Touristisches Großprojekt auf Pütnitz nimmt weitere Hürde

| Tourismus Tourismus

Das geplante Ferienresort auf der Halbinsel Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten hat eine weitere Hürde genommen. Die Stadtvertreterversammlung der 16.000-Einwohner-Kommune hat beschlossen, dass ein Bebauungsplan für das Millionen-Vorhaben aufgestellt werden soll.

«Es gab keine Gegenstimmen», sagte Bürgermeister Thomas Huth am Donnerstagvormittag auf Nachfrage. 14 Stadtvertreter stimmten demnach am Mittwochabend mit Ja, sechs enthielten sich, fünf waren entschuldigt.

Der Bebauungsplan Nr. 109 «Sondergebiet touristische Entwicklung Halbinsel Pütnitz» sieht die touristische Nutzung eines früheren militärischen Geländes vor. Er umfasst eine Fläche von 250 Hektar, was der Größe von 350 Fußballfeldern entspricht. Die Gesamtinvestitionen werden mit rund 350 Millionen Euro beziffert. Ein rechtskräftiger B-Plan könnte nach Schätzung Huths frühestens 2024 vorliegen. Hauptinvestor wäre der Ferienpark-Betreiber Center Parcs, der bereits sechs Anlagen in Deutschland unterhält.

Huth sprach von einer guten und konstruktiven Stimmung in der Stadtvertreterversammlung, bei der aber auch Nachfragen und Sorgen hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen artikuliert worden seien. In Zeiten, in denen sich fast alle Preise änderten und die Inflation hoch sei, sei das auch legitim. Für Samstag, 12. November, kündigte Huth eine öffentliche Informationsveranstaltung vor Ort auf dem Gelände an. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Abends in den Nachtzug steigen und morgens ausgeruht am Ziel ankommen – gut 40 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, so in den Urlaub zu starten. Wie bequem sich dieser Wunsch verwirklichen lässt, hat der ADAC untersucht.

Die griechische Regierung will gegen den Massen-Kreuzfahrttourismus auf beliebten Inseln vorgehen. Geplant sei vom nächsten Jahr an ein Paket verschiedener Maßnahmen, das vor allem auch zusätzliche Kosten für die Touristen beinhalte.

Auch 2025 werden neue Trends die Art und Weise verändern, wie die Menschen Urlaub machen. Eine repräsentative Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio hat im Auftrag von TUI 2.000 Menschen befragt und dabei sechs Trends ermittelt.

Ursula von der Leyen hat ihre Kandidaten für die künftige EU-Kommission präsentiert. Thematisch setzt sie dabei vor allem auf Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit, weniger auf Klimaschutz. Erfreulich aus Sicht der Reisewirtschaft: Es gibt einen Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus in der neuen EU-Kommission.

Bleisure-Travel zählt weltweit zu den am schnellsten wachsenden Reisetrends. Doch sind Deutschlands Destinationen und Gastgeber darauf eingestellt? Eine aktuelle Studie stellt überraschende Angebotslücken fest.

Für die kommende Wintersaison, sowie auch für Ostern 2025, verzeichnen die Reiseveranstalter derzeit ein Buchungsverhalten der Reisenden, das deutlich über den Vorjahren liegt. Neben Winterurlaub liegen mildes Klima und Städtereisen weiter im Trend.

Urlaub in Brasilien hat Tui schon lange im Angebot. Jetzt dreht der Reisekonzern die Richtung um – und will in Lateinamerika Urlaub in Deutschland verkaufen.

Der Umsatz der baden-württembergischen Tourismusbranche ist im vergangenen Jahr auf 25,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) in Stuttgart mit. Das sei ein neuer Rekordwert.

Bei dem Vorfall im Europa-Park bei Rust haben die Fahrgäste insgesamt 40 Minuten in der Achterbahn «Blue Fire» ausgeharrt. Die Bahn war am Mittwoch vor dem ersten Anstieg seitlich geneigt stehen geblieben. Nicht das erste Mal gab es Probleme mit der Achterbahn «Blue Fire».

Dessau ist eher für Architektur-Fans als für die Massen ein Pflichtziel. Doch ein Trendguide fürs kommende Jahr empfiehlt die Bauhaus-Stadt jetzt dringend - neben etwa der Kulturhauptstadt Chemnitz und Wuppertal.