Fall um zerstückelten Koch landet zum dritten Mal bei Kölner Gericht

| War noch was…? War noch was…?

Das Kölner Landgericht muss sich zum dritten Mal mit dem Fall um einen zerstückelten chinesischen Koch befassen: Der in dem Verfahren verurteilte frühere Kollege des Opfers hat mit seiner Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) abermals einen Erfolg erzielt, wie ein Sprecher des Landgerichts am Freitag mitteilte. Der BGH habe bemängelt, dass in dem zuletzt ergangenen Urteil in dem Fall nicht ausreichend begründet worden sei, warum sich das Strafmaß in der Mitte des Strafrahmens bewegt habe - obwohl keine straferschwerenden Umstände angeführt worden seien. Das Landgericht muss daher nun neu über das Strafmaß entscheiden. An der eigentlichen Schuld werde aber nicht gezweifelt, so der Sprecher. Zuvor hatten der WDR und die «Kölnische Rundschau» berichtet.

Das Kölner Landgericht hatte den Mann in erster Instanz im Januar 2019 zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt - wegen Totschlags. Der BGH wandelte die Entscheidung aber in einen Schuldspruch wegen Körperverletzung mit Todesfolge um. Daraufhin milderte das Kölner Gericht das Strafmaß ab und verurteilte den Mann zu viereinhalb Jahren Haft. Nun muss es abermals darüber entscheiden.

Der Fall gilt als einer der brutalsten Fälle der jüngeren Kölner Kriminalgeschichte. Der chinesische Koch soll seinen Kollegen aus einem Kölner China-Restaurant im Streit vorsätzlich getötet und anschließend professionell zerteilt hatte - so, «wie er es im Rahmen seiner Kochausbildung gelernt» habe. Die Einzelteile der Leiche tauchten später an zwei unterschiedlichen Orten in Köln auf und wurden von Kindern gefunden. Da der Angeklagte vor Gericht schwieg, stützte sich die Verurteilung auf Indizien. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Michael Maurus, Direktor des Acora-Hotels​​​​​​​ in Bochum, wurde überraschend Kandidat bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“. Ursprünglich nur als Zuschauer im Publikum, fand er sich in der am Pfingstsonntag ausgestrahlten Spezialausgabe auf dem Quiz-Stuhl wieder.

Gil Ofarim hatte sich einen antisemitischen Vorfall nur ausgedacht. Der Prozess gegen ihn wurde nach einer Entschuldigung des Musikers eingestellt. Die Geldauflage kann er bislang aber nicht zahlen.

Der Weg zum nächsten Supermarkt ist in Deutschland meist kurz. Trotzdem bestellen viele Menschen Brot, Käse, Obst und Gemüse längst auch online. Doch der Markt für Lebensmittel-Lieferungen ist im Umbruch - das hat auch Folgen für die Verbraucher.

Nach einem Angriff auf ein von der rechten Szene genutztes Lokal in Hoppegarten (Landkreis Märkisch-Oderland) an der Stadtgrenze zu Berlin, ermittelt der polizeiliche Staatsschutz. Das Restaurant war unter anderem vor Kurzem Treffpunkt einer rechten Buchmesse.

Die Finanzpolizei von Treviso hat drei Personen angezeigt, die verdächtigt werden, zwei Hoteliers aus Südtirol um 140.000 Euro betrogen zu haben. Die Hotelbesitzer waren in finanzieller Schieflage, als die vermeintlichen Finanzexperten ihnen Hilfe anboten.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Wegen eines Kneipen-Brandes auf Mallorca steht eine Gruppe junger Deutscher nach zwei Jahren weiterhin unter Verdacht. Nun melden sich die Hobbykegler nach langer Zeit wieder zu Wort.

Im Sorgerechtsstreit der Hamburger Unternehmerfamilie Block hat die Staatsanwaltschaft zum dritten Mal das Elysée-Hotel durchsuchen lassen. Außerdem wird öffentlich nach einem Wohnmobil gefahndet. Die Behörde ermittelt jetzt auch gegen Eugen Block, den Gründer der Restaurantkette Block House.

Wurden zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block in der Silvesternacht mit einem Wohnmobil widerrechtlich nach Deutschland gebracht? Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe - mit einem Aushang direkt vor der Tiefgarage des Hotels Grand Elysée.

Im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit in der Unternehmerfamilie Block hat die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss am Hotel Grand Elysée in Hamburg vollstreckt. Berichten zufolge seien knapp 100 Polizisten sowie LKA im Einsatz.