Rügen: Restaurant wirbt mit Zigeunerschnitzel und Negerkuss

| War noch was…? War noch was…?

„Omas Zigeunerschnitzel mit Bratkartoffeln … danach gibt es einen Negerkuss.“ So wirbt das Restaurant „Oma's Küche“ in Binz auf Rügen für sein Tagesangebot und sorgt damit für heftige Diskussionen nicht nur auf der Urlaubsinsel.

Urlaubsgäste äußerten in der "Ostsee-Zeitung" Kritik an der diskriminierenden Sprache der Betreiberin. Auch die Polizei wurde bereits mit dem Fall konfrontiert, ergriff jedoch bislang keine rechtlichen Maßnahmen.

Betreiberin Sigrun Gonschior weist die Rassismusvorwürfe gegenüber der "Ostsee-Zeitung" zurück und erklärt, „Zigeunerschnitzel“ und „Negerkuss“ seien legitimierte Begriffe. Hinter der auffälligen Werbung von „Oma‘s Küche“ scheint jedoch mehr als nur bloße Werbung zu stecken - denn Schokoküsse sind auf der Speisekarte des Restaurants überhaupt nicht zu finden.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes bewertet das Wort „Zigeuner“ als eindeutig diskriminierend. Es sei keine Selbstbezeichnung von Roma und Sinti, sondern eine abwertende Fremdbezeichnung, die zur Ausgrenzung beitrage.

Auch der Begriff „Negerkuss“ wird als besonders problematisch angesehen. Silke Dorn vom Jugendmigrationsdienst der AWO in Bergen kommentiert die Werbetafel von „Oma's Küche“ in der "Ostsee-Zeitung": „Diese Wörter bringen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zum Ausdruck.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Roland Mack ist als Gastgeber im Europa-Park stets dabei. Der Familienunternehmer baute die südbadische Anlage mit Achterbahnen, Hotels und Restaurants in den vergangenen fünf Jahrzehnten zu Deutschlands größtem Freizeitpark aus.

Auf dem Münchner Oktoberfest ereignete sich ein außergewöhnlicher Zwischenfall, der für Aufsehen sorgt. Ein Besucher des bekannten Hofbräu-Zeltes ließ sich durch eine industrielle Spülmaschine schieben. Die Wirtin zeigte sich wenig amüsiert.

Das Hotel Schloss Rheinfels​​​​​​​ in St. Goar feiert die Wiederauflage einer traditionsreichen Kooperation: Unter der Leitung von Hoteldirektor Jens Sebbesse und in Zusammenarbeit mit dem Weingut Weiler-Fendel wurde erneut ein „Azubi-Wein“ kreiert.

Klar hilft es, nicht hungrig einkaufen zu gehen, sondern sich besser Listen zu machen. Aber um Lebensmittel nicht unnütz zu verschwenden, gibt es noch mehr Kniffe. So macht es eine Großküche.

Unterstützer der islamistischen Hamas gehen in Berlin gegen Institutionen vor, Zeitungsverlage, Parteien und das Wohnhaus eines Senators wurden beschmiert. Auch eine Neuköllner Kneipe ist im Visier.

Was essen die britischen Royals? Spricht man mit Tom Parker Bowles, lernt man, dass es in früheren Zeiten schon morgens zehn Gänge gab - und das Königspaar heute erstaunlich spartanisch frühstückt.

Über Stunden sollen ein Mann und eine Frau einen Bekannten in einem Stuttgarter Hotelzimmer gequält und misshandelt haben. Die Tat selbst ist vor Gericht unstrittig. Wie es dazu kam, dagegen nicht.

Fünf Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen Gastwirt in Düsseldorf hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Schützen erhoben. Angeklagt ist ein 52-Jähriger, der damals noch am Tatort festgenommen worden war und seither in Untersuchungshaft sitzt.

Über Stunden sollen zwei junge Menschen einen Bekannten in Stuttgart gequält und misshandelt haben. Beim Prozessauftakt räumen sie die Taten ein, zeichnen aber ein anderes Bild als die Anklage.

Mehr Pflanzen, mehr Insekten, besseres Mikroklima in innerstädtischen Quartieren: die a&o-Hostels haben jetzt auch eine Herberge für Insekten ist eröffnet. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Frankfurt und der Fresenius Hochschule. Jetzt will a&o auch im Insekten-Hostels expandieren.