Deutsche trinken mehr Kaffee als Bier

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Café Creme oder Americano, am liebsten direkt nach dem Aufstehen und etwa 3 bis 4 Tassen pro Tag - so lässt sich der Kaffeekonsum vieler Deutscher beschreiben. Das schwarze Heißgetränk spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle: Während einer Arbeitswoche konsumieren hierzulande 83 % Kaffee; am Wochenende sind es etwas weniger (81 %). Insgesamt übersteigt der Kaffeekonsum sogar den von Wasser und Bier. Diese und weitere Fakten bringt die diesjährige Kaffeestudie von durgol ans Tageslicht. In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Marketagent.com befragte durgol 2.400 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrem Kaffeekonsum und vergleicht die Ergebnisse der Länder untereinander. Eines steht fest: Kaffee gehört zu unserem Alltag wie der Milchschaum zum Cappuccino. 

Deutsche trinken mehr Kaffee als Bier

In einem sind sich die Nachbarn aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einig: Kaffee muss sein. Vier von fünf Befragten trinken mindestens eine Tasse am Tag. Durchschnittlich 3,5 Tassen Kaffee trinken die Deutschen an Werktagen; am Wochenende ist der Konsum mit 3,0 Tassen etwas niedriger. Doch bei einem Viertel der Deutschen liegt der Verbrauch unter der Woche sogar bei mehr als vier Tassen am Tag (am Wochenende ist das nur bei 20 % der Fall). In Summe entspricht das einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 152,5 Litern pro Jahr in Deutschland - damit trinken Deutsche deutlich mehr Kaffee als das Volksgetränk Bier (102 Liter pro Jahr) und sogar Mineralwasser steht mit 150 Litern pro Jahr hintenan. Bei den Österreichern und Schweizern ist der durchschnittliche Kaffeekonsum mit 3,2 Tassen an Werktagen und 2,6 Tassen am Wochenende etwas niedriger. Deutschland ist im Vergleich zu Österreich und der Schweiz auch Spitzenreiter in punkto Kaffee-Vieltrinker (mehr als 4 Tassen pro Tag).
 

"Purer" Kaffee ist der Favorit der Deutschen

Bei den beliebtesten Kaffeevarianten gehen die Geschmäcker dagegen auseinander. Lieblingskaffeespezialität der Deutschen ist der klassische Café Creme oder Americano (26 %), dicht gefolgt vom Milchkaffee (23 %). In Österreich wird Cappuccino (25 %) oder Espresso (24 %) bevorzugt, in der Schweiz finden Espresso (27 %) und Milchkaffee den meisten Anklang (23 %). Dagegen favorisieren nur wenige Deutsche den kräftigen Espresso (7 %), wenn sie sich zwischen verschiedenen Kaffeevariationen entscheiden müssten. Espresso ist in allen drei Ländern ein echtes Männergetränk, während Kreationen mit Milch wie der Latte Macchiato deutlich häufiger den Geschmack der Frauen treffen. Auch beim geschmacklich intensiven Espresso gilt jedoch, dass sich Kaffeeöle nur bei richtiger Brühtemperatur entfalten. Das gelingt mühelos, weiß Jean-Luc Düring, Produktspezialist bei durgol: "Werden Kaffeemaschinen regelmäßig mit einem Spezial-Entkalker schonend gereinigt, bleiben die Heizelemente der Maschine in Takt - nur so wird der einwandfreie Geschmack des Kaffees langfristig bewahrt."

Der erste Kaffee des Tages wird direkt nach dem Aufstehen getrunken

Kaffee gilt zu Recht als "Wachmacher": Knapp die Hälfte der Deutschen (46 %) leeren die erste Kaffeetasse während einer Arbeitswoche direkt nach dem Aufstehen - auch die meisten Schweizer (42 %) und Österreicher (40 %) starten direkt mit einem Koffeinkick in den Tag. Kurios: Deutlich mehr Frauen (48 %) als Männer (38 %) trinken den ersten Kaffee bereits früh morgens. Das Kaffeepäuschen im Büro scheint bei den Österreichern und Schweizern beliebter als bei den Deutschen: Dort trinken 23 % bzw. 25 % die erste Tasse Kaffee bei der Arbeit, was in Deutschland nur 16 % tun.

Am Wochenende geht's erstmal ohne Energieschub: 48 % der Deutschen, 50 % der Österreicher und 47 % der Schweizer genießen den Kaffee erst am Frühstückstisch.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Sie isst einen Salat, er packt sich Fleisch auf den Teller: So ein Anblick dürfte vielen Menschen vertraut sein. Eine Forschergruppe hat sich angeschaut, in welchen Ländern dieses Verhalten anzutreffen ist.

39 Prozent der deutschen Unternehmen planen, ihre Investitionen in Geschäftsreisen im Jahr 2024 zu erhöhen – trotz steigender Reisekosten und wirtschaftlicher Einschränkungen. 40 Prozent der Unternehmen planen, ihre Investitionen zu reduzieren.

Am Freitag startet die Fußball-Europameisterschaft. Wissenswertes für Gastronomen und Hoteliers hat der DEHOGA Bundesverband zur EM aufbereitet.

Fleischersatzprodukte werden immer beliebter, der Fleischkonsum sinkt. Ob man mit dem Ersatz gesünder isst, wollten Verbraucherschützer wissen und machten den Check. Die Ergebnisse schmecken nicht jedem.

Die Tristar-Hotels sind der beliebteste Arbeitgeber in der Hotellerie. Die Zeit Verlagsgruppe hat in Kooperation mit Kununu ein Ranking erstellt, das auf den Bewertungen der Plattform fußt. Valora liegt in der Gastronomie „vorne“. Weitere Hotel- und Gastromarken sowie Hotels wurden ausgezeichnet. Insgesamt ist die Branche in dem Ranking stark unterrepräsentiert.

Die Inflation hat das Leben deutlich verteuert. Viele Arbeitgeber federn das etwas ab. Aber nicht alle Beschäftigten profitieren. Auch beim Urlaubsgeld geht eine Mehrheit leer aus.

Wer das eigene Smartphone nicht ausschließlich zu privaten Zwecken nutzt, kann die Kosten dafür steuerlich geltend machen. Wie das funktioniert und was Steuerzahler dabei beachten sollten.

Schlechte Stimmung am Arbeitsplatz? Einer Umfrage zufolge sinkt die Lebenszufriedenheit der Arbeitnehmer in Deutschland im weltweiten Vergleich. Gleichzeitig bleibt das Stresslevel hoch.

Vinotheken, Online-Händler und Supermärkte führen Weine aus Südafrika, doch worauf sollte man beim Kauf achten? Ein Winzer und ein Sommelier vom Kap mit Tipps und Ideen für Food-Kombinationen.

Viele Arbeitnehmer haben es schon fest eingeplant. Wenn es dann auf dem Konto landet, freut man sich trotzdem: das Urlaubsgeld. Neben der Landwirtschaft ist das Urlaubsgeld jedoch im Hotel- und Gaststättengewerbe relativ niedrig.