Wieder deutlich mehr ausländische Besucher im Schwarzwald

| Tourismus Tourismus

Nach einer coronabedingten Pause sind Gäste aus Europa und der übrigen Welt wieder in die Ferienregion Schwarzwald zurückgekehrt. Dieser Trend des vergangenen Jahres sei erfreulich, sagte der Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, Hansjörg Mair, am Dienstag in Stuttgart bei der Messe Caravan Motor Touristik (CMT).

Die Mittelgebirgsregion im Südwesten zählte von Januar bis Ende November insgesamt rund 7,5 Millionen Gäste, das war gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 61 Prozent. Es gab gut 20 Millionen Übernachtungen, was einem Zuwachs von 42,5 Prozent entspricht, hieß es mit Hinweis auf Zahlen des Statistischen Landesamts für größere Beherbergungsbetriebe. Das Vorkrisenniveau sei dabei aber noch nicht erreicht.

Etwa ein Fünftel (4,3 Millionen) der Übernachtungen entfiel auf Gäste aus dem Ausland. Diese Zahl habe sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt. Besucher kamen vor allem aus der benachbarten Schweiz, aus den Niederlanden sowie aus Frankreich, Belgien und Österreich.

Besonders gut lief der Tourismus in den Monaten Mai bis Oktober, wie Mair bilanzierte. Auch im Schwarzwald mit seinen Attraktionen Feldberg oder Titisee suchen Tourismusbetriebe Fachkräfte. Verkürzte Öffnungszeiten und komplette Schließungen seien mitunter die Folge des Mitarbeitermangels. Die Ferienregion erstreckt sich über gut 11 000 Quadratkilometer. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der denkmalgeschützte, marode Leuchtturm «Roter Sand» soll umziehen – von der See ans Festland. Doch wo soll das maritime Wahrzeichen hin? Gleich mehrere Tourismusorte ringen um das Bauwerk.

Angesichts der angespannten Wirtschaftslage überdenken viele Menschen einer Umfrage der Tourismusbranche zufolge auch ihr Reiseverhalten. Fast ein Drittel der Befragten gab dabei an, in diesem Jahr weniger (rund 20 Prozent) oder kürzer (11 Prozent) zu verreisen, wie der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) mitteilte. 

Wenn sich am Montag Politik und Branche zum Tourismusgipfel in Berlin treffen, geht es längst nicht nur um Urlaub. Flughäfen unter Druck, abwandernde Airlines, kämpfende Gastronomie – der Tourismus braucht mehr politische Aufmerksamkeit.

21 Prozent der Deutschen geben in einer Expedia-Umfrage an, dass sich ihre Meinung zu All-inclusive-Urlauben in den vergangenen zwölf Monaten zum Positiven geändert hat. Dabei sind nicht etwa Familien die treibende Kraft hinter dem Trend.

Umbaupläne für die Playa de Palma gab es in der Vergangenheit viele – umgesetzt wurde meist nur wenig. Jetzt wagt die Stadt Palma am Ballermann einen neuen Anlauf.

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), die ansonsten auch Luxus-Ferienhotels betreibt, übernimmt den Campingplatz Grubhof in St. Martin bei Lofer und erweitert ihr Premium-Campingportfolio somit in einer der Top-Destinationen für Camping-Urlaube.

Deutschlands größter Freizeitpark ist für Unterhaltungsareale bekannt, die Frankreich, Italien und anderen Ländern gewidmet sind. Nun gibt es außerhalb der Anlage eine Neuerung. Auch eine Brauerei ist geplant.

Coolcation ist ein Schlagwort im Tourismus. Es steht für ein Reiseverhalten, bei dem Urlauber der Hitze an kühlere Orte entfliehen. Doch von einer Massenbewegung kann noch keine Rede sein.

Knapp ein Jahr nach der Insolvenz des Münchner Reiseanbieters FTI haben die meisten betroffenen Pauschalreisenden inzwischen ihr Geld zurück. Für andere Gläubiger des Unternehmens, die fast eine Milliarde an Forderungen angemeldet haben, sieht es schlechter aus.

Das Zugunternehmen Flixtrain stockt seine Fernverkehrsflotte in den nächsten Jahren kräftig auf. Für Reisende könnte es sich lohnen. Für das Unternehmen ist das aus Sicht von Fachleuten ein Risiko.