Alfons Schuhbeck: Gerichtstermine zu Mietschulden abgesetzt und verschoben

| War noch was…? War noch was…?

Alfons Schuhbeck hat reichlich juristischen Ärger am Hacken - immerhin wurde ein Verfahren im Zusammenhang mit Mietschulden nun kurzfristig abgesetzt, ein anderes auf Antrag beider Parteien verschoben. Eigentlich sollte es am Donnerstag vor dem Landgericht München I um Zinsen und Gerichtskosten der Schuhbecks Company gehen, die nach Begleichen der Hauptforderung noch offen waren. «Da war ein Vollstreckungsbescheid da», erläuterte Gerichtssprecherin Cornelia Kallert. «Und da ist der Einspruch zurückgenommen worden.» Zuvor hatten Medien darüber berichtet.

Laut Kallert ging es in dem Verfahren um knapp 258.000 Euro an Mietschulden der Schuhbecks Company, die die Gewürzläden des 74-Jährigen verwaltet - sie sind das einzige, was von dem früheren Imperium des Promi-Kochs nach dem Urteil wegen Steuerhinterziehung und der Insolvenz seiner Restaurants übrig geblieben sind. Nach der Zahlung des Hauptbetrags hätte es noch um ungefähr 35.000 bis 39.000 Euro gehen sollen, sagte Kallert. Warum der Einspruch am Mittwoch kurzfristig zurückgenommen worden war, konnte sie nicht sagen.

Doch verhandelten die Parteien bekanntermaßen über eine Einigung - auch über die Mietschulden für die Privatwohnung Schuhbecks, die über den Gewürzläden im Herzen der Münchner Innenstadt liegt. Diese sollten am Freitag Gegenstand eines Prozesses vor dem Amtsgericht München sein - doch die Verhandlung wurde «auf Antrag beider Parteivertreter» auf Ende Oktober verlegt, wie das Gericht am Donnerstagvormittag mitteilte. Die Anwälte Schuhbecks und der Messerschmitt-Stiftung als Vermieter waren zunächst nicht erreichbar.

Schuhbeck war im Oktober 2022 wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Im Juni 2023 bestätigte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe das Urteil weitgehend. Zudem hat das Amtsgericht München kürzlich wegen Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des 74-Jährigen eröffnet, der zu den bekanntesten Gastronomen der Republik gehört. Sein Name war jahrelang eine Marke, sein Firmengeflecht umfasste unter anderem drei Restaurants, einen Catering-Service, einen Eissalon und Gewürzläden. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Mehr als 100.000 Euro Schaden sind bei einem Brand einer Gaststätte in Markdorf (Bodenseekreis) entstanden. Das Feuer war in der Nacht zum Sonntag aus zunächst unbekannter Ursache in der Küche ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem er sich in einem Nebenraum der Hotellobby erleichtert hatte, wurde ein Mann aus den USA entlassen. Nun hat er seinen ehemaligen Arbeitgeber verklagt und eine Erklärung für sein Verhalten abgegeben.

Italienischer Hartkäse wird nicht geschnitten, sondern frisch übers Essen gerieben. Oft schaut man dabei nicht so genau hin, ob es Parmesan ist oder Grana Padano. Dabei ist einer kräftiger im Aroma.

Als ein Feuer an einem Gasgrill ausbricht, wollen mehrere Personen es selbst löschen - doch das schlägt fehl. Am Ende müssen zwei Menschen ins Krankenhaus. Und ein Mehrfamilienhaus wird geräumt.

Der ehemalige Schlagzeuger der Beatles, Pete Best, hat den Casbah Club, in dem die Band früher spielte, in ein Bed & Breakfast umgewandelt. In dem ehemaligen „Casbah Club“-Gebäude gibt es allerdings kein Ringo-Starr Zimmer, der Pete Best 1962 bei den Beatles ersetzte.

 

Der Kochbuchautor hatte selbst eine schwere Zeit in der Schule. Jetzt wendet er sich mit einer Videobotschaft an junge Menschen, denen es ähnlich geht - und auch an deren Eltern.

In einem Vorort der südkoreanischen Metropole Seoul geht ein Hotel in Flammen auf. Einige der Gäste sterben bei dem Versuch, sich per Fenstersprung zu retten.

Nach mehreren Aktionen auf Sylt und im Hafen von Neustadt in Holstein im Sommer 2023 müssen sich mehrere Mitglieder der Klimainitiative Letzte Generation vor Gericht verantworten. Bei den Prozessen geht um einen Millionenschaden.

Deutsche sollen einen Taxifahrer auf Mallorca krankenhausreif geprügelt haben. Das Opfer macht verstörende Angaben zur angeblichen Identität der Urlauber. Ein Verdacht führt nach Essen.

Janett Hübner von Aida Cruises gibt in Folge 4 von „Das geht! – Ein DRV-Podcast“ Einblicke, wie das Kreuzfahrtunternehmen den Jobeinstieg von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet.