Die Reisebschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben der Tourismusbranche nie dagewesene Verluste beschert. Der jährliche "Economic Impact Report" des World Travel & Tourism Council (WTTC) bezifferte die Auswirkungen auf den globalen Reise- und Tourismussektor auf fast 4,5 Billionen US-Dollar.
Zudem gingen im vergangenen Jahr mehr als 62 Millionen Arbeitsplätze verloren, was einem Rückgang von 18,5 Prozent entspricht. Diese Arbeitsplatzverluste betrafen das gesamte Ökosystem der Reise- und Tourismusbranche, wobei kleine und mittlere Unternehmen besonders betroffen waren.
Der Bericht zeigt darüber hinaus einen dramatischen Verlust bei den internationalen Reiseausgaben, die im Vergleich zum Vorjahr um 69,4 Prozent gesunken sind. Die Ausgaben für Inlandsreisen fielen um 45 Prozent.
Gloria Guevara, WTTC Präsidentin und CEO, sagte: "Wir müssen das prompte Handeln der Regierungen auf der ganzen Welt loben, die dank verschiedener Auffangprogramme so viele gefährdete Arbeitsplätze und Existenzen gerettet haben, ohne die die heutigen Zahlen noch viel schlimmer wären."
"Da der Beitrag des Sektors zum Bruttoinlandsprodukt um fast die Hälfte gesunken ist, ist es wichtiger denn je, dass die Reise- und Tourismusbranche die nötige Unterstützung erhält, um die wirtschaftliche Erholung voranzutreiben. Dies wird entscheidend dazu beitragen, dass sich die Welt von den Auswirkungen der Pandemie erholen kann."
Laut Studie könnte der Beitrag der Branche zum globalen BIP in diesem Jahr stark ansteigen - um 48,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Studie zeigt auch, dass der Beitrag im Jahr 2022 mit einem weiteren Anstieg von 25,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fast das Niveau von 2019 erreichen könnte.