Chemnitzer FC kündigt Catering und erteilt Ex-Präsidentin Hausverbot

| War noch was…? War noch was…?

Der Chemnitzer FC reagiert auf die Enthüllungen über Missstände im Verein und trifft klare Entscheidungen gegenüber der Ex-Präsidentin Romy Polster. Der Regionalligist hat den Vertrag mit der Polster Sport Catering GmbH außerordentlich gekündigt und gewährt ihr keinen Zutritt zu Spielen im CFC-Stadion.

Laut Pressemitteilung des Regionalligisten, hat der Chemnitzer FC den Catering-Vertrag mit der Polster Sport Catering GmbH unmittelbar und außerordentlich gekündigt. Die Kündigung erfolgte aufgrund von Vertragsverletzungen, die im Zusammenhang mit dem Pachtvertrag auftraten. Der MDR will erfahren haben, dass sich die Vorfälle angeblich um mutmaßliche Vertragsverletzungen und Betrugsvorwürfe drehen. 

Die Polster Sport Catering GmbH, deren handelsrechtliche Vollmacht Romy Polster innehat, war für die Bewirtung bei Ligaspielen und im VIP-Bereich des Stadions verantwortlich. Untersuchungen des MDR sollen ergeben haben, dass der Catering-Vertrag mehrfach angepasst wurde. Diese Änderungen sollen offenbar dem finanziellen Nachteil des Chemnitzer FC gedient haben. Nach den Berichten trat der gesamte Vorstand im Juni zurück. Uwe Hildebrand, Geschäftsführer der Chemnitzer FC Fußball GmbH, erklärte, dass man sich zur Kündigung entschieden haben, da das Vertrauen unwiderruflich geschädigt sei.

Neben der Kündigung des Catering-Vertrags erhielt Romy Polster auch ein umfassendes Hausverbot für das Stadion bei Veranstaltungen. Die Firmen-Geschäftsstelle stelle eine Ausnahme dar. Ihre Teilnahme beschränkt sich nun auf Gesellschafterversammlungen der Chemnitzer FC Fußball GmbH, heißt es in dem MDR-Bericht.

Romy Polster selbst betonte, dass sie mehrere Hunderttausend Euro in die gastronomische Ausstattung des Stadions investiert habe. Sie hält die außerordentliche Kündigung für ungültig und plant, das Hausverbot und die Kündigung juristisch prüfen zu lassen, teilte sie „Sport im Osten“ schriftlich mit. Bis dahin gehe sie weiter davon aus, dass ein wirksamer Vertrag bestehe und sie mit ihrer Firma für das Stadion-Catering weiter zur Verfügung stehe.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Schweine-Wettgrillen in der Bayerwald-Kleinstadt Viechtach hat wochenlang Gemüter erhitzt. Nun war es so weit - und die Fronten zwischen Fleischessern und Veganern und Tierschützern waren klar abgesteckt.

Einfach loslegen und rein mit den Händen: Jamie Oliver wurde mit seiner ersten Kochsendung als Küchenrebell bekannt. Heutzutage hat er eine wichtige Botschaft - wobei, eigentlich sind es zwei.

Rassistisches Gegröle auf einer Sylter Pfingstparty hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Ein Jahr nach dem Eklat um Gesänge zu «L’amour toujours» sorgt der Club Pony jetzt mit Safe-Places vor.

Studien zeigen: Frauen fühlen sich nachts draußen oft unsicherer als Männer. Auf der Uber-App können sie Fahrten deshalb nun ausschließlich bei Fahrerinnen buchen. Die Idee hatten auch schon andere.

Wer in Deutschland schon einmal einen Döner gegessen hat, kennt ihn: den roten „Dönermann“ mit Schnauzer, langem Messer und Dönerspieß – meist auf einer weiß-roten Papiertüte. Jahrzehntelang war unklar, wer dieses ikonische Logo gestaltet hat. Nun ist das Rätsel gelöst.

Ein unappetitlicher Vorfall an einer Bar führt Tage später zu einem Bordverweis. Doch war das rechtlich in Ordnung? Ein Gericht sagt: Nein. Und spricht dem Betroffenen eine stattliche Summe zu.

Witzig und modern - so wollte sich Erdinger Weißbräu in einem Internet-Video präsentieren. Stattdessen gibt es Vorwürfe - wegen Sexismus und Gewaltverherrlichung. Wieso?

Im Hotelzimmer gelten ähnliche Regeln wie bei Mietwohnungen. Heißt: Privat ist privat – aber mit Grenzen, zum Beispiel mit Blick auf Besucher. Dürfen Freunde also für ein paar Stunden mit hinein und was ist mit One-Night-Stands? Ein Rechtsanwalt gibt im Interview Antworten.

In dieser Woche haben über 250 Mitglieder der American Hotel & Lodging Association den US-Kongress besucht, um sich für steuerliche Erleichterungen und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen stark zu machen.

Ein schwerwiegender Vorfall auf einem Lufthansa-Flug wirft Fragen zur Flugsicherheit auf. Der Co-Pilot verlor im Cockpit plötzlich das Bewusstsein, als der Kapitän auf der Toilette war. Die Maschine flog rund zehn Minuten ohne einen kontrollierenden Piloten.