Süßes Reise-Ranking: Brüssel ist die Schokoladen-Hauptstadt

| Tourismus Tourismus

Eine aktuelle Untersuchung der Buchungsplattform Omio widmet sich 15 berühmten Schokoladenstädte, um herauszufinden, wohin sich eine Reise für Schokoladenliebhaber besonders lohnt.

Die Studie hat lokale Schokoladenhersteller und Chocolatiers sowie die Vielfalt der Schokoladen-Attraktionen bewertet und vergleicht nationale Daten zum Schokoladenverzehr sowie Exportumsätze. Das Ziel der Studie ist es, Städte zu finden, die eine beeindruckende Vielfalt und hervorragende Qualität in Sachen Schokolade bieten und durch ihr reichhaltiges und süßes Angebot ideale Reiseziele für Schokoladenfans sind.

Schokolade ist mehr als eine Süßigkeit – sie ist ein kulturelles Phänomen. Die untersuchten Städte bieten nicht nur einzigartige Gourmeterlebnisse durch ihre hochwertigen Schokoladenprodukte, sondern erlauben es Besuchern, tief in die Geschichte und Kunst der Schokoladenherstellung abzutauchen. Von lebhaften Museen bis hin zu interaktiven  Werkstätten, die Schokolade in all ihren Formen feiern, erwartet die Besucher eine Palette von Erfahrungen, die so reichhaltig und vielfältig sind wie die Schokolade selbst.

Brüssel ist das schokoladige Herz Europas 

  • Brüssel ist ein Paradies für Schokoladenliebhaber mit mindestens zwölf renommierten Chocolatiers und einer Vielfalt an feinsten belgischen Pralinen. Touristen können die lokale Schokoladenkultur im Choco-Story Museum und im Belgian Chocolate Village entdecken, wo sie tief in die Kunst der Schokoladenherstellung eintauchen. Trotz der großen Bedeutung der Schokoladenproduktion für den Export – jährlich 1,75 Milliarden Euro – liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Belgien bei moderaten 5,6 kg, was die besondere Wertschätzung und den bewussten Genuss der Belgier unterstreicht.
  • Köln sticht besonders hervor mit seinem Schokoladenmuseum am Rheinufer, das jährlich Tausende anzieht. Besucher erleben dort alles von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade und können den Herstellungsprozess hautnah mitverfolgen. Ursprünglich von der lokalen Marke Stollwerck gegründet, gehört das Museum heute zu Lindt, was Kölns Rolle in der globalen Schokoladenindustrie festigt. Darüber hinaus ist Deutschland Europas größter Schokoladenexporteur mit einem Exportumsatz von circa 2,06 Milliarden Euro im Jahr.
  • Zürich bietet eine Fülle von Attraktionen für Schokoladenliebhaber. Die Stadt ist für ihre exquisiten Schokoladenmanufakturen und -boutiquen bekannt. Was die Schweizer Schoggi so besonders macht, sind die uralte Handwerkskunst und die hohe Qualität der Zutaten. Zudem ist Schokolade ein fester Bestandteil der schweizerischen Esskultur – nicht umsonst konsumiert jeder Schweizer durchschnittlich 8,8 kg Schokolade pro Jahr. Diese tief verwurzelte Leidenschaft macht Zürich zu einem perfekten Reiseziel für Schokoladenfans.
  • Die Gourmetstadt Lyon ist durchaus auch für Schokoladenliebhaber eine Reise wert. Mindestens acht renommierte Chocolatiers und Schokoladenhersteller sind hier zu Hause, darunter Bernachon und Voisin. Diese Meister der Schokoladenkunst arbeiten sowohl mit traditionell französischen als auch mit innovativen Techniken. Schokoladenwerkstätten laden Besucher dazu ein, in die Tiefen dieser süßen Kunst einzutauchen und vielleicht auch das eine oder andere Geheimnis der Schokoladenherstellung zu entdecken.
     
  • Als Heimat der beliebten Produkte der italienischen Süßwarenmarke Ferrero ist Turin ein Zentrum der Schokoladenkultur in Europa. Bei einem Besuch können Touristen Schokoladenstadtführungen unternehmen und an Verkostungen und Workshops teilnehmen. Die einzigartige Verschmelzung von Kakao, Milch und Haselnüssen macht die Schokoladenprodukte aus Turin zu den beliebtesten der Welt.
     
  • Barcelona, die Heimat der renommierten Chocolatiers Enric Rovira und Simón Coll, ist bekannt für ihre avantgardistischen Schokoladenkreationen. Im Museu de la Xocolata können Besucher in die Geheimnisse der Kakaobohne zwischen Genussmittel und Arznei eintauchen und Xocolatl, das Kakaogetränk der Azteken, kosten. Obwohl der Schokoladenkonsum in Spanien mit etwa 3,1 kg pro Kopf und Jahr relativ niedrig ist, bietet die Stadt dennoch faszinierende Einblicke in die Kunst der Schokoladenherstellung. Für Schokoladenliebhaber, die zwischen mehreren Destinationen wählen können, bieten jedoch Zürich oder Brüssel mit ihrer reicheren Schokoladentradition ein noch besseres Erlebnis.

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Schulferien und mehrere Feiertage: Ostern bietet sich für Reisen an. Daten von Buchungsportalen zeigen: Vor allem an zwei Tagen herrscht große Nachfrage. Und an einem Tag ist wenig los.

Neues Pflaster, unterirdische Leitungen und Regenwassermanagement: Am Gendarmenmarkt im Herzen Berlins ist einiges neu. Nicht alles ist auf Anhieb zu sehen.

Trotz sinkender Filialzahlen steigen die Umsätze der Reisebüros in Deutschland. Wie hat sich die Branche in den letzten Jahren verändert und was sind Gründe für die Buchung über ein Reisebüro?

Eine aktuelle Analyse von SAP Concur zeigt: Weltweit wurden 2024 rund vier Prozent mehr Flugtickets gebucht als im Vorjahr. Auch in Deutschland stiegen die Flugbuchungen im letzten Jahr an.

In eine Wanne mit heißem Erdbrei zu steigen, ist eine spezielle Erfahrung. Der Kurtrend des 19. Jahrhunderts soll unter anderem entspannend wirken. Allerdings haben es heutige Gäste eiliger.

Eine Airline stellt sich bei Entschädigungszahlungen quer und will eine Bordkarte nicht als Beleg akzeptieren. Der Europäische Gerichtshof sieht das anders und stärkt damit die Rechte von Passagieren.

Die aktuelle Streikwelle an deutschen Flughäfen verursacht laut Deutschem Reiseverband Schäden in der Tourismuswirtschaft in deutlich zweistelliger Millionenhöhe. Tarifgespräche sollten stattdessen am Verhandlungstisch stattfinden.

Auf Mallorca und in vielen anderen Besucher-Hochburgen Spaniens wächst der Unmut gegen die negativen Folgen des Massentourismus. Die Regierung der Balearen will durchgreifen und stellt einen Plan vor.

Wenn in diesen Zeiten etwas stabil ist, dann der Wunsch nach Sonne und Strand. Das sagt der Tourismusforscher Martin Lohmann. Welche Reisetrends nimmt er noch wahr?

Verdi sieht sich an den Airports zum Ausstand gezwungen. Die Betreiber sprechen von einem Horrorszenario für Fluggäste. Worauf sich Betroffene bei den Warnstreiks einstellen müssen.