Vor zwei Jahren platzte der Aquadom im Berliner Radisson-Hotel

| War noch was…? War noch was…?

Zwei Jahre nach dem Platzen des 16 Meter hohen Riesenaquariums mitten in der Berliner Innenstadt ist am Unglücksort inzwischen fast alles wieder beim Alten. 

Nach monatelanger Schließung führe das Radisson-Hotel, in dessen Lobby der sogenannte Aquadom stand, letzte Arbeiten für die geplante Wiedereröffnung im Januar durch, wie Unternehmenssprecher Simon Riegler-Kern der Deutschen Presse-Agentur sagte.

«Wir sind inzwischen dabei, die letzten Details fertigzustellen und das Hotel zu möblieren, sodass wir im Januar wieder bereit für unsere Gäste sind.» Ein genaues Datum nannte Riegler-Kern nicht. Nach dem Platzen des Aquariums seien umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig gewesen. Die Schäden waren seinen Angaben zufolge beträchtlich.

Mitarbeiter kehren zurück

Viele der ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kehrten nach der zwei Jahre langen Schließung an ihren alten Arbeitsplatz zurück, sagte Riegler-Kern. Bereits jetzt gebe es viele Buchungsanfragen von Hotelgästen. 

An die Stelle des Aquariums wurde ein vertikal angelegter Garten gepflanzt. Insgesamt sollen dort rund 2.000 Pflanzen 22 verschiedener Arten wachsen. Er soll 16 Meter hoch sein.

Viele Geschäfte wieder geöffnet

Inzwischen ist auch die Mehrheit der umliegenden Geschäfte, die durch die Wassermassen stark beschädigt wurden, wieder geöffnet, wie der Sprecher des Gebäudeeigentümers, Fabian Hellbusch, sagte. 4 von insgesamt 17 Läden seien noch zu, 2 stünden zur Nachvermietung bereit. 

Etwa eine Million Liter Wasser ergossen sich am 16. Dezember 2022 in das Hotel und die umliegenden Straßen und Geschäfte. Für viele war es ein Schock, als das Riesenaquarium in Hunderte Stücke zerbrach und Tausende Fische starben. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Die Ursache des Unglücks konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Angrenzendes Sea Life Aquarium schließt

In das Sea Life Aquarium, das sich in unmittelbarer Nähe des Unglücksorts befindet, kamen nach dem Platzen des Aquadoms nicht mehr genügend Besucher. Die Attraktion wurde am Freitag dauerhaft geschlossen. Für eine Neuvermietung befinde man sich bereits in «aussichtsreichen Gesprächen», sagte Hellbusch.

Dafür sollen an einem anderen Ort in Berlin bald zahlreiche Fische schwimmen: Die Eröffnung von «Ocean Berlin» sei nach wie vor für 2026 geplant, teilte Erez Ben-Nun, Vize-Präsident des israelischen Unternehmens Coral World, mit.

Die Bauarbeiten in der Rummelsburger Bucht schritten mit minimalen Verzögerungen voran. Geplant seien mehrere Becken mit Tausenden Fischen. Das größte Becken soll den Angaben zufolge 7,5 Millionen Liter fassen - mehr als siebenmal so viel wie der Aquadom. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Günther Jauchs Villa Kellermann in Potsdam hat ein Spitzenrestaurant aus wirtschaftlichen Gründen dicht gemacht. Nun kommt ein neues Lokal - der TV-Moderator äußert sich.

Zwei Frauen und zwei Männer sollen in Stuttgart in ein Hotel eingebrochen sein und dort unter anderem ein hochwertiges Auto gestohlen haben. Alle vier wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.

Anfang des Jahres holen Unbekannte zwei Kinder der Unternehmerin Christina Block aus Dänemark nach Deutschland. Wegen des gewaltsam eskalierten Sorgerechtsstreits sitzt nun ein Mann in U-Haft.

Tyskie Gronie ist ein polnischer Exportschlager: Das Bier findet sich auch in vielen deutschen Supermärkten. Wer in Südpolen urlaubt, kann der Geschichte der Brauerei auf den Grund gehen – und kosten.

Die AfD beklagt im Tourismuskonzept in Sachsen-Anhalt falsche Schwerpunkte. Sie will, dass Stolz auf die deutsche Geschichte gefördert wird. Man wolle zum Beispiel der Straße der Romantik eine Straße des Deutschen Reiches an die Seite stellen, so der Fraktionsvize im Landtag.

Ein Barbesuch auf einer Südostasienreise hatte Medienberichten zufolge schlimme Folgen: Mindestens vier Touristen sollen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben sein.

Eine Studie zeigt, dass Männer und Frauen in Deutschland unterschiedliche Prioritäten beim Besitz und in der Nutzung von Küchenmessern setzen. Während Frauen im Durchschnitt mehr Kochmesser besitzen, sind Männer bereit, mehr Geld für hochwertige Kochmesser auszugeben.

Airbnb arbeitet mit der Stiftung „Die grüne Stadt“ zusammen, um das Programm „Coole Orte für Hamburg“ zu starten. Dieses soll als Katalysator für innovative Begrünungskonzepte in Hamburg und darüber hinaus dienen.

Mit einem Festakt im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg präsentierte Falstaff den Weinguide Deutschland 2025 und zeichnete Winzer und Sommeliers aus. Winzer des Jahres wurden Günther Jauch und Swen Klinger vom Weingut von Othegraven.

Ein bewaffneter Mann hat sich in einem Lokal bei Paris zeitweise mit mehreren Angestellten verschanzt. Der Mann wurde nach mehreren Stunden festgenommen, die vier Mitarbeiter wurden befreit.