Tipps fürs Handgepäck im Flugzeug: Jede Airline hat andere Regeln

| Tourismus Tourismus

Viele Airlines geben beim Handgepäck Maße um maximal 55 x 40 x 20 Zentimeter vor - manche liegen allerdings auch darunter, andere darüber. «Es gibt auf EU-Ebene keine einheitlichen Regelungen für Handgepäckmaße, deshalb macht tatsächlich jede Airline, was sie will», sagt Karolina Wojtal vom Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ)

«Da gibt es dann auch ganz unterschiedlich hohe Aufschläge, die gezahlt werden müssen. Das ist auch zumeist teurer, als wenn das Aufgabegepäckstück direkt gebucht wird», so Wojtal. «Zum Beispiel nimmt Easyjet 47 Euro für einen Extrakoffer, aber 60 Euro, wenn erst am Gate auffällt, dass das Handgepäck zu groß ist und aufgegeben werden muss.» Auch andere Airlines verlangen teils hohe Aufschläge für Handgepäck, das sich am Gate als «zu groß» herausstellt.

Wojtal rät: Besonders auf versteckte Kosten achten und die Bedingungen der Airline hinsichtlich des Handgepäcks sehr genau durchlesen. Entsprechend dann das Gepäck vorher wiegen, messen und insbesondere auch auf Trageriemen und Rollen achten. Denn Rollen etwa können bei der Abmessung dazu zählen - zur Überraschung mancher, wenn so beim Nachmessen des Airline-Mitarbeiters am Flughafen ein paar Zentimeter dazukommen und dadurch Extrakosten anfallen.

Versuch der Vereinheitlichung scheiterte

Zwar startete der internationale Luftverkehrs-Branchenverband IATA 2015 eine Initiative zur Vereinheitlichung des Handgepäcks. Die ließ sich laut Wojtal aber wegen Interessenskonflikten zwischen Airlines, Politik und Verbraucherverbänden nicht realisieren.

Für Passagiere bedeutet das: «Es hängt vom gebuchten Tarif ab, wie viel Handgepäck Sie transportieren dürfen», so die Pressesprecherin des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Carola Scheffler. «Am besten informieren sich Passagiere vor dem Flug auf der Webseite der jeweiligen Airline.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Welches Ausweisdokument ist nötig, braucht es ein Visum? Urlauber sollten sich immer rechtzeitig und selbstständig über die Einreisebestimmungen informieren. Eine Entscheidung des Amtsgerichts München zeigt: Sonst bleibt man womöglich auf hohen Kosten sitzen.

Das Klischee des spießigen Campers ist längst überholt – doch wie sieht dann der typische deutsche Camper bzw. die deutsche Camperin aus? Das Portal CamperDays wirft einen  Blick auf die Branche und beleuchtet aktuelle Fakten und Zahlen zum Campingtourismus.

Zum siebten Mal in Folge steht die Falkensteiner Michaeler Tourism Group mit ihrer Marke Falkensteiner in der Kategorie „Freizeit & Tourismus“ an der Spitze des TOP GEWINN Image Rankings. Auch in der Gesamtwertung der beliebtesten 100 Unternehmen des Landes verbesserte sich die Gruppe.

Drei Monate nach dem Insolvenzantrag ist klar: Der drittgrößte europäische Reiseveranstalter ist nicht zu retten und wird abgewickelt. Das trifft Beschäftigte und Gläubiger hart.

Spanien-Fans lassen sich von den Demos gegen Massentourismus nicht abschrecken. Im Gegenteil: Die Zahl der Besucher aus dem Ausland wächst weiter rasant. Auch aus Deutschland kommen immer mehr.

Über den Zollernalbkreis fegt im vergangenen Sommer ein schweres Unwetter. In Mitleidenschaft zieht es das historische Wahrzeichen der Region. Die Auswirkungen sind für Besucher noch immer sichtbar.

Brandenburg ist ein beliebtes Reiseland. Vor allem der Spreewald ist ein begehrtes Reiseziel. Die Zahl der Übernachtungen und Gäste hat zugenommen.

Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern zieht eine kritische Zwischenbilanz der Urlaubssaison. Zwar sind die Übernachtungszahlen gestiegen, aber die Gäste geben im Urlaub weniger Geld aus.

Die Möglichkeit, aus dem Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, hat auch Auswirkungen auf Dienstreisen. Bereits 67 Prozent der Geschäftsreisenden passen die Planung an ihre individuelle Work-Life-Balance an.

Nackt baden, sich hüllenlos auf der Wiese sonnen, oder sogar textilfrei auf dem Campingplatz? In Thüringen ist das durchaus möglich - wenn es auch nicht immer an die große Glocke gehängt wird.