Tipps für einen günstigen und reibungslosen Sommerurlaub

| Tourismus Tourismus

Trotz höherer Preisen und langen Warteschlangen an den Flughäfen wollen die Deutschen nicht auf den Sommerurlaub im Ausland verzichten. Professor Dr. Bernd Schabbing unterrichtet Tourismus und Event Management an der International School of Management (ISM). Angesichts aktueller Entwicklungen in der Branche gibt er fünf Tipps, worauf Urlauber für ein günstiges und reibungsloses Reiseerlebnis 2023 besonders achten sollten.

  • Abflugzeiten und Reisedauer variieren: "Wenn Urlauber 4 (statt 5) oder 8 (statt 10) Tage buchen und Startermine am Wochenanfang (statt am Wochenende) setzen, werden Pauschalreisen oft günstiger," erklärt der Tourismus-Hochschullehrer.
     
  • Auf kleinere Flughäfen ausweichen: "Bei kleineren Flughäfen, die etwas abgelegener liegen, lassen sich häufig auch kurzfristig noch günstigere Pauschalurlaubspakete mit Flügen finden," verrät der Tourismus-Experte.
  • Website des Flughafens im Vorfeld checken: "Man sollte für die Flugabfertigung mindestens zwei, mit Gepäck besser drei Stunden Vorlaufzeit einplanen. Der Flughafen Köln/Bonn bietet zudem mit dem Service "CGNGateWay" bereits online buchbare Time-Slots à 15 Minuten für die Sicherheitskontrolle an. Wer hier reserviert hat, erhält einen separaten Zugang zu einer ausgewählten Kontrollspur im Terminal 1," so Schabbings Tipp.
     
  • Clever packen: "Für den Sicherheitscheck bitte die Powerbank immer ins Handgepäck nehmen sowie Gürtel und Schmuck gar nicht erst für die Flugreise anlegen. Flüssige Pflegeprodukte füllt man am besten in 100ml kleine Flaschen um und verpackt diese in durchsichtige, wiederverschließbare Behälter," so der Appell des Tourismus-Experten.
    ​​​​​​​
  • Verbesserte Rechtslage für Urlauber beachten: "Der Europäische Gerichtshof hat in einem Urteil entschieden, dass der Reiseveranstalter versprochene und nicht eingelöste Reiseleistungen erstatten muss. Das gilt selbst für Situationen, wofür der Reiseveranstalter keine Schuld trägt, wie das bei Corona der Fall war." Prof. Dr. Bernd Schabbing rät deshalb den Urlaubern, unbedingt die Buchungsbestätigung sorgfältig durchzulesen und bis nach dem Urlaub aufzubewahren. "Die Reiseveranstalter sind wiederum gefordert, im Vorfeld der Buchung gut sichtbar darauf hinzuweisen, was vom gebuchten Paket zurückerstattet werden kann und was nicht," so der ISM-Experte.

Schabbing unterrichtet seit 2011 Tourismus- und Eventmanagement an der ISM. Zuvor war er im touristischen Städte- und Regionalmarketing sowie dem Standortmarketing tätig - unter anderem in Münster, Lübeck und dem Teutoburger Wald.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Phänomen des «Strandsterbens» ist auch in Spanien zu beobachten. Experten sehen eine Ursache darin, dass Küsten direkt bis zum Strand bebaut wurden. Erste Küstenorte treffen drastische Maßnahmen.

Auf Mallorca haben erneut Einheimische gegen den Massentourismus demonstriert. Rund hundert Menschen hatten den Strand des vor allem bei Deutschen beliebten Ballermanns symbolisch besetzt.

Der Tourismus hat in Berlin seit der Pandemie wieder deutlich angezogen. Wirtschaftssenatorin Giffey ist zufrieden. Für ihr Jahresziel muss die Entwicklung im zweiten Halbjahr so weitergehen.

Ob an der Küste, auf den Inseln oder im Harz. Wer in Niedersachsen Urlaub macht, muss oft einen Tourismusbeitrag zahlen. Je nach Urlaubsziel unterscheiden sich die Preise dabei merklich. Unterschiede gibt es auch darin, wie die Orte das Geld nutzen. 

Knapp zehn Wochen nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Kunden bald mit einer Entschädigung rechnen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF), über den Pauschalreisen abgesichert sind, startet nun mit dem Erstattungsprozess.

Die Inflation macht auch vor dem Urlaub nicht halt. Im Gegenteil: Reisen und typische Ausgaben in den Ferien sind in Bayern zuletzt überdurchschnittlich gestiegen.

In Zusammenarbeit mit YouGov hat Urlaubsguru 1000 Eltern befragt, was ihnen im Familienurlaub am wichtigsten ist. Das Ergebnis zeigt, dass drei Dinge ihnen besonders am Herzen liegen.

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband veranstalten wieder die bundesweite Publikumswahl zum „Naturwunder des Jahres“. Alle Menschen können ab heute online für ihr Naturwunder abstimmen.

Ein Streik am Strand? Doch, in Italien gibt es das tatsächlich. Mit einem «Sonnenschirm-Protest» machen die mächtigen Pächterfamilien der Privatbäder Front gegen Rom und die EU. Es geht um sehr viel Geld.

Surfen fast wie am Meer: Nahe dem Münchner Flughafen eröffnet am Wochenende nach zweijähriger Bauzeit ein Surfpark mit künstlichen Wellen. Den Betreibern zufolge ist es der größte Park dieser Art in Europa und der Einzige in Deutschland.