TUI legt starke Geschäftszahlen vor

| Tourismus Tourismus

Die TUI setzt ihr starkes Ergebnis- und Umsatzwachstum fort und berichtet ein erfolgreiches 3. Quartal des Geschäftsjahres 2024: Mit 5,8 Millionen Gästen im Berichtszeitraum erreichte der Touristikkonzern einen Rekordumsatz von 5,8 Milliarden Euro. Der Umsatz lag um 9 Prozent über dem Vorjahr (3. Quartal 2023: 5,3 Milliarden Euro). Das bereinigte Konzern-EBIT stieg im 3. Geschäftsquartal um 62 Millionen Euro auf 232 Millionen Euro deutlich an.

TUI Group Vorstandsvorsitzender Sebastian Ebel: „Zum achten Mal in Folge weisen wir ein zweistelliges Wachstum beim bereinigten EBIT aus. In einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld zeigt dies auch die Stärke und Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells. Wir wachsen profitabel. Damit liefern wir, was wir angekündigt haben. Wir sind ein Touristikkonzern mit starken Gesellschaften und Marken bei Hotel- und Kreuzfahrtgesellschaften. Unsere Reiseveranstalter mit den eigenen Reisebüros sind der Zugang zu 19 Millionen Kundinnen und Kunden. Durch die Erweiterung unseres Produktportfolios bauen wir unsere Kundenbasis aus und wollen neue Märkte in Asien und Amerika erschließen. TUI weitet damit die globale Präsenz aus und ist dadurch weniger abhängig von den Urlaubszeiten in Nord- West und Zentral-Europa. Wir sind Entwickler, Investor und Betreiber in den Destinationen und unterscheiden uns somit stark von unseren Wettbewerbern. Die Transformation ist im vollen Gange: Wir bauen unser Produktportfolio aus und treiben die Digitalisierung weiter voran. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg unserer Transformation ist die weitere Stärkung unserer Kapitalstruktur. Mit dem Erlös aus der erfolgreichen Platzierung einer Wandelanleihe mit einem Gesamtvolumen von 487 Millionen Euro haben wir 80 Prozent der bisherigen Anleihe abgelöst und damit die Zinskosten der TUI gesenkt und die Laufzeit verlängert. Mit der Refinanzierung senken wir die nicht gezogene KfW Kreditlinie weiter ab. Insgesamt reduzieren wir unsere jährlichen Zinskosten so um 18 Millionen Euro.“ 

Entwicklung der Segmente im 3. Geschäftsquartal 2024

Im Geschäftsbereich Holiday Experiences mit Hotels & Resorts, Kreuzfahrten und TUI Musement setzten alle Segmente die sehr positive Entwicklung der vorherigen Quartale fort. Hotels & Resorts erzielte ein bereinigtes EBIT von 131 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 16 Prozent (3. Quartal 2023: 113 Millionen Euro). Die Übernachtungszahlen lagen gegenüber Vorjahr um 2 Prozent höher (11,2 Millionen Euro), die Auslastung der Hotels lag bei 80 Prozent und damit 1 Prozentpunkt über dem Vorjahr. Die durchschnittliche Rate pro Tag stieg gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 85 Euro.

Auch das Kreuzfahrt-Segment weist erneut ein sehr gutes Quartal aus. Das bereinigte EBIT lag bei 91 Millionen Euro (Vorjahr: 64 Millionen Euro). Dies ist auf eine höhere Auslastung und höhere Raten zurückzuführen, was die starke Nachfrage nach Kreuzfahrten unterstreicht. Der Trend setzt sich unverändert fort. Die Auslastung verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf 98 Prozent. Die Durchschnittspreise stiegen im Vergleich zum 3. Geschäftsquartal 2023 um 7 Prozent auf 235 Euro an. 

TUI Musement, die Gesellschaft mit Aktivitäten und Ausflügen, konnte das bereinigte EBIT im 3. Geschäftsquartal 2024 auf 19 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 13 Millionen Euro). Die Zahl der Gästetransfers in den Zielgebieten stieg um 7 Prozent auf 8,7 Millionen und es wurden insgesamt 2,8 Millionen Erlebnisse verkauft. Das entspricht einem Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3. Quartal 2023: 2,7 Millionen). Der Bereich profitiert vor allem vom weiteren Wachstum des eigenen Erlebnisportfolios sowie von einer weiteren strategischen Partnerschaft mit lastminute.com, zu der Marken wie Bravofily, Rumbo, Volagratis und Weg.de gehören.

