Venedig nimmt mit Eintrittsgeld 2,4 Millionen ein

| Tourismus Tourismus

Mit dem erstmals erhobenem Eintrittsgeld für Tagesbesucher hat die italienische Lagunenstadt Venedig mehr als 2,4 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt wurden an den 29 Geltungstagen der Testphase 485 000 zahlende Besucher registriert. Dies geht aus einer ersten offiziellen Bilanz hervor, die die Stadtverwaltung am Freitag veröffentlichte. Bürgermeister Luigi Brugnaro kündigte an, dass an bestimmten Tagen auch im nächsten Jahr eine Gebühr erhoben werde. Zur Höhe und auch zu sonstigen Details äußerte er sich nicht.

Der weltweit erste solche Test einer unter Massentourismus leidenden Stadt war am vorigen Wochenende zu Ende gegangen. Bekannt ist bereits, dass vom nächsten Jahr an bis zu zehn Euro bezahlt werden müssen, wenn es in der Stadt an der italienischen Adria mit ihren vielen Kanälen besonders voll wird. Der «Grundtarif» soll allerdings niedriger sein - möglicherweise drei Euro. Zuverlässige Schätzungen, wie vielen Touristen es gelang, sich vor der Gebühr zu drücken, gibt es nicht. 

Grundsätzlich wurden in der ersten Testphase zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr fünf Euro Eintritt fällig, meist an Wochenenden. Dazu konnte man sich übers Internet einen QR-Code besorgen und aufs Handy laden. Andernfalls drohten bis zu 300 Euro Strafe - tatsächlich bezahlen musste aber niemand so viel. Zudem gab es eine ganze Reihe von Ausnahmen: Einheimische, Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren beispielsweise mussten nichts bezahlen. Dabei soll es auch bleiben. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die deutschen Unternehmen und öffentlichen Institutionen haben sich ihre Geschäftsreisen im Jahr 2023 wieder deutlich mehr kosten lassen. Wie die aktuelle VDR-Geschäftsreiseanalyse 2024 belegt, stiegen die Ausgaben um 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Rahmen des ÖHV-Urlaubsradars hat die Österreichische Hoteliervereinigung Österreicher nach ihren Urlaubsplänen für die heißesten Monate des Jahres befragt: Drei Viertel machen im Sommer Urlaub, jeder Zweite im Inland.

Nach gut einer Woche Fußball-EM ziehen die Gastgeberstädte Berlin, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln und Dortmund eine erste, durchweg positive Bilanz der Uefa Euro 2024.

Erst Hochwasser, dann Mückenplage: Am Bodensee breiten sich Schnaken gerade explosionsartig aus. Das Wetter bietet beste Voraussetzungen. Bodensee-Touristen und Anwohner sollten sich deshalb wappnen.

Im Kampf gegen die Wohnungsnot will Barcelona bis Ende 2028 die Vermietung von Ferienwohnungen abschaffen. Alle Wohnungen würden dann von Bewohnern der Metropole im Nordosten Spaniens benutzt werden können, so der Plan des Bürgermeisters.

Der bange Blick auf das Gepäckband im Flughafen: Ist mein Koffer mitgekommen? Passagiere ärgern sich über verspätetes Gepäck. Die Industrie verbessert sich - es ist aber noch Luft nach oben.

Mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland startet am 14. Juni 2024 die Europameisterschaft im eigenen Land. Ein paar Monate vor dem Start der Europameisterschaft in München gibt es für Fans in Deutschland nur noch wenig Chancen an die begehrten Stadiontickets zu kommen. Eine kleine Resthoffnung gibt allerdings noch, auch wenn diese fast einer Lotterie gleichen.

Der Sommer steht vor der Tür, und mit ihm die Sehnsucht nach Sonne, Meer und Strand. Während die Strände Europas jedes Jahr zahlreiche Urlauber anziehen, gibt es einige, die aufgrund ihrer Beliebtheit regelrecht überflutet werden.

Reisen ohne schlechtes Gewissen? Urlaub bedeutet schon wegen An- und Abreise in der Regel auch Belastungen fürs Klima. Urlaubsziele in Europa versuchen durch Klima-Bewusstsein attraktiv zu bleiben.

Von der Haustür direkt zum Flughafen: Bei «Rail and Fly»-Angeboten locken Reiseveranstalter mit unkomplizierter Anreise. Bei rechtlichen Streitfragen wird's aber doch kompliziert.