Hotelsuiten sind die neuen Stundenhotels

| War noch was…? War noch was…?

Erotische Treffen außerhalb der eigenen vier Wände bringen Schwung ins Liebesleben. Davon ist zumindest die Erotik-Community JOYclub überzeugt. Ob mit dem Partner oder der Affäre, beliebte Anlaufpunkte für Sex in fremden Betten seien demnach Privat-Appartements, Ferienunterkünfte und vor allem Hotelzimmer. Ein Drittel der über 5.000 befragten JOYclub-Mitglieder stehe auf die Kombination aus Komfort und Anonymität hochwertiger Hotels. Explizite Stundenhotels fristen demnach ein Nischendasein.

Auslaufmodell: klassisches Stundenhotel

Zwar hat jeder fünfte Umfrageteilnehmer bereits ein Stundenhotel besucht, Wiederholungen bleiben aber die Ausnahme. Nur 5,5 Prozent der weiblichen und 4,5 Prozent der männlichen Mitglieder gaben an, Stundenhotels häufiger genutzt zu haben. Laut JOYclub ziehen erotische Abenteuer im Hotel ihren Reiz eher aus der allgemeinen Situation als aus einer pompösen Ausstattung: Das Doppelbett (80,9 Prozent) sowie ein unabhängiger Check-in (35,5 Prozent) zählen zur wichtigsten Ausstattung. Sehr willkommen sind zudem Wellness-Angebote in Form von Regendusche (23,5 Prozent), Badewanne (22 Prozent) oder Whirlpool (21,2 Prozent).

Sex im Hotel als Trend 2019

Bereits im Dezember hatte sich eine JOYclub-Umfrage mit Sex im Hotel beschäftigt (Tageskarte berichtete). Demnach sei dies ein echter Trend für 2019. Internetportale, die Hotelzimmer stundenweise oder tagsüber anböten, rückten dabei ins Visier der Erotik-Freunde. Stellen Portale wie „Dayuse“ vor allen Dingen die Möglichkeiten in den Vordergrund, Hotelzimmer tagsüber oder bei Zwischenlandungen als Büro nutzen zu können oder sich in einem Hotel gehobener Klasse einen „Tagesurlaub“ mit Spa zu gönnen, gelüstet es der Erotik-Community vor allen Dingen nach Abwechslung, Abenteuer, Anonymität. Nahezu alle großen Hotelmarken bieten Zimmer über diese Portale an. 

Die Gründe, sich stundenweise oder tagsüber im Hotel einzubuchen, seien unterschiedlich, aber der Bedarf wachse stetig, erklärte das Portal. Hotels seien, laut Umfrage, mit weitem Abstand der beliebteste Ort für sinnliche Stunden außerhalb der eigenen vier Wände. 50 Prozent mehr weibliche als männliche Teilnehmer gaben an, dass Hotelzimmer sie stark erregen würden. 

Höherer Nutzen als mögliche Imageschäden

Wie Hoteliers Ertragschancen, Imagerisiken und Umsetzung kurzzeitiger Vermietungen sehen, hat die IUBH Internationale Hochschule in Kooperation mit der Hospitality Sales & Marketing Association (HSMA) erstmals in einer Befragung von über 1.000 Hoteliers in Deutschland untersucht (Tageskarte berichtete). Das Fazit der Studie: Die meisten Hoteliers schätzen den Nutzen einer stundenweisen Zimmervermietung höher ein als mögliche Kosten und Imageschäden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mitten in der Nacht fallen Schüsse vor einer Bar in Düsseldorf. Der Barbetreiber wird getroffen und stirbt. Die ersten Schüsse waren Notwehr, sagt nun das Landgericht.

In Günther Jauchs Villa Kellermann in Potsdam hat ein Spitzenrestaurant aus wirtschaftlichen Gründen dicht gemacht. Nun kommt ein neues Lokal - der TV-Moderator äußert sich.

Zwei Frauen und zwei Männer sollen in Stuttgart in ein Hotel eingebrochen sein und dort unter anderem ein hochwertiges Auto gestohlen haben. Alle vier wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.

Anfang des Jahres holen Unbekannte zwei Kinder der Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Wegen des gewaltsam eskalierten Sorgerechtsstreits sitzt nun ein Mann in U-Haft.

Tyskie Gronie ist ein polnischer Exportschlager: Das Bier findet sich auch in vielen deutschen Supermärkten. Wer in Südpolen urlaubt, kann der Geschichte der Brauerei auf den Grund gehen – und kosten.

Die AfD beklagt im Tourismuskonzept in Sachsen-Anhalt falsche Schwerpunkte. Sie will, dass Stolz auf die deutsche Geschichte gefördert wird. Man wolle zum Beispiel der Straße der Romantik eine Straße des Deutschen Reiches an die Seite stellen, so der Fraktionsvize im Landtag.

Ein Barbesuch auf einer Südostasienreise hatte Medienberichten zufolge schlimme Folgen: Mindestens vier Touristen sollen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben sein.

Eine Studie zeigt, dass Männer und Frauen in Deutschland unterschiedliche Prioritäten beim Besitz und in der Nutzung von Küchenmessern setzen. Während Frauen im Durchschnitt mehr Kochmesser besitzen, sind Männer bereit, mehr Geld für hochwertige Kochmesser auszugeben.

Airbnb arbeitet mit der Stiftung „Die grüne Stadt“ zusammen, um das Programm „Coole Orte für Hamburg“ zu starten. Dieses soll als Katalysator für innovative Begrünungskonzepte in Hamburg und darüber hinaus dienen.

Mit einem Festakt im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg präsentierte Falstaff den Weinguide Deutschland 2025 und zeichnete Winzer und Sommeliers aus. Winzer des Jahres wurden Günther Jauch und Swen Klinger vom Weingut von Othegraven.