Deutlicher Absatzrückgang bei Schaumweinen

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Zu festlichen Anlässen wie Weihnachten oder Silvester wird gerne mit Sekt, Prosecco oder Champagner angestoßen. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 267,8 Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Im Durchschnitt trank somit jede Person ab 16 Jahren hierzulande 5,0 Flaschen Schaumwein oder 38 Gläser à 0,1 Liter. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag damit geringfügig über dem des Jahres 2021, das noch stärker von der Covid-19-Pandemie geprägt war. Damals fanden Feste und Feiern nur eingeschränkt statt. Im Zehn-Jahres-Vergleich ging der Konsum um mehr als ein Fünftel (21,2 Prozent) zurück: 2012 hatte jede Person ab 16 im Schnitt noch 6,6 Flaschen beziehungsweise 49 Gläser Schaumwein getrunken.

Die Grundlage dieser Daten bildet die Steuerstatistik – denn auf Sekt, Prosecco und Champagner wird bis heute die Schaumweinsteuer erhoben, die vor mehr als 100 Jahren zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt wurde. Im Jahr 2022 nahm der Bund rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein. Damit hatte sie lediglich einen Anteil von 0,04 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden. Zum Vergleich: Aus der Biersteuer, die im Gegensatz zur Schaumweinsteuer eine Landessteuer ist, flossen zuletzt 600 Millionen Euro an die Länder.
 


 

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