Gäste kommen demnach aus Deutschland, gefolgt von Österreich und der Schweiz. Im Schnitt bleiben die Urlauberinnen und Urlauber drei bis vier Tage.

Dehoga: Umsätze der Branche noch hinter dem Vorjahr

«Der Start in den Frühling ist für die Branche sehr wichtig», sagte der Hauptgeschäftsführer des sächsischen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Axel Klein, der Deutschen Presse-Agentur. Die Umsätze lägen noch hinter denen des Vorjahres zurück. Wichtig sei, dass das Wetter mitspiele, weil Gäste dann auch verstärkt die Außengastronomie nutzten.

Die Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen und anderen Unterkünften sind laut Dehoga und TGMS bereits gut gebucht, es gibt aber noch Plätze in allen Kategorien. «Der späte Oster-Termin Mitte April lässt auf schönes Wetter und damit auf viele weitere kurzfristige Buchungsanfragen hoffen. Das entspricht dem aktuellen Buchungsverhalten der Gäste», erläuterte Nebelung.

Suche nach Saisonkräften

Wer zu Ostern aber einen Tisch in einem Restaurant wünscht, sollte lieber reservieren, wie Dehoga-Chef Klein betonte. Für die Branche sei es nun wichtig, Personal zu bekommen. «Es gibt einige Initiativen, um auch Saisonkräfte aus dem Ausland zu bekommen.» Für diese würden in vielen Fällen auch günstige Übernachtungsmöglichkeiten bereitgestellt.

Bei Feriengästen beliebte Ziele 

Unter den Feriengästen besonders gefragt sind laut TMGS Ziele in der Natur und im ländlichen Raum. Hier locken vor allem Sachsens traditionelle Osterbräuche wie die der Sorben mit Osterreiten und kunstvoll verzierten Ostereiern in der Oberlausitz, farbenfroh geschmückte Osterbrunnen und Osterkronen wie im Erzgebirge oder im Vogtland. 

Dresden und das Umland locken vor allem auch Familien an. Neben dem Besuch der Kulturmetropole Dresden empfehle sich ein Besuch im Elbland, etwa mit dem Rad entlang des Elberadwegs nach Radebeul, sagte Corinne Miseer, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH. Dort laden das Karl-May-Museum und die Weinhänge mit zahlreichen Winzern ein. 

Zudem lohne sich ein Abstecher zur mittelalterlichen Stadt Meißen und ein Besuch der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen oder nach Moritzburg mit dem Rundwanderweg Königsweg. (dpa)


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