Mit unnützem Alkoholwissen beim Smalltalk glänzen

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Wer hätte es gewusst? Eine Flasche Wein enthält etwa 600 Trauben, der Gin wurde ins Tonic gemischt, um das Tonic Water geschmacklich zu verbessern und nicht andersrum, der «Kater» ist ein verballhorntes «Katarrh», Ernest Hemingway erfand den «Death in the Afternoon» (Tod am Nachmittag), der aus Champagner und Absinth besteht, 1908 wurde in Sachsen die letzte Frau hingerichtet, weil sie ihrem Verlobten Zyankali in den Eierlikör getan hatte und die Angst vor leeren Gläsern heißt «Cenosillicaphobie».

Hunderte Wissensschnipsel dieser Art finden sich im neuen Buch «Unnützes Alkoholwissen» von Julian Nebel (36). Der studierte Jurist arbeitet beim Riva-Verlag in München, war aber auch lange Barkeeper.

In dem kleinen Band, das auch ein Weinglossar enthält, lernen Leser darüber hinaus: «Das Wort "Prost" kommt ursprünglich vom lateinischen "Prosit": "Es möge nützen."» Es sei über Studenten in den allgemeinen Sprachgebrauch gelangt. Außerdem: «Im 16. Jahrhundert wurden Sachsen, Brandenburg, Pommern und Mecklenburg "die großen Trinklande" genannt.» Und: «Mehr Guinness als in Irland wird in Nigeria getrunken», «Das meistverkaufte Bier der Welt ist Snow Beer aus China» und «Die älteste noch existierende Brauerei der Welt befindet sich im bayerischen Weihenstephan» - seit dem Jahr 1040 nämlich.

Einige Trinkerweisheiten sind auch richtig analytisch: «Parallel zum englischen Oberschichtenalkoholismus entstand im Zeitalter der Industrialisierung der Elendsalkoholismus in Kontinentaleuropa. Schnaps wurde für ausgebeutete Arbeiter häufig Lohnbestandteil, was den Elendsalkoholismus noch förderte. Besonders ausgeprägt war er in Preußen, den USA, in Skandinavien, Großbritannien und Irland. Wenig anfällig für den Elendsalkoholismus waren Bayern und Italien - beides Länder, in denen Bier und Wein immer schon als Nahrungsmittel, nicht als Genussmittel, galten.» (dpa)


 

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