Bäume aus Kaiserzeit gefällt: Grand Elisabeth-Hotelbau in Bad Ischl sorgt für Ärger

| War noch was…? War noch was…?

Gerade einmal einen Monat nach Baubeginn des „Grand Elisabeth“-Hotels in Bad Ischl macht sich Unmut in der Stadt breit. Der Grund: Für das 38 Millionen Euro teure Hotelprojekt mussten 17 imposante Bäume gefällt werden. Diese stammten teilweise aus der Kaiserzeit und waren für viele Bewohner Naturdenkmale.

„Es waren Naturdenkmale. Deshalb verstehe ich nicht, dass im Baurechtsvertrag nicht darauf eingegangen wurde und keine Rede von Ersatz ist. Stattdessen verpachtet die Stadt den Investoren den Grund um 4200 Euro jährlich, ein Geschenk“, sagte ein Anwohner gegenüber der Kronen-Zeitung. Und weiter: „Jetzt sind sie, wie ich höre, zu Hackschnitzeln verarbeitet worden.“

Die Kritik der Anwohner richtet sich hauptsächlich an Grünen-Stadtrat Martin Schott. Offenbar hatten die Bewohner des Kurortes erwartet, dass dieser sich stärker für den Erhalt der Bäume einsetzen würde. Aber: „Alle Beschlüsse für das Hotel wurden vor der Wahl 2021 gefasst, da war ich noch nicht Gemeinderat“, so der Politiker gegenüber der Zeitung. Schott erklärte zudem, dass auch er es sehr schade fände, dass die Bäume weichen mussten.

Philipp Zauner, einer der Hotel-Investoren, sprang Stadtrat Schott zur Seite und betonte, dass dieser sich durchaus für den Erhalt der Bäume eingesetzt habe. Zudem könne Zauner die Kritik nicht verstehen. Es habe unzähligen Einladungen zu Besprechungen gegeben, die offenbar von den Anwohnern nicht wahrgenommen wurden. „Da hätten wir ihnen die Situation erklären können, womöglich auch noch Änderungen vornehmen können“, so der Investor gegenüber der Zeitung.

Das Vier-Sterne-S-Hotel „Grand Elisabeth“ wird über 132 Zimmer und Suiten, ein Restaurant, eine Vinothek, ein Café, einen Wellness- und einen Seminarbereich sowie zwei Tiefgaragen verfügen. Die Eröffnung war eigentlich schon für den 1. Juni 2023 geplant. (Tageskarte berichtete)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Sorgerechtsstreit um zwei ihrer Kinder hat die Hamburger Unternehmerin und Steak-Haus-Erbin Christina Block eine Niederlage vor einem dänischen Familiengericht erlitten. Es geht um das Sorgerecht für den elfjährigen Sohn und die 14 Jahre alte Tochter.

Das sehen Reinigungskräfte auch nicht jeden Tag: In einem Hotelzimmer liegen Drogen herum. Der überraschte Hotelgast hält sich auf dem Balkon auf. Für ihn fiel der Bettenwechsel besonders hart aus.

Ein schwerer Zwischenfall im Fünf-Sterne-Hotel Nixe Palace in Palma hat für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Eine Urlauberin musste anschließend in einer Dekompressionskammer behandelt werden.

Mit einer wilden Titel-Sause im Münchner Nobelrestaurant Käfer haben die Bayern-Profis um Partytier Harry Kane bis in die Nacht gefeiert. Bei Party-Klassikern in Dauerschleife und einigen alkoholischen Getränken zelebrierte der deutsche Fußball-Rekordmeister seinen 34. Bundesliga-Titel ausgelassen. 

Im August 2023 musste Alfons Schuhbeck wegen einer Steuerstraftat eine Haftstrafe antreten. Jetzt kam der 76-Jährige frei - aus gesundheitlichen Gründen.

Aus Dankbarkeit hat eine niederländische Familie, die beim Hoteleinsturz in Kröv verschüttet wurde, ihr Baby nach einem Feuerwehrmann benannt. Eine Einladung in die Niederladende gab es ebenfalls. Was der Retter dazu sagt.

Vor dem geplanten Besuch von US-Präsident Donald Trump am Golf hat sein Immobilienkonzern neue Projekte in der Region angekündigt. In Dubai soll das erste Trump-Hotel in der emiratischen Metropole entstehen, wie die Trump Organization ankündigte.

Ein Feuer fordert zahlreiche Tote in einem Restaurant in Nordostchina. Chinas Präsident will schnelle Aufklärung. Der Brand kommt vor einer wichtigen Reisezeit in China.

Im vergangenen Mai hatten Gäste auf der Terrasse des Clubs Pony auf Sylt fremdenfeindliche Parolen gesungen. Nach umfangreichen Ermittlungen sieht die Staatsanwaltschaft die strafrechtlichen Voraussetzungen für eine Anklage jedoch nicht erfüllt.

Am späten Samstagabend des 26.04.2025 wurde ein Mann in einem Hotel in Weißenburg (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) bei einem Messerangriff lebensgefährlich verletzt. Die Polizei nahm eine 54-jährige Frau und einen 45-jährigen Mann vorläufig fest, wie aus einer Mitteilung der Beamten hervorgeht.