Zum wiederholten Male überfielen in dieser Woche zwei maskierte Täter das Hotel Öschberghof bei Donaueschingen. Unter Waffenvorhalt forderten die beiden Männer von zwei Angestellten Geld. Mit ihrer Beute flüchteten sie anschließend in einem hoteleigenen weißen Mercedes-Benz Vito mit Stuttgarter Zulassung. Das Fahrzeug wurde einige Minuten vom Hotel entfernt verlassen aufgefunden. Es werden Zeugen gesucht, die zur Tatzeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge, die mit dem Überfall im Zusammenhang stehen könnten, aufgefallen sind oder sogar den flüchtenden hoteleigenen Van gesehen haben. Die Kriminalpolizeidirektion Rottweil hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter Tel.: 0741 477-0 entgegen.
Bereits im letzten November hatten zwei maskierte Täter den Öschberghof überfallen. Mit vorgehaltener Waffe forderten die Täter von den Angestellten Geld. Mit mehreren tausend Euro Bargeld flüchteten die unbekannten Täter auch damals mit einem hoteleigenen Fahrzeug, welches nach der Tat auf einem Feldweg in der Nähe des Hotels verlassen festgestellt wurde.
Geschäftsführer Aisenbrey erläuterte seinerzeit, dass es bei einem Überfall es einen festgelegten Ablauf gebe: „Niemals Widerstand leisten, sondern den Tätern ohne Gegenworte alle Wünsche erfüllen, so die Vorschrift. „Was wir keineswegs brauchen, sind Helden", verdeutlichte Aisenbrey. Aisenbrey leitet das Hotel seit 2003. Einen Raubüberfall auf den Öschberghof hatte es bisher nicht erlebt.
Erst im letzten Jahr wurde die umfassende, dreijährige Renovierungsphase des Öschberghofs bei Donaueschingen abgeschlossen. Über 100.000 Emails, 8.000 Meter Tapete, fünf Fußballfelder Rollrasen (rund 30.000 qm), mehr als 1.200 Bautage mit über 1.000 verschiedenen Handwerkern von 50 unterschiedlichen Firmen, die Zahlen dokumentieren den gewaltigen Aufwand, mit dem das Haus saniert wurde. (Tageskarte berichtete)