Bayern hat beim Bier bundesweit die Nase vorne. In keinem anderen Land wurde vergangenes Jahr so viel gebraut wie im Freistaat. Es ist die elfte Meisterschaft in Folge, wie das Landesamt für Statistik zum Tag des Bayerischen Bieres am Mittwoch mitteilt. Der Absatz stieg gegen den Bundestrend minimal auf 23,8 Millionen Hektoliter - das sind 2,38 Milliarden Maß. Platz zwei geht an Nordrhein-Westfalen.
Am 23. April jährt sich die Verkündung des Bayerischen Reinheitsgebotes in Ingolstadt zum 509. Mal. Der Bayerische Brauerbund begeht dies alljährlich - unter anderem mit einem öffentlichen Freibierausschank in München, der dieses Jahr wegen der Osterferien allerdings auf den 29. April verschoben wurde.
Das Reinheitsgebot sieht dem Originaltext nach vor, dass zur Herstellung von Bier «allein Gersten, Hopfen und Wasser» verwendet werden dürfen. In aller Strenge gilt dies heute allerdings nicht mehr - sonst gäbe es beispielsweise auch kein Weiß- beziehungsweise Weizenbier. Noch heute ist allerdings strikt reglementiert, was bei der Herstellung von Bier verwendet werden darf - in Bayern sogar noch etwas strenger als im Rest Deutschlands.