Im Bereich Märkte & Airlines, den Reiseveranstaltern des Konzerns, wurde das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr auf 16 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Region Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) konnte das Quartal positiv abschließen, das bereinigte EBIT erreichte 21 Millionen Euro. Auch die Region Nord (UK, Irland, sowie die Nordics mit Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark) konnte ein Plus verzeichnen. Das bereinigte EBIT lag bei 14 Millionen Euro (Vorjahr: -1 Millionen Euro). Die Region West (Niederlande, Frankreich und Belgien) wies ein bereinigtes EBIT von -19 Millionen Euro. Diese Entwicklung war getrieben von IT-Investitionen und dem herausfordernden Langstrecken-Geschäft.  
Positives Momentum und robuste Preise bestärken Buchungen für den Sommer 2024; auch Winter 24/25 vielversprechend 

Für den aktuellen Reisesommer verzeichnet der Konzern mit +6 Prozent weiterhin einen starken Buchungsstand gegenüber dem Vorjahr, bei gleichzeitig robusten Preisen. Die Durchschnittspreise liegen im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent höher. Für den aktuellen Sommer sind 88 Prozent der Kapazitäten bereits verkauft. Für den britischen Markt beträgt das Buchungsplus aktuell 5 Prozent mehr Kunden, bei der TUI Deutschland liegt die Zahl der Kunden um 10 Prozent über dem Vorjahressommer. Die Buchungen für den Winter 24/25 befinden sich aktuell noch in einem frühen Stadium, der Saisonstart verläuft vielversprechend. Wie üblich startet der UK Markt früher als die anderen Märkte den Verkauf der Wintersaison, und das Programm ist hier bereits zu 32 Prozent verkauft. Die Buchungen liegen auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Auch die anderen Quellmärkte verzeichneten einen vielversprechenden Start, die Buchungen liegen bei einem robusten Preisniveau über den Vorjahreswerten.

Konzern bestätigt Prognose für das Gesamtjahr

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 basiert auf dem bislang erzielten starken Anstieg des bereinigten EBIT, der durch eine deutliche Verbesserung in den Bereichen Hotels & Resorts und Kreuzfahrten sowie durch die Rückkehr zu unserer normalen Hedging-Politik im Bereich Märkte & Airlines unterstützt wurde. Der Konzern erwartet eine Fortsetzung dieser Trends und bekräftigt vor diesem Hintergrund die Gesamtprognose für das Geschäftsjahr 2024:
•    Anstieg des Umsatzes von mindestens 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr
•    Anstieg des bereinigten EBIT von mindestens 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die italienische Mafia verdient einer Studie zufolge jährlich Milliardenbeträge im Tourismussektor. Besonders betroffen sind Hotels und Restaurants. Die Analyse identifiziert neun Regionen mit einem besonders hohen Risiko für mafiöse Übernahmen.

Badeurlaub in Thailand, Food-Trip nach Paris oder doch lieber Wandern im Harz? Das grüne Gewissen bleibt bei Urlaubsentscheidungen häufig außen vor - eine Tourismusforscherin erklärt, warum.

16 Thermen gibt es in Hessen - und in den kommenden Jahren könnten weitere hinzukommen. Die Städte sehen die Millionen-Projekte als wichtigen Faktor für Wirtschaft, Tourismus und Lebensqualität.

Das Group Executive Committe der Tui tagte in der vergangenen Woche bei Tui Polen in Warschau. Es unterstreicht damit die strategische Bedeutung des polnischen Marktes für die Wachstumspläne der Gruppe in Osteuropa.

In den letzten beiden Wintern fehlte es in den Alpen vielerorts an Schnee, doch nicht an Urlaubern. Erste Zeichen deuten nun jedoch auf weniger Gäste in der neuen Saison. Doch das liegt nicht am Klimawandel.

Ein Feuer hatte Teile der ikonischen Kathedrale zerstört - ein halbes Jahrzehnt dauerte die Rekonstruktion. Nun stehen die Türen von Notre-Dame wieder offen. Hier sind Tipps für den Besuch.

Gestiegene Kosten, Gäste, die auf ihr Geld schauen, fehlende Fachkräfte - das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern schaut verhalten auf das kommende Jahr. Vorher gibt es noch mal einen Saisonhöhepunkt.

Kurzreise-Portal Animod gibt die Übernahme von kurz-in-urlaub.de bekannt. Das Reiseportal wird als eigenständige Marke weitergeführt. Gründer Tobias Hummel bleibt an Bord und wird die Weiterentwicklung unterstützen.

Der neue Tui-Deutschland-Chef stellt die Highlights der kommenden Sommersaison vor. Der weltgrößte Reisekonzern startet in die erste planmäßige Sommersaison nach der FTI-Pleite.

Mit 617 Metern Länge ist der Highwalk Rotenburg nach dem Skywalk in Willingen die zweitlängste Fußgänger-Hängebrücke Deutschlands. Für Besucher ist das Bauwerk ab Freitag geöffnet.