Deutschland zählt im europäischen Vergleich weiter zu den Hochlohnländern. In der Industrie kostete eine Arbeitsstunde in Europas größter Volkswirtschaft einschließlich Lohnnebenkosten 2022 durchschnittlich 44 Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 44 Prozent mehr als im Durchschnitt der 27 Staaten der Europäischen Union (30,50 Euro). Damit stand Deutschland hier an vierter Stelle.
Bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen lagen die Arbeitskosten in Deutschland ferner mit 38 Euro je Arbeitsstunde um 26 Prozent über dem EU-Schnitt, was Rang sechs bedeutete. Insgesamt liegt Deutschland damit bei den Arbeitskosten wie in den Vorjahren an siebter Stelle in der EU. Am höchsten waren die Arbeitskosten laut der Statistiker in Luxemburg mit 50,70 Euro je Stunde, gefolgt von Dänemark, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Schweden. Am günstigsten waren die Arbeitskosten demnach in Bulgarien (8,20 Euro).